Pumpe der Gastherme mit Batterie überbrücken?

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Minze
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Pumpe der Gastherme mit Batterie überbrücken?

#1

Beitrag von Minze » Sa 17. Dez 2011, 11:51

Hallo,

aus gegebenem Anlass werfe ich mal die Frage in die Runde.

Wir haben ja unseren Herd an die Gasheizung angeschlossen, der Herd heizt das Wasser, die Therme pumpt es in die Heizkörper. Nun hatten wir gestern wieder mal einen Stromausfall. Das passiert immer gerade dann, wenn der Herd frisch bestückt ist, also muß man sehen, daß man das Holz schnell aus dem Herd kriegt, weil die Pumpe nicht mehr arbeitet.

Was könnte man als Notstromaggregat dazwischenschalten, damit bei Stromausfall die Pumpe noch für ca. eine Stunde funktioniert? Bis dahin müßte das Holz soweit runtergebrannt sein, daß kein Schaden entstehen kann.

Wir dachten an so einen Batteriepack, wie man ihn auch an Computer anschließt, damit man im Falle eines Stromausfalls den Rechner in Ruhe herunterfahren kann.

Danke für Eure Ideen und Lösungsvorschläge.
Liebe Grüße
Minze

Benutzer 146 gelöscht

Re: Pumpe der Gastherme mit Batterie überbrücken?

#2

Beitrag von Benutzer 146 gelöscht » Sa 17. Dez 2011, 14:00

Wir dachten an so einen Batteriepack, wie man ihn auch an Computer anschließt, damit man im Falle eines Stromausfalls den Rechner in Ruhe herunterfahren kann.
such mal unter "usv" (unterbrechungsfreie Stromversorgung)

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emil17
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Re: Pumpe der Gastherme mit Batterie überbrücken?

#3

Beitrag von emil17 » Sa 17. Dez 2011, 21:15

frodo hat geschrieben:
Wir dachten an so einen Batteriepack, wie man ihn auch an Computer anschließt, damit man im Falle eines Stromausfalls den Rechner in Ruhe herunterfahren kann.
such mal unter "usv" (unterbrechungsfreie Stromversorgung)
Die Pufferleistung ist wichtig: Das Produkt aus Stromstärke und Zeit der USV muss mindestens dem aus Stromaufnahme der Pumpe und gewünschter Laufzeit entsprechen - liefert die USV also 3 A für maximal 10 Minuten (an 230V), dann kannst Du eine Pumpe, die 0.3 A (an 230V) zieht, 100 Minuten betreiben.
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roland
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Re: Pumpe der Gastherme mit Batterie überbrücken?

#4

Beitrag von roland » Sa 17. Dez 2011, 21:29

Minze hat geschrieben:..., also muß man sehen, daß man das Holz schnell aus dem Herd kriegt, weil die Pumpe nicht mehr arbeitet.
Genau daher muss eine gekaufte Holzzentralheizung ne "Notkühlung" über das Wassernetz ohne Pumpe haben ;)

Aber abgesehen davon, wie viel Power hat die Pumpe? Ein Aggregat würd ich nur für starke Verbraucher nehmen, für kleinere Sachen würd ich alles was unbedingt laufen muss auf 12V auslegen, ein gutes (wenig Verluste) Netzteil dran und im Falle des Falles dann einfach auf Batterie umschalten.

Roland

manne63
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Re: Pumpe der Gastherme mit Batterie überbrücken?

#5

Beitrag von manne63 » Di 20. Dez 2011, 08:35

Es gibt doch auch Spannungswandler von 12V Gleichspannung auf 220V wechselspannung. Die sind auch gar nicht so teuer
und auch für andere Sachen zu verwenden.
Die Pumpe auf 12v umzurüsten und ständig mit einem Netzteil zu betreiben hat den Nachteil das die Verluste im Normalbetrieb höher sind.
Wenn alle Menschen Idealisten wären ,wäre die Welt dann ideal?

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emil17
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Re: Pumpe der Gastherme mit Batterie überbrücken?

#6

Beitrag von emil17 » Di 20. Dez 2011, 08:59

manne63 hat geschrieben:Es gibt doch auch Spannungswandler von 12V Gleichspannung auf 220V wechselspannung. Die sind auch gar nicht so teuer
und auch für andere Sachen zu verwenden.
Die Pumpe auf 12 oder 24 V umzurüsten und ständig mit einem Netzteil zu betreiben hat den Nachteil das die Verluste im Normalbetrieb höher sind.
Das macht man heute standardmässig so, weil die Verluste im Spannungswandler inzwischen gering sind und weil man bei 230 V alle Auswahl und wegen grossen Stückzahlen auch entsprechende Preise hat - auch bei Pumpenausfall ist Ersatz rasch beschafft.
Für andere Zwecke wird man den nicht verwenden wollen, weil das unpraktisch ist- den sollte man fest montieren und als Bestandteil der Heizung ansehen.
Die billigen Dinger fürs Auto sind eine gute Methode, eine schwächelnde Batterie gründlich zu Boden zu bringen.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

roland
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Re: Pumpe der Gastherme mit Batterie überbrücken?

#7

Beitrag von roland » Di 20. Dez 2011, 10:18

manne63 hat geschrieben:Die Pumpe auf 12v umzurüsten und ständig mit einem Netzteil zu betreiben hat den Nachteil das die Verluste im Normalbetrieb höher sind.
Das ist so nicht ganz richtig: erstens werden viele Geräte intern mit weniger Spannung betrieben= ist also eh ein netzteil oder eine Steuerelektronik drin.
zweitens gibt es gerade für kleine Stromverbraucher inzwischen recht günstige elektronische Netzteile. Die verbraten nicht viel Energie extra. Erkennbar an der Größe (deutlich kleiner) und das sie normalerweise kalt bleiben.

Ist die Umwälzpunpe tatsächlich ein 230V-Motor, der direkt angesprochen und ungeregelt ist, hast du Recht, dann ist das Netzteil ein Mehrverbraucher.

Roland

Hotzenwalder
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Re: Pumpe der Gastherme mit Batterie überbrücken?

#8

Beitrag von Hotzenwalder » Fr 23. Dez 2011, 14:28

.. aber natürlich hat ein Spannungswandler von 12V auf 220V genauso Verluste wie einer von 220V auf 12V.
Gruss

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emil17
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Re: Pumpe der Gastherme mit Batterie überbrücken?

#9

Beitrag von emil17 » Sa 24. Dez 2011, 10:55

roland hat geschrieben: Ist die Umwälzpunpe tatsächlich ein 230V-Motor, der direkt angesprochen und ungeregelt ist, hast du Recht, dann ist das Netzteil ein Mehrverbraucher.
Eine ungeregelte Pumpe hat aber in einer modernen Heizung nichts verloren ... die werden der Bequemlichkeit halber so geregelt, dass eine Drossel nachgeschaltet wird, die den Leitungsquerschnitt verengt, bis der gewünschte Durchfluss (meist gemessen als Temperaturdifferenz zwischen Vor- und Rücklauf) sich einstellt. Diese Pumpen arbeiten also meistens gegen einen Durchflusswiderstand, und weil der Betriebsstunden viele sind, kostet das einen Haufen Strom.
Unbedingt eine drehzahlregelbare Pumpe einbauen, auch wenn die mehr kostet!
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

lookingforthemeaning

Re: Pumpe der Gastherme mit Batterie überbrücken?

#10

Beitrag von lookingforthemeaning » Sa 31. Dez 2011, 00:06

es ist nur möglich die gesamte therme unter notstrom zustellen.
nur die pumpe versorgen wird nicht viel bringen (die therme schaltet/steuert die pumpe).

einfachste möglichkeit. billige parallel geschaltete pumpe an den holzherd.
gespeist durch batteriepack mit frequenzrichter.
noch einfacher anschluss an 2takt notstrom generator mit ca 800watt.

eine THERMISCHE ABLAUFSICHERUNG ist ein muss

noch besser währe naturlich den schnick schnack nicht zu kaufen
wasser führenden holzherd. naa manche haben einfach zuviel geld.

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