Holzsägen am Sonntag

Sonne, Wind und Feuer
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Nordwind
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Re: Holzsägen am Sonntag

#21

Beitrag von Nordwind » Di 29. Nov 2011, 15:39

Hmmmm meiner Meinung nach existieren Sonntags- und Mittagsruhe nicht
nicht mehr im privaten Bereich.

WernervonCroy
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Re: Holzsägen am Sonntag

#22

Beitrag von WernervonCroy » Mi 30. Nov 2011, 22:51

Als Landwirt darf man auch Sonntags krach machen. Als Landwirt darf man fast alles :haha: Siehe Erntesaison, da wird Tag und Nacht gefahren.
Wenn ich meine, mein Holz, weil es notwendig ist, am Sonntag sägen zu müssen, dann tue ich das.
Hatte das letztes Jahr mal im Winter gemacht, kein Holz das klein war mehr da und erst Sonntags morgen von der Tour(damals noch Fernverkehr) nachhause gekommen, also Kreissäge angeschmissen und ein zwei Körbe Holz gesägt.
Meinten auch welche was das soll, habe dann freundlich darauf hingewiesen, dass draussen kalt und wenn ich erst am Sonntag heimkomme und Holz alle, muss ich halt sägen oder er läd mich in sein warmes zuhause ein. :grinblum:

Solange sich keiner darüber aufregt.........kannst tun und lassen was du willst.
Lebe dein Leben.
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Knurrhuhn

Re: Holzsägen am Sonntag

#23

Beitrag von Knurrhuhn » Do 1. Dez 2011, 11:39

WernervonCroy hat geschrieben:Solange sich keiner darüber aufregt.........kannst tun und lassen was du willst.
Na das ist auch 'ne Einstellung. :eek: Es gibt auch Leute die sich aufregen und sich nur nicht trauen was zu sagen, weil sie dann direkt als Spießer oder sonstwas beschimpft und zukünftig als Feind betrachtet werden, wenn sie nur mal auf Mittags- oder Sonntagsruhe hinweisen.
Mein Ex-Nachbar hatte seine Kreischsäge ca. 6-7 Meter von meinem Häuschen entfernt überdacht aber sonst frei stehen, und auch gerne ab und zu mal sonntags losgelegt. Weil es immer nur ein paar Minuten waren hab ich da auch nix gesagt, aber wäre das länger oder öfter gewesen hätte ich mich auch gemeldet.
Wenn einem am WE im Winter das Brennholz ausgeht kann man drüber hinwegsehen. Aber einfach nur so weil man grad Zeit und Bock drauf hat - nä!

Als ich mal nach einer großen OP noch lange Zeit sehr desolat war ging es nicht ohne Mittagsschlaf. Zu der Zeit heimwerkelte ein anderer Nachbar pausenlos an seiner Hütte rum - auch oder mit Vorliebe zur Mittagszeit, also oft wenn ich grad eingepennt war. Als ich ihn mal höflich fragte, ob er nicht wisse daß es eine Mittagsruhe gäbe pault der mich da an als wollte ich ihn seiner kompletten Grundrechte berauben!

Komischerweise sind es immer Leute die etwas nicht tun, die als intolerante Spießer und Idioten betrachtet werden, und die Krachmacher fordern Toleranz und Akzeptanz als wäre es ein verbrieftes Recht, Lärm machen zu dürfen. Wo bleibt Toleranz und Verständnis für die, die ihr Recht auf nicht-Belästigung einfordern?!!
Den ganzen Tag in der Woche über ist man von irgendwelchem Krach umgeben, und da finde ich auch als nicht-Katholikin die Sonntagsruhe einen wahren Segen. Manchmal hat man das Gefühl, als könnten die Leute ohne Lärm, Musik (oder welche Geräusche als solche bezeichnet werden) und motorbetriebenem Gerät gar nicht mehr leben und empfinden Stille als etwas geradezu bedrohliches das es zu bekämpfen gilt.
Oder bin nur ich so sensibel, und alle anderen komplett abgestumpft??? :roll2:

Rati
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Re: Holzsägen am Sonntag

#24

Beitrag von Rati » Do 1. Dez 2011, 12:24

Nordwind hat geschrieben:Hmmmm meiner Meinung nach existieren Sonntags- und Mittagsruhe nicht
nicht mehr im privaten Bereich.
nicht allgemein, kann aber in der Gemeindeverordnung verbindlich festgelegt werden.

bei uns hier läst auch keiner seine Arbeit liegen nur weil Sonntag ist. Ich denke auch hier ist das ein wenig Einstellungssache. Wenn ich nicht gerade pennen will muß mir ja nicht gleich der Hut hoch gehn nur weil der Nachbar Rasen mäht oder Holz sägt.
Ich bin nicht abgestumpft, aber ziemlich tolerant.
Sogar das allabendliche BUM! BUM! BUM! aus den Autolautsprechern des Jungvolks vom dörflichen Jugendtreff (Bushaltestelle vor unserem Haus) kann ich schooon irgendwie tolerieren. Ich mag ja selber laute Musik. Nur deren Musikgeschmack ... :roll: :pfeif:
Jedenfalls hab ich mich - trotz gelegentlicher anstachelung meiner Frau - noch nicht dazu bringen lassen rüber zu gehen oder gar die Bullerrei zu rufen.

:ohm:

Grüße Rati
Was ist ist! Was nicht ist ist möglich!"
[Einstürzende Neubauten 1996]

B.R.N.

Re: Holzsägen am Sonntag

#25

Beitrag von B.R.N. » Do 1. Dez 2011, 15:46

Hallo Ihr Lieben,

ich schließe mich erst mal Frau Hollerbusch´s Meinung an und gebe noch an die Krachmacher zu bedenken: Was wäre denn, wenn es anders herum wäre? Der Sonntagssäger liegt todsterbenskrank an einem Sonntag im Bett und wünscht sich nichts sehnlicher, als sich gesundzuruhen. Aber nee, der Nachbar muß den zu lang geratenen Rasen mähen, oder unbedingt den Vorschlaghammer schwingen, oder, oder...

Nee, nee ich bin unbedingt für gegenseitige Rücksichtnahme. Selbst wenn der Nachbar mittags Krach machen muß. Ich muß es nicht. Auch bei Vollzeitberuflern läßt sich die Zeit/Arbeit einteilen.

Wer natürlich in der glücklichen Situation ist, aufgrund fehlender Nachbarschaft, keine Rücksicht nehmen zu müssen, kann Krach machen, bis ihm selbst die Ohren abfallen.

Liebe Grüße!

Die Jana war´s

WernervonCroy
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Re: Holzsägen am Sonntag

#26

Beitrag von WernervonCroy » Do 1. Dez 2011, 18:49

Warum muss man in der heutigen Zeit immer öfter mit Kanonen auf Spatzen schiessen???

Wenn sich jemand an meinen Tun gestört fühlt ist es doch das normalste auf der Welt hin zugehen und zu sagen, das er/sie/es doch bitte lassen soll, weil es mich aus dem und dem Grund stört.

Ich habe damit kein Problem, aber wenn die Polizei dasteht, dann habe ich ein Problem mit dem/der welche/r die Polizei gerufen hat, die haben bestimmt wichtigeres zu tun.
Ich lebe genau nach dem Prinzip, habe mir sicher schon oft dumme Sprüche anhören müssen, aber solange mein Zeil erreicht ist.......ohne irgendwelche Staatsorgane zu bemühen.
Verstehe auch nicht wie man sich so verrennen kann das man jahrzehnte gegeneinander vor Gericht zieht im Nachbarschaftsstreit. Die Energie die man da aufbringen muss kann man viel sinnvoller nutzen.
Ich verstehe doch ganz klar wenn jemand Ruhe haben will, aber wenn ich lese, dass Stadtmenschen aufs Land ziehen und sich dann über das Glockengebimmel aufregen und vor Gericht ziehen, dann ist die Welt für mich nicht mehr in Ordnung.
Es gibt noch ein schönes Beispiel das niemand hören will, der Strassenverkehr. Hier sieht jede/r nur noch sich selbst, die anderen sind mir doch egal und genau so wird gefahren und gehandelt.
Erlebe das jeden Tag aufs neue. Bin zwar nicht mehr im Fernverkehr sondern im Strassenbau, aber hier ist es fast noch schlimmer. Wenn ich auf der Strasse bin und arbeite mit voller Schutz und Warnkleidung interessiert das Leute im Auto recht wenig. Teilweise wird einem sogar bis vors Knie gefahren....... schön langsam, damit man ja schnell genug dahin kommt, wo man hin will. Das der Typ in den Warnmkleidern aber ein Lebewesen ist, vergessen viele.
Ich bin nun innerhalb von drei Jahren 5 mal an bzw zusammengefahren worden, ernsthafter und wie oft mich Spiegel geküsst haben, habe ich nicht gezählt. Und ich bedienen nur eine Maschine, muss nichts schaufeln oder kehren.
Ich schweife ab.

Was ich sagen will, ist eigentlich ganz einfach, mehr miteinander statt gegeneinander.
Lebe dein Leben.
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