Jagdhunde im Schafstall

stevo12

Re: Jagdhunde im Schafstall

#41

Beitrag von stevo12 » Di 20. Dez 2011, 20:25

hi
dauerte einen tag, offiziell keine wölfe, wenn dann auf durchreise.
es war sonntag mittag, ich störte ihm beim essen.
ich erwarte, daß es dem zuständigen jäger interessiert, welche raubtiere es im gebiet gibt,
welchen schaden wildtiere anrichten können.
sehe ich sogar als pflicht.
wenn umgekehrt ein privates tier im wald schaden anrichtet, wird sofort per gesetz oder waffe eingegriffen.
vg

Florian
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Re: Jagdhunde im Schafstall

#42

Beitrag von Florian » Di 20. Dez 2011, 21:48

Wahrscheinlich sind der zuständige Jäger, und dein Freund der Förster ja verwandt, oder zumindest gut bekannt, und er mag dich hald nicht, so einfach kann das sein.

Ein Km ist schon recht weit, denke mal Hund oder Wolf, wobei Hunde bei euch ja wohl nicht so sehr hungrig sein werden, so viel schaffte auch einer alleine nicht so schnell, und Hund hätte das Schaf wohl auch nicht so weit weggeschleppt.

Tippe also auf Wolf, oder Wölfe, und das das nen Jäger nicht interessiert find ich schon recht eigenartig.

stevo12

Re: Jagdhunde im Schafstall

#43

Beitrag von stevo12 » Di 20. Dez 2011, 21:57

hi
sehr richtig, der jäger und mein "freund" der staatsförster sind eine person.
wolf greift in der regel von hinten an und nimmt zuerst die keulen, die waren aber unverletzt.
das schaf muß ja nicht soweit geschleppt worden sein, sondern gehetzt.
vg

sybille
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Re: Jagdhunde im Schafstall

#44

Beitrag von sybille » Di 20. Dez 2011, 22:19

Denke mal es hat den Jäger nicht interessiert, weil das Schaf ausserhalb der Weide war. Wie ist es da raus gekommen, war der Zaun nicht in Ordnung? Dann ist es tatsächlich Dein Problem. Du hast dafür zu sorgen, das Deine Schafe auf Deiner Weide bleiben und der Zaun dicht ist.
Hühner sind Menschen wie Du und ich, nur das sie zur Hausordnung Hackordnung sagen.

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Re: Jagdhunde im Schafstall

#45

Beitrag von Bunz » Mi 21. Dez 2011, 07:38

Hallo stevo,
als Trost...
Habe meiner Frau die Geschichte mit der Wandergruppe erzählt:
Kommentar: "Na, wenigstens tut dem Kerl die Schnauze weh, und er merkt sichs fürs nächste mal."
Also, wie gesagt: ein kleiner Trost.
lg
Bunz
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Sebastian Kneipp

Bunz
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Re: Jagdhunde im Schafstall

#46

Beitrag von Bunz » Mi 21. Dez 2011, 09:06

Nochmal stevo,
ich kenne es nur so (allerdings nur vom Hören) daß der Wolf an die Kehle geht, die Hunde an die Keulen, weil sie es vom (ehemaligen) Hüten so gewohnt sind.
Kann mich aber nicht dafür verbürgen, vielleicht sind die Jagdmethoden auch von Tier zu Tier unterschiedlich.
Naja, am besten löschen das Ganze
lg
Bunz
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Manfred

Re: Jagdhunde im Schafstall

#47

Beitrag von Manfred » Mi 21. Dez 2011, 09:58

Dort gibt es ein paar Infos zu Wolfsrissen:
http://www.wolfsregion-lausitz.de/biolo ... /gangarten

Ausschließen kann man es ohne nähere Untersuchungen wohl nicht. Auch wenn es im Thüringer- und Frankenwald noch keine Sichtungen gab. Wildernde Hunde und der eine oder andere Luchs werden dagegen immer wieder bestätigt. Wundert mich, dass sich die Wölfe hier noch nicht gemeldet haben. So viel unbesiedelten Raum gibt es sonst kaum in D. Andererseits dürften die Fichtenwälder mit ihrer spärlichen Deckung kein optimales Biotop sein.

Florian
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Re: Jagdhunde im Schafstall

#48

Beitrag von Florian » Mi 21. Dez 2011, 10:38

sehr richtig, der jäger und mein "freund" der staatsförster sind eine person.
Alles klar.

Das mit dem hetzen hab ich garnicht bedacht, da hast du recht. Geht aber meist schnell bei größeren Jägern, Hausschafe sind ja eher träge.
Schade auf jedenfall um jedes Nutztier, das mit Liebe aufgezogen und gepflegt wurde, wie es ja leider heute nur mehr selten der Fall ist.

Wenn in einem Stall mit 5000 Schweinen eines eingeht, ist nummer 453 halt tot, und wenns keine böse Seuche ist, naja sind hald 0,05 % Gewinn abzuschreiben.

Ich hatte mal so einen ähnlichen Fall, aber den Hund der es getan hat rechtzeitig erwischt, und das Schaf dann an den Hinterläufen mit knapp 30 Stichen genäht, es hat überlebt, und ich hab heute noch Nachkommen von diesem Tier.
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Re: Jagdhunde im Schafstall

#49

Beitrag von smallfarmer » Mi 21. Dez 2011, 13:10

Leute lasst es gut gut sein. Mit den Jägern und den "Wildschäden" ist ne andere Geschichte. Der Kadaverjoe holt das Lamm heute ab und wir werden der Versicherung alle Kosten berechnen. Ich werde euch in ein paar Wochen berichten was wir berechnet haben und was bezahlt wurde . Hab ja noch mal Glück im Unglück gehabt.
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Re: Jagdhunde im Schafstall

#50

Beitrag von stoeri » Fr 30. Dez 2011, 12:54

Hallo Freunde,

das mit dem hetzen geht schnell sagst Du Florian?
Beim Schäfer sind öfters fremde große Hunde reingekracht und wenn ein Schaf in Panik gerät dann rennt es schneller als so mancher Hund und die rennen 20 km wenn sie nichts aufhält oder sie nicht irgendwo drüberfallen oder reinfallen.
Der einzige der wirklich mal eines erwischt hat beim Rennen war ein Rennhund.
Es ist aber sehr sehr selten das ein Hund ein einziges Schaf aus der Herde rausstechen kann.

Leider war es damals so das der Junghund vom Schäfer schon soweit war das man ihn so 50 m rauslaufen lassen konnte und er da auch gehorchte aber leider noch nicht so gefestigt war das er sich nicht mit dem fremden Hund verbündet.
Der fremde Hund rannte einfach rein und rannte nur so um her, der junge Hütehund aber konnte schon einzelne Schafe rausstechen der wußte wie er gehen muß damit er eines haben kann und diese beiden haben sich sofort verbündet.
Dieser Hütehund war für immer versaut und ohne Teletakt konnte man den nicht an der Herde arbeiten lassen.

Heute würde ich allerdings auch nie wieder so hüten wie der Schäfer bei dem ich war es mir gezeigt hat, mir hat eine gute Hundetrainerin in einer halben Stunde Telefonat mehr gelernt als der Schäfer in 5 Jahren nicht geschafft hat. Und vieles was ich vom Schäfer gezeigt bekommen habe würde ich nie wieder so machen.

Die besten Hütehunde gehen an den Nacken und an den Schlegel aber es waren auch Hütehunde dabei die nicht so gut waren die gingen an die Haxen (Beine) was ganz schlecht ist und auch einen der ging an die Gurgel. Wir hatten aber keine so reinen Hütehunde der Schäfer nahm alles und der Gurgeldurchbeisser war ein Schäferhund/Malamut Mix und völlig ungeeignet für das Hüten. Aber er hatte eine enorme Ausdauer und die Schafe respektierten ihn und 600 Schafe werden ganz schön frech nur er hat es immer geschafft sie aus der Obstbaumwiese raus zu bekommen.
herzliche Grüße
Erika mit Lux und Ricky im Herzen

Wenns nur olle so waradn, wia i sei soiad.

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