Warum Mini-Windräder (KWKA) so ein Schwindel sind.
Re: Warum Mini-Windräder (KWKA) so ein Schwindel sind.
Die Krux mit den Kleinsträdchen sind halt die hohe Anlauf-Windgeschwindkeit und der geringe Wirkungsgrad im unteren Bereich.
Außer in Küstennähe und in windexponierten Lagen der Gebirge und Mittelgebirge wird es damit schwer.
Ich frage mich immer, wieso es keine Kleinstwindräder mit niedriger Anlaufgeschwindigkeit gibt, die dafür in der Maximalleistung beschränkt werden. Halt so ausgelegt, dass sie auch an windschwächeren Standorten noch den Großteil des Jahres Strom liefern und nicht erst bei aufkommenden Böen anlaufen. Also lieber dauerhaft wenig statt an wenigen Tagen viel. Und wie sieht es mit einer Anfahr-Automatik für Kleinsträder aus, also ein elktrisch getriebener Start abhängig von der Windgeschwindigkeit, wie bei den großen, um das Anlaufdrehmoment zu senken?
Außer in Küstennähe und in windexponierten Lagen der Gebirge und Mittelgebirge wird es damit schwer.
Ich frage mich immer, wieso es keine Kleinstwindräder mit niedriger Anlaufgeschwindigkeit gibt, die dafür in der Maximalleistung beschränkt werden. Halt so ausgelegt, dass sie auch an windschwächeren Standorten noch den Großteil des Jahres Strom liefern und nicht erst bei aufkommenden Böen anlaufen. Also lieber dauerhaft wenig statt an wenigen Tagen viel. Und wie sieht es mit einer Anfahr-Automatik für Kleinsträder aus, also ein elktrisch getriebener Start abhängig von der Windgeschwindigkeit, wie bei den großen, um das Anlaufdrehmoment zu senken?
Re: Warum Mini-Windräder (KWKA) so ein Schwindel sind.
... ist es NICHT - ihr muesst nur das thema strom etwas umfassender betrachten - wofuer brauche ich wirklich strom und wieviel - beleuchtung mit LEDs braucht fast nix - zum heizen ist strom sowieso quatsch und ein kachelofen braucht keinen strom - bei geschickter konstruktion kann man mit schwerkraft ohne umwaelzpumpe auskommen - kuehlen kann man ausreichend im keller - tiefkuehlkost und mikrowelle muessen wirklich nicht seinLandfrau hat geschrieben:Wirtschaftlich und selbstversorgerisch gesehen ist das DIng Liebhaberei.
ich habe im haus 3 netze
1. 12 volt von batterien am billigen kleinstwindrad fuer fast alles, ueber KFZtechnik ist sehr viel fuer 12volt zu finden
2. 220 volt ueber inverter an batterien am windrad fuer ein paar sachen die nicht fuerchterlich viel brauchen aber nicht fuer 12volt zu bekommen sind (z.b. TV)
3. 220volt ueber dieselgenerator (mit billigem argardiesel) fuer ein paar sachen die viel strom brauchen wie diverse elektrowerkzeuge - die laufen aber immer nur kurz und dafuer wird nur sehr wenig diesel gebraucht
ich habe keinen anschluss ans stromnetz und lebe sehr gut damit
andy
Re: Warum Mini-Windräder (KWKA) so ein Schwindel sind.
das anlaufdrehmoment ist doch ein problem von deinem controller - wenn der gleich leistung ziehen will laeuft es freilich schwer an, wenn er aber erst spaeter einsetzt laeuft's leicht anManfred hat geschrieben:Die Krux mit den Kleinsträdchen sind halt die hohe Anlauf-Windgeschwindkeit und der geringe Wirkungsgrad im unteren Bereich.
ansonsten wuerde ich dir raten mit verschiedenen fluegeln zu experementieren, der generator ist nicht das problem sondern der antrieb - schau mal bei ebay england oder usa, da gibt's interessante sachen - oder baue selbst, z.b. aus kunststoffabwasserrohren, das hat eine gute grunmdform, ist billig und recht stabil - durch laenge, form und anzahl der blaetter ist fuer jeden wind das richtige zu finden
andy
Re: Warum Mini-Windräder (KWKA) so ein Schwindel sind.
Den ersten Teil kann ich SO auch nicht bestätigen. Mein 1,5m Rotor läuft bei relativ wenig Wind an, allerdings stimmt das mit dem Wirkungsgrad: das Rad dreht sich munter, aber es fließt kein Strom, weil die Drehstromgeneratoren eine Mindestdrehzahl brauchen, um höhere als die Akkuspannung zu erzeugen.Die Krux mit den Kleinsträdchen sind halt die hohe Anlauf-Windgeschwindkeit und der geringe Wirkungsgrad im unteren Bereich.
Testweise hatte ich mal einen Spannungswandler zwischengeschaltet, aber der zieht dann so viel Strom, dass das Rad tatsächlich erst bei Sturm anläuft

Entscheidend für den ERTRAG ist jedoch KONSTANTER, TURBULENZARMER Wind, den es im Binnenland in Bodennähe selten gibt, DARUM sind die Ergebnisse oft enttäuschend.
Re: Warum Mini-Windräder (KWKA) so ein Schwindel sind.
@frodo: Hast du einen Windmesser und kannst sagen, bei welcher Windgeschwindigkeit dein Rad anläuft?
Man könnte den Generator schon auf niedrigere Drehzahlen trimmen. Dann werden aber die Anlaufmomente noch höher.
Besser wären bei Kleinstwindrädern im Binnenland m.E. ein Monoblatt mit Gegengewicht, weil damit höhere Drehzahlen erreicht werden.
Man könnte den Generator schon auf niedrigere Drehzahlen trimmen. Dann werden aber die Anlaufmomente noch höher.
Besser wären bei Kleinstwindrädern im Binnenland m.E. ein Monoblatt mit Gegengewicht, weil damit höhere Drehzahlen erreicht werden.
Re: Warum Mini-Windräder (KWKA) so ein Schwindel sind.
habe zwar einen Windmesser, aber leider keine Momentanwert-Anzeige dazu.Manfred hat geschrieben:@frodo: Hast du einen Windmesser und kannst sagen, bei welcher Windgeschwindigkeit dein Rad anläuft?
Man könnte den Generator schon auf niedrigere Drehzahlen trimmen. Dann werden aber die Anlaufmomente noch höher.
Besser wären bei Kleinstwindrädern im Binnenland m.E. ein Monoblatt mit Gegengewicht, weil damit höhere Drehzahlen erreicht werden.
Monocopter stelle ich mir vibrationsgefährlich und problematisch für die Achslager vor - zwar wird die Zentrifugalkraft durch das Gegengewicht kompensiert, aber der Teil der Windkraft, der parallel zur Rotationsachse wirkt (und das Rotorblatt biegt) wirkt nur einseitig.
Dann lieber 2-Blatt Rotor oder noch besser, oder besser -schöner: "Westernrad" mit Getriebe: schlechter Wirkungsgrad aber deutlich attraktivere Optik

http://www.ib-schimmel.de/allebilder/en ... ernrad.jpg
Re: Warum Mini-Windräder (KWKA) so ein Schwindel sind.
Ich denke zu den wirkungsgradschwachen langsamläufern müssen wir für die Stromerzeugung nicht zurück (höchstens für Eigenbauten, der sehr simpel im Aufbau). Aber ein Rotor mit 2 oder 3 Flügeln + Getriebe wäre für so einen Einsatz sicher eine Überlegung wert. 

Re: Warum Mini-Windräder (KWKA) so ein Schwindel sind.
mein Konzept auf "Abfall/liegt noch rum" basis + ca.20€ besteht aus, NAbendynamo vom Fahrrad mit 2-3 Flügeln bestückt. 1stk 12V/38ah Blei Akku und "Wechselrichter" ist das da http://www.forumslader.de/.
Das ganze wird dev. reichen um Laptop zu betreiben und meine LEDs abends am brennen zuhalten. Habe seit 1j. mein laptop dank ca 20-30km radeln am tag nur noch gaaanz selten mal am 220V netz. Heute z.b
lg derflip
Das ganze wird dev. reichen um Laptop zu betreiben und meine LEDs abends am brennen zuhalten. Habe seit 1j. mein laptop dank ca 20-30km radeln am tag nur noch gaaanz selten mal am 220V netz. Heute z.b

lg derflip
- Löwenzahn
- Beiträge: 304
- Registriert: So 1. Jan 2012, 14:54
- Wohnort: Hessen und Sardinien
- Kontaktdaten:
Re: Warum Mini-Windräder (KWKA) so ein Schwindel sind.
Nein, das ist überhaupt kein Problem.Manfred hat geschrieben:Die Krux mit den Kleinsträdchen sind halt die hohe Anlauf-Windgeschwindkeit und der geringe Wirkungsgrad im unteren Bereich.
Erstens laufen viele mittlerweile sogar unter 2,5 m/s an und zweitens bringt das gar nichts. Nicht der Wirkungsgrad ist dann schwach, sondern es steckt einfach noch keine Energie im Wind. Ich glaube ich hatte die Windtabelle schon verlinkt. Ein Windrad,das sich unter 3 m/s schon toll dreht ist eine nette Spielerei - mehr nicht..
In 3 m (WS 2) stecken max. 17 W im Quadratmeter überströmte Fläche. Da kann ich keine 50 oder mehr rausholen! Bei 5 m/s sind es aber schon 80 W aus denen man u.U., effektiv 20 heraus holen kann. Und dann steigert sich das immer weiter und schneller (3. Potenz!)
http://www.oeko-energie.de/produkte/win ... a250ef7502
Re: Warum Mini-Windräder (KWKA) so ein Schwindel sind.
@Löwenzahn: Das ist mir schon klar (Hab technische Physik studiert). Mir geht es um die akademische Frage der Optimierung für Schwachwind. Die wirtschaflliche Unsinnigkeit ist mir bewußt.