Niederwald zur Brennholzgewinnung

derk-jan

Re: Niederwald zur Brennholzgewinnung

#21

Beitrag von derk-jan » Do 9. Sep 2010, 19:42

Peterle hat geschrieben:Photovoltaik. Eine Wirtschaftlichkeitsberechnung wäre hier zu finden: klick
Passt nicht ganz zum Thema, aber die Rechnung ist wohl ein bisschen zu optimistisch, wenn da man kein Bock drin ist :grinblum:

die Mwst wird auf beiden Seiten eingerechnet und dann die Zinsen - sind dann ja weniger als 300 Euro pro Jahr für einen 34TEuro Kredit. Welche Bank hat solche Konditionen? Dafür pack ich mir auch so eine Anlage aufs Dach :)

Normal zahlt man über eine Laufzeit von 20 Jahren den 2-3fachen Darlehensbetrag incl. Tilgung zurück.

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Peterle
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Re: Niederwald zur Brennholzgewinnung

#22

Beitrag von Peterle » Do 9. Sep 2010, 20:21

@derk-jan

Zur Zeit kann ich die aktuellen Bedingungen der KFW für Photovoltaik nicht ersehen, da 404 Error. Zur Zeit der Einstellung des Artikels (2007) gab es jedenfalls meines Wissens nach einige zinsfreie Jahre. KFW und deine Hausbank sind dann doch sehr unterschiedlich :)

Die MwSt. wird, da der Betreiber dann ja Unternehmer ist, bei der Anschaffung ebenso wie bei der Erwirtschaftung gut geschrieben (wir gehen hier ja von Brutto- Preisen aus). Das die Summe gleich ist gefällt mir auch nicht, kann ich aber aufgrund der heutigen Zinssätze nicht sofort nachrechnen.

Und nicht zum Thema: Aufwand, Älter werden, Anbau, Aufwand, Technik ..

wurde alles beantwortet. Brennholzgewinnung nicht! Aber regenerative Techniken wie Energiepflanzen (über 20 Jahre) streifen dieses ja auch nur am Rande. Dort eben Schwerpunkt Brennmaterial, hier eben Schwerpunkt Energiegewinnung (Strom/Heizen). Ich hoffe, dass Alternativen akzeptiert werden?

Vieleicht noch zur Technik: Hier gibts weiteres. Kann ich nur empfehlen, da in der Praxis gesehen über Jahre.

Na denn

Gute Nacht

Peterle

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Re: Niederwald zur Brennholzgewinnung

#23

Beitrag von Thomas/V. » Do 9. Sep 2010, 20:47

in einem anderen Forum habe ich zufällig gelesen, das diese Pflanze auch sehr gut geeignet ist als Energiepflanze, soll sogar ohne Asche verbrennen, man muß die Schnitzel aber wohl in Briketts pressen zum Verbrennen
http://www.inaro.de/deutsch/KULTURPF/Kn ... outria.htm
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

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Re: Niederwald zur Brennholzgewinnung

#24

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Do 9. Sep 2010, 21:10

hallo!

Zitet aus Thomas link:
Ein Problem besteht in der Beseitigung der Reynoutria-Rhizome.
siehe auch hier:

Japanischer Staudenknöterich

bitte gut überlegen, ob der wirklich erwünscht ist! ;)

liebe Grüße!

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Re: Niederwald zur Brennholzgewinnung

#25

Beitrag von Thomas/V. » Do 9. Sep 2010, 21:20

Werden Knöterich-Arten über mehrere Jahre hinweg von Mai bis Oktober mindestens einmal monatlich gemäht, um den unterirdischen Sprossteilen ihre Energiereserven zu nehmen und die Pflanzen so "auszuhungern", so hilft das nur, wenn nicht (z.B. durch Anschwemmen vom Bachoberlauf her) die Pflanze aus der Nachbarschaft wieder zuwandert. [4]
wenn man den als Energiepflanze anbaut und drumrum eine Wiese hat, die als Viehfutter dient, kann man den wohl im Griff behalten durchs monatliche Abmähen der Wiese
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

Benutzer 72 gelöscht

Re: Niederwald zur Brennholzgewinnung

#26

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Do 9. Sep 2010, 21:30

hallo!

Sicher!
Aber bitte drauf achten, dass er nicht ausbricht - ist sonst wirklich sehr invasiv! (hab ich schon selber gesehen)
ist angeblich auch eßbar....
hier steht mehr darüber :hallo:

Na ja, eben: gut überlegen, ob man den will - das heißt ja nicht unbedingt "nein! auf keinen Fall!!"

liebe Grüße!

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Re: Niederwald zur Brennholzgewinnung

#27

Beitrag von kraut_ruebe » Do 9. Sep 2010, 22:01

das scheussliche zeug wächst hier im südburgenland überall. wenn jemand das verheizen will: jedes bachufer, jeder verwilderte garten, jeder waldrand ist voll. einfach mit dem LKW vorbeikommen und abholen :pft:
There's a crack in everything. That's how the light gets in.

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Re: Niederwald zur Brennholzgewinnung

#28

Beitrag von krabbe » Do 9. Sep 2010, 23:26

viel haben wir hier zum Glück noch nicht davon - aber das kann sich schnell ändern. Ist wirklich ein Mistzeug.
Bitte nicht anbauen!
Auch daran denken, dass man krank und alt werden kann und das Zeugs nicht mehr abmähen kann.
lg Andrea

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Re: Niederwald zur Brennholzgewinnung

#29

Beitrag von Dagmar » Fr 10. Sep 2010, 08:12

Hallo Seppl,

du schriebst:
Selbst Ernten ist möglich, allerdings auch anstrengende Arbeit, was mit zunehmenden Alter nicht leichter fällt. Dazu kommt noch die Bringung zum Feldrand, das Hacken und die Bringung zum Lager. Maschineneinsatz.

Das hatte ich ja schon erwähnt, daß Selbsternten einen gewissen Maschinenpark nötig macht. Aber wichtig ist, daß man die Dimensionen nicht aus dem Auge verliert. Wenn ich so zwischen 0,5 und 1 Hektar Kurzumtriebsholz anbaue und ernten will, dann benötige ich keinen vollautomatisierten Ernter. Je nachdem was man an Maschinen hat, kann man die vergleichsweise einfach umbauen, um die körperintensiven Tätigkeiten einfach zu verringern.

Ich sehe da immer das Beispiel vor mir, wie man beim Unkrautjäten entweder sich auf die Knie begibt und das Zeug mit der Hand herausreißt. Die nächste Stufe wäre dann der Einsatz einer Handhacke, dabei rutscht man dann aber immer noch auf den Knien herum. Als nächste Stufe benutzt man eine Hacke mit langem Stil und als nächstes käme eine Radhacke dran. Und zum guten Schluß gibt es Spezialmaschinen für Landwirte, die sich eben auf diesen Anbau spezialisiert haben. Mit jedem Schritt wird der körperliche Einsatz weniger, dafür die Kosten für Werkzeuge/Maschinen höher.

Und um zurück zur Ernte von Kurzumtriebshölzern zu kommen. Dort könnte man jeden einzelnen kleinen Baum mit einer Axt umschlagen und mit einer großen Heckenschere :lol: zu Häckseln zerschneiden. Ich glaube, daß würde keiner freiwillig machen. Und auf der anderen Seite stehen dann große Monster von Maschinen, die alles in einem Arbeitsgang erledigen.

Ich glaube aber - und das wird irgendwann mir auch die Praxis zeigen -, daß es Zwischenschritte geben wird, wo man mit relativ einfachen Umbauten an vorhandenen Kompakttraktoren und anderen Maschinen, den körperlichen Einsatz minimiert und trotzdem effektiv ernten, verarbeiten und verbrauchen kann.

Aber da werde ich einfach mal abwarten, bis das Zeug bei mir wächst - dann kommen die nächsten Schritte. :hhe:


Dagmar
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Re: Niederwald zur Brennholzgewinnung

#30

Beitrag von raga » Fr 10. Sep 2010, 08:22

was spricht eigentlich so dagegen sich einen Hacker ins Haus kommen zu lassen ???

.. und nur mal so .. ich kenne keine einzige Hackschnitzelheizung in meiner sehr waldreichen Umgebung die so problemlos laufen würde wie die altbekannten Ölheizungen ..
Hackschnitzelheizungen (für den Hausgebrauch - mittlere Anlagen bis 400kw oder so .. also alle ohne Schüttelrost) setzen schon einiges voraus :
die Möglichkeit langes Holz eventuell gespalten vorzulagern (nur so kann das Holz trocknen .. ein Hackschnitzelhaufen trocknet ohne oftmaliges umschichten so gut wie nie)
dann kommt der Hacker
dann muss ein ausreichend grosser Bunker mit doppelten Boden zur Austragung vorhanden sein

es ist für die Betriebsstabilität und die Haltbarkeit einer HS - Anlage sehr wichtig dass nur trockene Hackschnitzel verfeuert werden,


ich stand vor einem Jahr vor der Entscheidung Hackschnitzel oder Holzvergaser (50cm Stückholz)

und da fiel die Entscheidung eindeutig auf den Vergaser ..

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