Griechenland
Re: Griechenland
Die griechische Entscheidung, ein Referendum zu halten zeigt doch sehr deutlich, wo das Problem liegt: bei den Politikern. Papandreo weiss, dass er in Gegenleistung fuer die Hilfe bei den Schulden ein unpopulaeres Sparpacket durchziehen muss, damit die Schulden nicht weiter wachsen. Politiker vermeiden unpopulaere Entscheidungen, um nicht die eigene politische Zukunft aufs Spiel zu setzen. Damit er selbst keine Entscheidung treffen muss, gibt der gewaehlte Repraesentat des Volkes also das Mandat an das Volk zurueck und nennt das ganze dann Demokratie. Dass dadurch die Griechenlandkrise noch verschlimmert wird oder die Weltwirtschaft in die Krise gestuerzt wird, ist unserem Politiker gleichgueltig, solange nur die eigene Haut gerettet wird. Bekanntes Schema!
Die Loesung waere Papandreo abzusetzen und eine Regierung der nationalen Einheit aus den groessten Parteien des politischen Spektrums zu bilden (eine Art grosse Koalition), die dann gemeinsam unpoplulaere Entscheidungen tragen muesste.
lg. Dieter
Die Loesung waere Papandreo abzusetzen und eine Regierung der nationalen Einheit aus den groessten Parteien des politischen Spektrums zu bilden (eine Art grosse Koalition), die dann gemeinsam unpoplulaere Entscheidungen tragen muesste.
lg. Dieter
Re: Griechenland
was nun ja auch geschehen wird. Referendum abgesagt, Opposition ins Boot geholt und bei der nächsten Wahl ist Papa dreh mich wech. Will er heute nicht auch noch die Vertrauensfrage stellen? Dann geht er vielleicht sogar noch früher.DieterB hat geschrieben:Die Loesung waere Papandreo abzusetzen und eine Regierung der nationalen Einheit aus den groessten Parteien des politischen Spektrums zu bilden (eine Art grosse Koalition), die dann gemeinsam unpoplulaere Entscheidungen tragen muesste.
Grüße Rati
Was ist ist! Was nicht ist ist möglich!"
[Einstürzende Neubauten 1996]
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Re: Griechenland
Das alles ändert aber nichts an der Bereitschaft der Griechen, anders zu wirtschaften. Die wird es erst geben, wenns wehtut.Rati hat geschrieben:was nun ja auch geschehen wird. Referendum abgesagt, Opposition ins Boot geholt und bei der nächsten Wahl ist Papa dreh mich wech. Will er heute nicht auch noch die Vertrauensfrage stellen? Dann geht er vielleicht sogar noch früher.
Gruß
Theo
Live Free or Die
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Re: Griechenland
ich glaube nicht, dass sie anders wirtschaften werden. tausende Jahre so und dann auch einmal anders, wieso? - nur weil es den EU/ Euro gibt /gab ? sie werden wieder mehr Zeit haben und dies geniessen, wie wir alle Europäer die bald haben werden
Geld als primärer Antriebsmotor für produktives Tätigsein führt über kurz oder lang zum Burnout
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- emil17
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Re: Griechenland
An sich ist es doch gar nicht so kompliziert. Jeder gesunde arbeitswilige Mensch soll eine Ausbildung erhalten können und sich eine menschenwürdige Existenz durch Eigenleistung erarbeiten und erhalten können.
Der Staat, in der gleichen Rolle wie das Betriebssystem eines Computers, muss dazu die nötigen Infrastrukturen erschaffen und bereithalten. Und er muss dem Egoismus der besser Gestellten dagegenhalten. Das hat mit Sozialismus relativ wenig zu tun, denn es geht nicht darum, die Faulen auf Kosten der Fleissigen mit durchzufüttern, sondern darum, dass jeder, der will, durch Eigenleistung auch zu etwas kommen kann, ohne dass das meiste seiner Arbeit von denen eingestrichen wird, die aufgrund von Tatsachen, die mit der Person nichts zu tun haben, leistungsloses Einkommen beziehen. Wenn man aber durch Schuldenwirtschaft so weit ist, dass man nur noch Zinsen bedienen kann, ohne das zu tun, was der eigentlich Daseinszweck ist, dann ist der Karren bereits an die Wand gefahren, und die Steuern dienen de facto nur noch dazu, Geld von allen an diejenigen umzuverteilen, die die Zinsen kassieren.
Die Elite hat sich jahrzehntelang schamlos auf Kosten der Allgemeinheit bereichert, und wenns auf keine Weise mehr geht, werden die Löhne und Renten der gewöhnlichen Leute gekürzt.
Wenn der Staat noch handlungsfähig ist, dann wird er als Selbstbedienungsladen der Elite benutzt, und wenn er es nicht mehr ist, dann sitzen plötzlich alle im gleichen Boot. Bis auf die Elite, die ist inzwischen abgehauen, damit sie nicht auch zur Kasse gebeten wird.
Das einzige, was ich daran nicht begreife, ist, warum die Wähler so blöd sind und sich immer wieder durch ihr eigenes (Steuer-) Geld bestechen lassen. Mehr Wohlstand dank tieferer Steuern, das funktioniert nur für diejenigen, die es sowieso nicht benötigen.
Der Staat, in der gleichen Rolle wie das Betriebssystem eines Computers, muss dazu die nötigen Infrastrukturen erschaffen und bereithalten. Und er muss dem Egoismus der besser Gestellten dagegenhalten. Das hat mit Sozialismus relativ wenig zu tun, denn es geht nicht darum, die Faulen auf Kosten der Fleissigen mit durchzufüttern, sondern darum, dass jeder, der will, durch Eigenleistung auch zu etwas kommen kann, ohne dass das meiste seiner Arbeit von denen eingestrichen wird, die aufgrund von Tatsachen, die mit der Person nichts zu tun haben, leistungsloses Einkommen beziehen. Wenn man aber durch Schuldenwirtschaft so weit ist, dass man nur noch Zinsen bedienen kann, ohne das zu tun, was der eigentlich Daseinszweck ist, dann ist der Karren bereits an die Wand gefahren, und die Steuern dienen de facto nur noch dazu, Geld von allen an diejenigen umzuverteilen, die die Zinsen kassieren.
Die Elite hat sich jahrzehntelang schamlos auf Kosten der Allgemeinheit bereichert, und wenns auf keine Weise mehr geht, werden die Löhne und Renten der gewöhnlichen Leute gekürzt.
Wenn der Staat noch handlungsfähig ist, dann wird er als Selbstbedienungsladen der Elite benutzt, und wenn er es nicht mehr ist, dann sitzen plötzlich alle im gleichen Boot. Bis auf die Elite, die ist inzwischen abgehauen, damit sie nicht auch zur Kasse gebeten wird.
Das einzige, was ich daran nicht begreife, ist, warum die Wähler so blöd sind und sich immer wieder durch ihr eigenes (Steuer-) Geld bestechen lassen. Mehr Wohlstand dank tieferer Steuern, das funktioniert nur für diejenigen, die es sowieso nicht benötigen.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.
Re: Griechenland
und wenn er es nicht mehr ist, dann sitzen plötzlich alle im gleichen Boot. Bis auf die Elite,


alle im gleichen boot, ja
da gibts ein besseres gleichnis: alle stehn auf einer leiter im wasser, auf der obersten sprosse die elite, auf der untersten der einfache buerger. ihm steht das wasser bis zum hals.

dann kommt eine krise, es heisst wir muessen sparen, also kommt von oben das kommando:
alle mann eine sprosse runter



lg. guenther
Re: Griechenland
Es muß sich alles ändern, damit es bleibt, wie es ist.
Re: Griechenland
luitpold, stellst du dich jetzt dumm, oder...................
wer sind denn "die griechen", "die russen", "die deutschen"
es sind doch nur eine handvoll krimineller multimillionaere oben an der spitze, die diese immobiliengeschaefte taetigen.
lg. guenther
wer sind denn "die griechen", "die russen", "die deutschen"
es sind doch nur eine handvoll krimineller multimillionaere oben an der spitze, die diese immobiliengeschaefte taetigen.

lg. guenther
Re: Griechenland
wenn ich von der EU ein paar milliarden geschenkt bekommt, würde ich es auch in IMMO anlegen 
alles net so ernst nehmen...

alles net so ernst nehmen...
Re: Griechenland
tatsächlich???guenther hat geschrieben:es sind doch nur eine handvoll krimineller multimillionaere oben an der spitze, die diese immobiliengeschaefte taetigen.![]()


lg
luitpold
Es muß sich alles ändern, damit es bleibt, wie es ist.