Aussenzuluft Ofen, Herd, Kamin
Aussenzuluft Ofen, Herd, Kamin
Hallo
hab gestern erfahren, dass man die Zuluft an einen Ofen über aussenluft machen sollte. Sprich die Luft/Sauerstoff die ein Ofen zum feuern braucht, sollte von draussen kommen. Grund: ein Herd zieht warme Luft aus dem Raum in den Ofen ab, bzw schlimmer noch bei alten Häusern zieht er Luft über mögliche Ritzen und Risse...zudem macht dieser Luftentzug, dass man in dem Raum müder wird
nun die frage an euch: habt ihr das berücksichtigt, bzw umgesetzt. mir ist das thema neu und ich wüsste auch nicht wie ich das umsetze, vorallem den anschluss an einen herd, der dafür nicht vorbereitet ist. ich lüfte eben 1-2 mal / tag und gut ist. mich würden eure erfahrungen interessieren
danke
hab gestern erfahren, dass man die Zuluft an einen Ofen über aussenluft machen sollte. Sprich die Luft/Sauerstoff die ein Ofen zum feuern braucht, sollte von draussen kommen. Grund: ein Herd zieht warme Luft aus dem Raum in den Ofen ab, bzw schlimmer noch bei alten Häusern zieht er Luft über mögliche Ritzen und Risse...zudem macht dieser Luftentzug, dass man in dem Raum müder wird
nun die frage an euch: habt ihr das berücksichtigt, bzw umgesetzt. mir ist das thema neu und ich wüsste auch nicht wie ich das umsetze, vorallem den anschluss an einen herd, der dafür nicht vorbereitet ist. ich lüfte eben 1-2 mal / tag und gut ist. mich würden eure erfahrungen interessieren
danke
Re: Aussenzuluft Ofen, Herd, Kamin
Moin Exi,
Ja sowas hat seine Vorteile.
Ich hab das mal bei einem alten Küchenherd gemacht, einfach neben der Aschelade ein 100er loch ausgeschnitten, und ein Ofenrohr nach draußen.
Die vorhandenen Schieber einfach alle zugemacht, und die luftzufuhr mit ner Klappe in dem 100er "Ansaugrohr" gesteuert.
War eher ein Versuch, der aber recht gut klappte, bis auf das Kondenswasser das auf dem Rohr entstand.
Ein Passivhaus, oder neue häuser die rappeldicht sind, da is sowas gezwungenermaßen erforderlich denk ich mal.
Grüße in die Heimat !
Ja sowas hat seine Vorteile.
Ich hab das mal bei einem alten Küchenherd gemacht, einfach neben der Aschelade ein 100er loch ausgeschnitten, und ein Ofenrohr nach draußen.
Die vorhandenen Schieber einfach alle zugemacht, und die luftzufuhr mit ner Klappe in dem 100er "Ansaugrohr" gesteuert.
War eher ein Versuch, der aber recht gut klappte, bis auf das Kondenswasser das auf dem Rohr entstand.
Ein Passivhaus, oder neue häuser die rappeldicht sind, da is sowas gezwungenermaßen erforderlich denk ich mal.
Grüße in die Heimat !
Re: Aussenzuluft Ofen, Herd, Kamin
müde wird man eher vom sauerstoffmangel, es sei denn es ist so kalt dass der körper dauernd reaktionsreize erhälz.
die aussenluftzuführung sollte direkt in den feuerraum erfolgen und mit einer luftklappe absperrbar sein.
wenn der ofen/herd nicht dafür gerichtet ist, lass es.
lg
luitpold
die aussenluftzuführung sollte direkt in den feuerraum erfolgen und mit einer luftklappe absperrbar sein.
wenn der ofen/herd nicht dafür gerichtet ist, lass es.
lg
luitpold
Es muß sich alles ändern, damit es bleibt, wie es ist.
Re: Aussenzuluft Ofen, Herd, Kamin

Wusst ichs doch wenn hier jemand "Passivhaus" schreibt schellt der alarm beim Luiti , wie bei Tanja wenn wer "admin" oder so schreibt.
Warum sollte man das denn nicht nachträglich machen ?
Zu viel Luft, und überhitzung des Ofens, wär ein Argument, aber sonst fällt mir nix ein

Re: Aussenzuluft Ofen, Herd, Kamin
ich hatte rauchfangkehrer und feuerversicherung im hinterkopf. ist natürlich naiv.
wirklich bringen tut die zuluft nur was wenn sie an die richtigen stellen in den feuerraum kommt. bei diesen alten küchenkrücken die im dauerbetrieb gefahren werden müssen, da wärs mir den aufwand nicht wert.
und sagtest du kondenswasser??? da hilft wärmedämmung
lg
luitpold

wirklich bringen tut die zuluft nur was wenn sie an die richtigen stellen in den feuerraum kommt. bei diesen alten küchenkrücken die im dauerbetrieb gefahren werden müssen, da wärs mir den aufwand nicht wert.
und sagtest du kondenswasser??? da hilft wärmedämmung

lg
luitpold
Es muß sich alles ändern, damit es bleibt, wie es ist.
Re: Aussenzuluft Ofen, Herd, Kamin
Kalte Luft dürfte aber für die Verbrennung ungünstiger sein als warme aus dem Raum?luitpold hat geschrieben:wirklich bringen tut die zuluft nur was wenn sie an die richtigen stellen in den feuerraum kommt.
Gruß
Theo
Live Free or Die
Theo
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Re: Aussenzuluft Ofen, Herd, Kamin
wieso theo?
- emil17
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Re: Aussenzuluft Ofen, Herd, Kamin
Ich habe die gegenteilige Erfahrung gemacht: Die Raumluft ist deutlich besser als in zentralgeheizten Räumen.exi123 hat geschrieben:...zudem macht dieser Luftentzug, dass man in dem Raum müder wird
Wenn der Raum zu dicht ist, zieht der Ofen nur, wenn man ein Fenster offen lässt ... das kann man ausprobieren. Altbau kriegt man aber nie so dicht dass das eintritt
Ist für die Verbrennung egal, Zuluftvorheizung erfolgt im Ofen selbst und bewirkt, dass die Zuluft sehr heiss wird. Ist aber nur für Schmelz- und Töpferöfen von Belang, wo man möglichst hohe Brennkammertemperaturen bzw. bessere Brennstoffausnutzung erzielt, indem die warmen Abgase einen Teil der Wärme an die Zuluft abgeben. Beim Heizen ist ein guter Ofen so gebaut, dass der Rauch gerade noch warm genung ist, damit der Schornstein zieht, da bringt Vorwärmen von aussen -20 auf innen + 25 nichts; die Inneluft ist ja auch wegen dem Ofen warm.Theo hat geschrieben:Kalte Luft dürfte aber für die Verbrennung ungünstiger sein als warme aus dem Raum?
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.
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Re: Aussenzuluft Ofen, Herd, Kamin
Das hat Vor- und Nachteile. Die Nachteile sind vor allem darin zu suchen, daß bei unsachgemäßer Installation eine Menge Wärme im Ofen verschwindet, beziehungsweise zu viel kalte Luft nachströmt und das Haus auskühlt.exi123 hat geschrieben:Grund: ein Herd zieht warme Luft aus dem Raum in den Ofen ab,...
Die Vorteile sind jedoch nicht zu verachten.
Zitat:
<<Jeder Mensch atmet ca. zwei bis drei Liter Wasserdampf pro Tag aus. Hinzu kommt Wasserdampf durch’s Baden und Duschen sowie Feuchtigkeitseintrag durch nasse Kleidung und Schuhwerk oder in der Wohnung getrocknete Waesche.
All dieser Wasserdampf muss aus einer Wohnung hinaus – nach draussen.
Das ist nur der normale und unvermeidliche Wasserdampfanfall. Hinzu kommt u.U. noch Wasser, das von aussen in ein Wohngebaeude eindringt, sei es durch Kellerfeuchtigkeit (Sicker-, Stau- und Druckwasser, aufsteigende Feuchtigkeit in Waenden), undichte Daecher und naessende Waende nach Regen oder Tau.
...
„Was steigt nach oben: feuchte oder trockene Luft gleicher Temperatur?“ – Die meisten Laien, aber auch Architekten antworten spontan „die trockene“. Diese Einschaetzung ruehrt wohl daher, dass Wasser mit „Schwere“ assoziiert wird. Natuerlich ist fluessiges oder gefrorenes Wasser schwerer als Luft. Aber gasfoermiges Wasser, Wasserdampf genannt, ist leichter als Luft .
Jede Mischung von Wasserdampf und Luft, also feuchte Luft, ist daher auch leichter als trockenere Luft und steigt daher auf.
Da zudem Feuchtluft bei Entstehung in Wohnungen meist auch noch waermer ist als trockene, weil sie z.B. aus Atemluft (37oC) oder vom Waschen der Duschen stammt, draengt sie doppelt nach oben.
Frueher stand in fast jedem Zimmer ein Einzelofen. Dieser war an einen Kamin angeschlossen und hat dort Luft hinausgepustet, wenn in der kaelteren Jahreszeit geheizt wurde. Wo kam diese Luft her? Vom undichten Fenster und von den Tueren. Draussen war die Luft im Winter kalt und trocken. Wurde sie durch den Luftbedarf des Verbrennungsprozesses in’s Zimmer hineingezogen, wurde sie aufgeheizt. Warme Luft kann mehr Feuchtigkeit aufnehmen als kalte. Folglich wurde das Zimmer permanent gelueftet und entfeuchtet.>>
(Zitatende.)
Siehe auch: http://dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=241871
Diesen Entfeuchtungseffekt beobachte ich bei uns auch. Die relative Luftfeuchtigkeit beträgt bei uns 50 % - ideal zum Atmen. Nasse Wäsche aus der Waschmaschine trocknet bei Betrieb des Ofens innerhalb einer Stunde ab. Je nach Material der Wäsche sogar noch schneller. Wegen der nachgeführten Frischluft wird die Luft aber nie zu trocken. Insgesamt herrscht also ein für den Menschen ideales Atem-Klima.
Dieser Vorteil ist nicht zu unterschätzen. (Die kalte Luft verläuft bodennah und saugt auch Staub mit in den Ofen und pustet diesen aus dem Schornstein heraus.)
Den Luftzug durch Ritzen und Wände kannst Du nach und nach regulieren. Zu Anfang war der Zug bei uns zu stark - das Haus kühlte bei Ofenbetrieb schneller aus, als ohne Ofen. Indem die Ritzen nach und nach verkleinert wurden, ist jetzt ein idealer Luftstrom entstanden. Er ist stetig aber nicht zugig. Mit einer brennenden Kerze bewaffnet, kommst Du den Luftzügen auf die Spur. Die Flamme kippt in Richtung des Luftstroms an Fenster und Türen. Ich habe den Luftstrom dann immer nur etwas eingeschränkt und nicht vollständig abgedichtet und damit unterbunden. Sobald das Verhältnis des Querschnitts von Aus- und Eingang der Luft stimmt, gibt es keinen Zug mehr.exi123 hat geschrieben:bzw schlimmer noch bei alten Häusern zieht er Luft über mögliche Ritzen und Risse...
Bei unserem großen Ofen habe ich zusätzlich eine kleine Leitung für die Luftzufuhr von außen gelegt. Der Querschnitt der Leitung ist so ausgelegt, daß durch das Rohr etwa die Hälfte der benötigten Verbrennungsluft durch das Rohr, die andere Hälfte der Raumluft entnommen wird. Das ist gar nicht schlecht für größere Öfen.
Je nach Dichtigkeit des Hauses und/oder Einrichtungen (zum Beispiel Abzugshaube in der Küche) ist so eine Luftzufuhr von außen zwingend notwendig. Der Schornsteinfeger gibt da kompetente Auskunft.
Nach Entfernung der Dämmung, Zwischendeckenabhängungen (mit Dämmwolle), Entfernung der zementhaltigen Putze und anderer "Sanierungsmaßnahmen" der Vorbewohner - hat sich der ehemals massive Schimmelbefall im Haus auf Null reduziert. Ganz einfach, weil die Wand wieder atmen kann, weil die Entfeuchtung der Raumluft durch die Öfen und die permanente Frischluftzufuhr von außen für ein trockenes, aber nicht zu trockenes Wohnklima sorgen.
Das von mir Beschriebene besitzt keine Allgemeingültigkeit für alle Wohnungen und Häuser. Nur in diesem meinen Fall hatte die ehemalige Dämmung und Wasserdichtigkeit mehr Schaden angerichtet, als genutzt. Deswegen ist immer zu überlegen, wie die Grundvoraussetzungen des Hauses sind. Und dann sollte ein Konzept verstanden und eingehalten werden. Verschiedene Konzepte zu mischen, die Du nicht vollständig verstehst, das richtet nur Schaden an.
Gruß
Bernhard
Re: Aussenzuluft Ofen, Herd, Kamin
die beste voraussetzung für ein behagliches raumklima ist eine hohe wandoberflächentemperatur, besonders jene der aussenwände.
da können dann die gefürchteten ereignisse von kondensation und und schimmel nicht auftreten.
ist das mauerwerk feucht gehört dieses trockengelegt, mit injektion oder durchsägen oder mauerwerkstausch.
das trockene mauerwerk sollte dann einen u-wert von ca 0,2 aufweisen. weniger ist besser.
um diesen u-wert zu erreichen ist meist eine wärmedämmung von 16-20cm der wlg4 notwendig.
damit sind dann die voraussetzungen für behagliches wohnen ohne diesen vielen grauenvollen rahmenbedingungen wie schimmel heizdienst bei abwesenheit und gefrorenen leitungen im! haus, nicht gegeben.
ah ja, heizen ist dann spaß und mit 5-6 raummeter holz sollte man mehr als komfortabel bei bestem raumklima über die runden kommen.
lg
luitpold
da können dann die gefürchteten ereignisse von kondensation und und schimmel nicht auftreten.
ist das mauerwerk feucht gehört dieses trockengelegt, mit injektion oder durchsägen oder mauerwerkstausch.
das trockene mauerwerk sollte dann einen u-wert von ca 0,2 aufweisen. weniger ist besser.
um diesen u-wert zu erreichen ist meist eine wärmedämmung von 16-20cm der wlg4 notwendig.
damit sind dann die voraussetzungen für behagliches wohnen ohne diesen vielen grauenvollen rahmenbedingungen wie schimmel heizdienst bei abwesenheit und gefrorenen leitungen im! haus, nicht gegeben.
ah ja, heizen ist dann spaß und mit 5-6 raummeter holz sollte man mehr als komfortabel bei bestem raumklima über die runden kommen.
lg
luitpold
Es muß sich alles ändern, damit es bleibt, wie es ist.