Welcher Ofen?
Re: Welcher Ofen?
hi luitpold,
ich finde die grundprinzipien, langer zug, großer brennraum,genügend sauerstoff, große fläche...., richtig.
kennst du eine bessere seite mit ofeninformationen?
heizt du auch mit einen ofen?
vg
ich finde die grundprinzipien, langer zug, großer brennraum,genügend sauerstoff, große fläche...., richtig.
kennst du eine bessere seite mit ofeninformationen?
heizt du auch mit einen ofen?
vg
Re: Welcher Ofen?
die prinzipien der seite sind quatsch.stevo12 hat geschrieben:hi luitpold,
ich finde die grundprinzipien, langer zug, großer brennraum,genügend sauerstoff, große fläche...., richtig.
richtig wäre der passende ofen für die richtige umgebung, und da wird man ohne betrachtung (und ertüchtigung) der gebäudehülle nicht herumkommen.
nein ich kenne keine gute seite. ofenbauer sind geheimniskrämer, sogar den mitarbeitern wird immer nur das nötigste erklärt. auch die ofenbaulehrbücher der berufsschule sind so kryptisch und unbrauchbar, da könnte keiner was damit anfangen. aber vielleicht findet wer das DDR skriptum,kennst du eine bessere seite mit ofeninformationen?

im augenblick gerade nichtheizt du auch mit einen ofen?


lg
luitpold
Es muß sich alles ändern, damit es bleibt, wie es ist.
Re: Welcher Ofen?
Wieso baut dann überhaupt jemand einen schweren, wenn der nur schwerer und teurer ist?luitpold hat geschrieben:per definition ist der leichte grundofen IMMER wirtschaftlicher was den wirkungsgrad der brennholznutzung und die wärmeabgabe angeht.
Gruß
Theo
Live Free or Die
Theo
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Re: Welcher Ofen?
das frag ich mich auch, ist es dummheit, unwissen........ keine ahnung.Theo hat geschrieben:Wieso baut dann überhaupt jemand einen schweren, wenn der nur schwerer und teurer ist?luitpold hat geschrieben:per definition ist der leichte grundofen IMMER wirtschaftlicher was den wirkungsgrad der brennholznutzung und die wärmeabgabe angeht.
der von der verlinkten seite hat keinen tau und helle dürfte er nur in der aquise sein.
aber das "selbstbaukonzept" ist durchaus schlau, für den verkäufer.
lg
luitpold
Es muß sich alles ändern, damit es bleibt, wie es ist.
Re: Welcher Ofen?
hi
@lui: zur holzkohle; willst du auch das entstehende holzgas nutzen?
vg
@lui: zur holzkohle; willst du auch das entstehende holzgas nutzen?
vg
Re: Welcher Ofen?
na klar doch, glaubst du den spaß lass ich mir entgehen??? 

Es muß sich alles ändern, damit es bleibt, wie es ist.
- emil17
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Re: Welcher Ofen?
@luitpold: guck mal im Reprint-Verlag Leipzig, wenn Du alte Literatur willst.
Ich habe unter anderem das von Karl-Heinz Pfestorf, Kachelöfen und Kamine, Huss Verlag Berlin 2002, durchgearbeitet. Viel Grundlagen, wenig Bauvorschläge.
Hat mir weitergeholfen.
Früher hab ich mal ein paar Jahre in einem alten Bauernhaus gewohnt, mit einem aus der Küche befeuerten Kachelofen von geschätzten 3 Kubikmetern Raumausfüllung, mit Ofenbank und Warmhaltefach. Eine feine Sache, und der Holzverbrauch war nicht übertrieben.
Was Du da schreibst, kann so simpel schon deswegen nicht stimmen, weil du selbst weiterhin sagst:
Ich habe unter anderem das von Karl-Heinz Pfestorf, Kachelöfen und Kamine, Huss Verlag Berlin 2002, durchgearbeitet. Viel Grundlagen, wenig Bauvorschläge.
Hat mir weitergeholfen.
Früher hab ich mal ein paar Jahre in einem alten Bauernhaus gewohnt, mit einem aus der Küche befeuerten Kachelofen von geschätzten 3 Kubikmetern Raumausfüllung, mit Ofenbank und Warmhaltefach. Eine feine Sache, und der Holzverbrauch war nicht übertrieben.
Würde mal gerne wissen warum. Etwas per definitionem als besser zu bezeichnen ist ja nun eine sehr DDR-gemässe Betrachtungsweise. Wirkungsgrade werden gemessen, nicht definiert.luitpold hat geschrieben:per definition ist der leichte grundofen IMMER wirtschaftlicher was den wirkungsgrad der brennholznutzung und die wärmeabgabe angeht.
Was Du da schreibst, kann so simpel schon deswegen nicht stimmen, weil du selbst weiterhin sagst:
Ein Ofen kann natürlich auch zur Religion werden, aber wenn man die im oben genannten Buch gegebenen Berechnungsregeln befolgt, bekommt man als Selbstbauer im Gebrauchswert schon mal ganz brauchbare Ergebnisse.luitpold hat geschrieben:richtig wäre der passende Ofen für die richtige Umgebung, und da wird man um die Betrachtung (und ertüchtigung) der Gebäudehülle nicht herumkommen.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.
Re: Welcher Ofen?
hoi emil,
danke für die literaturhinweise, ich bilde mir ein den pfestorf hatte ich schon in händen.
zur bauweise, das ofengewicht definiert sich einmal über die mindestwandstärken für kachelöfen aus den fachnormen.
dann fließen in die berechnung die heizintervalle und die erforderliche leistung ein.
daraus ergibt sich mit der gewünschten ofengeometrie ein erwünschter ofenwirkungsgrad. stellt man die berechnungen mit unterschiedlichen parametern wie zuglängen oberflächen und wandstärken an, ergeben sich berechnungsergebnisse in einer verteilung annähernd einer glockenkurve. mit dieser betrachtung lässt sich eine optimales ofendesign hinsichtlich form zuglänge leistung und energieverbrauch bestimmen.
baut man nur massebetont wie bei den von mir kritisierten beispielen, so ist eine über die wärmestrahlende oberfläche zu definierende form zu finden. die öfen bräuchten dann ein design ähnlich wie ein zylinderkopf mit kühlrippen oder eine noch ausgefeiltere oberfläche, um die aufgenommende energie irgendwie angemessen an den zu beheizenden raum abstrahlen zu können.
drei tonnen ofenbaumaterial klumpenförmig in eine raumecke zu stopfen wird nicht sinnvoll sein weil die aufgenommene energie nicht dreimal so lange an den aufstellraum abgegeben werden kann. dreimal soviel wird auch nicht abgegeben, weil es in der masse gespeichert ist und die höchste temperatur im, dem rauchabzug zugewandten inneren zu finden ist. über den rauchabzug erfolgt dann der wahre leistungsverlust des dreitonners, sinkt dessen wirkungsgrad meines erachtens auf unter 50% eines optimal ausgelegten kachelofens.
aufgrund dieser betrachtungen wird ein meist im unteren bereich mittelschwerer ofen um 0,9 - 1,2 tonnen bei gleicher heizleistung und gleichen rahmenbedingungen den gezeigten dreitonnern haushoch überlegen sein.
diese überschwere bauweise machte vermutlich in russland, in zugigen blockhäusern sinn. ich las berichte wo über nacht die suppe im topf auf dem küchentisch einfror, während die hausbewohner auf und am gemauerten masseofen ihre nachtruhe fanden.
bedingungen die im gegenwärtigen europa nicht gegeben sein dürften.
lg
luitpold
danke für die literaturhinweise, ich bilde mir ein den pfestorf hatte ich schon in händen.
zur bauweise, das ofengewicht definiert sich einmal über die mindestwandstärken für kachelöfen aus den fachnormen.
dann fließen in die berechnung die heizintervalle und die erforderliche leistung ein.
daraus ergibt sich mit der gewünschten ofengeometrie ein erwünschter ofenwirkungsgrad. stellt man die berechnungen mit unterschiedlichen parametern wie zuglängen oberflächen und wandstärken an, ergeben sich berechnungsergebnisse in einer verteilung annähernd einer glockenkurve. mit dieser betrachtung lässt sich eine optimales ofendesign hinsichtlich form zuglänge leistung und energieverbrauch bestimmen.
baut man nur massebetont wie bei den von mir kritisierten beispielen, so ist eine über die wärmestrahlende oberfläche zu definierende form zu finden. die öfen bräuchten dann ein design ähnlich wie ein zylinderkopf mit kühlrippen oder eine noch ausgefeiltere oberfläche, um die aufgenommende energie irgendwie angemessen an den zu beheizenden raum abstrahlen zu können.
drei tonnen ofenbaumaterial klumpenförmig in eine raumecke zu stopfen wird nicht sinnvoll sein weil die aufgenommene energie nicht dreimal so lange an den aufstellraum abgegeben werden kann. dreimal soviel wird auch nicht abgegeben, weil es in der masse gespeichert ist und die höchste temperatur im, dem rauchabzug zugewandten inneren zu finden ist. über den rauchabzug erfolgt dann der wahre leistungsverlust des dreitonners, sinkt dessen wirkungsgrad meines erachtens auf unter 50% eines optimal ausgelegten kachelofens.
aufgrund dieser betrachtungen wird ein meist im unteren bereich mittelschwerer ofen um 0,9 - 1,2 tonnen bei gleicher heizleistung und gleichen rahmenbedingungen den gezeigten dreitonnern haushoch überlegen sein.
diese überschwere bauweise machte vermutlich in russland, in zugigen blockhäusern sinn. ich las berichte wo über nacht die suppe im topf auf dem küchentisch einfror, während die hausbewohner auf und am gemauerten masseofen ihre nachtruhe fanden.
bedingungen die im gegenwärtigen europa nicht gegeben sein dürften.
lg
luitpold
Es muß sich alles ändern, damit es bleibt, wie es ist.
- emil17
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Re: Welcher Ofen?
na ja, hier gilt das Gleiche, was auch manchen Leuten gut täte: Klappe zu. Wenn man das vergisst, hält er die Wärme natürlich deutlich weniger lang. Und die Klappe oder der Schieber muss wirklich schliessen. Bei alten Öfen sind oft die Schlitze mit Lehmbröseln oder Dreck verlegt oder die Klappe ist verbogen oder durchgerostet, dann ist das natürlich nix. An solchen Details (wie baut man eine Ofenklappe, die 30 Jahre lang funktioniert) erkennt man dann, ob da wirkliche Fachleute am Werk sind.luitpold hat geschrieben:dreimal soviel wird auch nicht abgegeben, weil es in der masse gespeichert ist und die höchste temperatur im, dem rauchabzug zugewandten inneren zu finden ist. über den rauchabzug erfolgt dann der wahre leistungsverlust des dreitonners, sinkt dessen wirkungsgrad meines erachtens auf unter 50% eines optimal ausgelegten kachelofens.
Wobei bei halbwegs modernen Häusern 1 to ja schon ganz schön schwer ist. Mich nerven die Kaminöfen mit grosser Scheibe und 100 kg Specksteinen vorgehängt bzw. die Werbetexte dazu. Einer hat sich nicht entblödet zu schreiben, der extra optimierte Wunder-Wärmespeicherstein aus Spezial-Keramik in Speckstein-Optik (irgend ein gesinterter Magnesit mit Glasur vermutlich) würde die Wärme der Flamme gezielt aufnehmen und sie nach Erlöschen des Feuers kontrolliert (?) an den Raum abgeben. Dem hätt ich gesagt, nenn mir irgend einen Stein der das nicht tut, denn das kann jeder ganz gewöhnliche Ziegelstein. Aber solche Texte auf Hochglanz und dazu ein Bild von irgend einem Model auf geöltem Parkett liegend, die sicher noch nie ein Stück Holz selber in die Hand genommen hat, und das Zeug verkauft sich.luitpold hat geschrieben:aufgrund dieser betrachtungen wird ein meist im unteren bereich mittelschwerer ofen um 0,9 - 1,2 tonnen bei gleicher heizleistung und gleichen rahmenbedingungen den gezeigten dreitonnern haushoch überlegen sein.
Eben - auf Permafrost bewegen sich die Fundamente und die Gebäudehülle hat dann prinzipiell Risse. Bei Januar-Monatsmitteltemperaturen von 25 minus und tiefer und dann noch in solchen Häusern gelten andere Regeln.luitpold hat geschrieben:diese überschwere bauweise machte vermutlich in russland, in zugigen blockhäusern sinn. ich las berichte wo über nacht die suppe im topf auf dem küchentisch einfror, während die hausbewohner auf und am gemauerten masseofen ihre nachtruhe fanden.
Bedingungen die im gegenwärtigen Europa nicht gegeben sein dürften.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.
Re: Welcher Ofen?
Wäre für einen Kachel/-grundofen auch eine Vorwärmung der Zuluft sinnvoll, z.B. durch einen zweiten Zug im Schonstein?
Gruß
Theo
Live Free or Die
Theo
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