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von laracine » Fr 16. Dez 2011, 22:47
Zeitnahe Stellungnahme war nicht möglich, Strom weg ...
Schon mal Autobatterie in die Küche geholt und 12 V Halo und Radio (wegen Wetterbericht) installiert, hab´ja 1999 dazugelernt.
Beim Lothar vor fast genau 12 Jahren hat´s mich das Gewächshaus (gefühlte 10.000 Scherben) und eine Handvoll Solitärfichten gekostet, der Strom war eine Woche weg, nach 3 Tagen gab´s keine Kerzen und Batterien mehr zu kaufen und Kraftstoff wurde auf 20 Liter pro Person limitiert. Nicht, dass man bei Sturm und ohne Strom mehr Auto fahren würde, nein, die Leute mussten ihre Aggregate am laufen halten, damit u.a die Umwälzpumpen der ZH arbeiten und die Hammelbeine nicht aus den Kühltruhen schwimmen ...
Heute hat es bisher nur eine trockene Fichte, die vom Borkenkäferangriff des Sommers 2003 übriggeblieben war und noch nicht zerkleinert wurde (aufrecht stehend trocknen sie doch auch und ich muss sie nicht covern), umgehauen. Auch gut, muss ich schon nicht mehr fällen.
Dafür läuft der Keller voll (momentan 80 cm) und ohne Strom konnte ich nicht abpumpen. Jetzt läuft die Pumpe zwar, schafft aber den enormen Zufluss nicht weg.
Hühner trucksten nur unterm Dachvorsprung rum im Gegensatz zu den Enten, denen ja auch Wasser von oben nichts ausmacht. Auch die Katze hat sich nur zum Fressen vom Scheunenboden runtergequält.
Und da beobachte ich mich doch, wie ich bei einer Tasse Tee mit heissem Quellwasser vom Küchenherd bereitet, in selbiger sitze, nach draussen schaue und Prognosen anstelle, wann die nächste Solitärfichte umfällt (oder wieder das Gewächshaus?), überlege, dass meine Freitagspizza ja wegen dem Sturm nicht ausfallen muss und das doch irgendwie auch noch gut finden kann, keinen Strom zu brauchen, nicht einkaufen zu müssen. Erst recht, weil der Nachbar mit 2 Kanistern kommt um Wasser zu holen, weil sein Quelltopf ohne elektrische Pumpe nichts hergibt ...
Das Baro zeigt immer noch auf 965. Und jetzt hat`s auch noch mit Schneien angefangen.