Es geht auch ganz ohne Stallmist und Duenger. Ausser dem Produkt aus unserem Kompostklo, hab ich seit ueber 10 Jahren weder Stallmist, Duenger noch sonst einen Zusatz von ausserhalb unseres Landes benutzt. Und unser Boden war extrem schlecht. Durch den pfluglosen Anbau gehen keine Naehrstoffe verloren. Durch die regelmaessige Flaechenkompostierung wird der Boden jedes Jahr besser. Noch wichtiger als Flaechenkompostierung durch Mulch ist jedoch die Bereicherung des Bodens durch Bepflanzung: Nutzpflanzen, Bodendecker oder ganz einfach Gras und Wildkraeuter – diese erhalten und vermehren die Bodenfruchtbarkeit auf natuerliche Weise. Es gilt nur praktische Methoden zu entwickeln, die es uns erlauben ohne Pfluegen Anbau zu betreiben.stoeri hat geschrieben:Hallo Dieter
aber ich kann ja nicht frischen Pferde- oder Rindermist auf die Beete geben.
Ich möchte zwar nur dort wo im nächsten Jahr Kartoffeln, Mais und Tomaten angebaut werden tierischen Mist auf dem Boden verteilen (nicht untergraben) aber auch hier wird frischer Mist nicht obtimal sein oder?
Aber wer eigenen Stallmist hat, sollte den auf alle Faelle dem Boden zurueckgeben. Wieviel und auf welche Art, kommt auf die Anbaumethoden sowie auf den Boden an. Wenn dein Boden relativ gut ist, brauchst du fuer Tomaten wahrscheinlich gar keinen Stallmist. Fuer Mais hingegen kann eine extra Gabe Stallmist nuetzlich sein. Da macht es auch nichts, wenn der Stallmist nur wenig oder gar nich kompostiert wurde. Bei Kartoffeln wuerde ich mit frischem Mist vorsichtig sein. Obwohl ich kann mich erinnern, dass mein Grossvater immer halb-kompostierten Stallmist in die Kartoffelbeete eingegraben hat – sogar kurz vor dem Pflanzen - wir hatten nie Probleme mit Faeule.
Wenn der Boden sowieso schon ueberduengt ist, sollte man natuerlich keinen neuen Stallmist aufbringen. Oft genuegt schon ein bisschen Mist von den Huehnern, duenn gestreut ueber eine Mulchschicht, um die Flaechenkompostierung zu foerdern.
lg. Dieter