Griechenland

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BernhardHeuvel
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Re: Griechenland

#71

Beitrag von BernhardHeuvel » Di 25. Okt 2011, 16:49

Theo hat geschrieben:Die Überbevölkerung ist das grundlegende Problem, dem alle weiteren folgen.
Interessanterweise ist auch die Überbevölkerung auch kein Zufall, sondern wurde willentlich erzeugt. Bevor es Erdöl gab, gab es nur Menschenkraft. Wer sich für Geschichte interessiert:

"Die Vernichtung der weisen Frauen."
von Gunnar Heinsohn und Otto Steiger
ISBN: 3453-00061-7

(Was Hexenverfolgung mit Überbevölkerung zu tun hat.)

Theo hat geschrieben:Man könnte auch wieder zu Stammesgesellschaft oder Feudalismus zurückkehren...
Das Eigentum hat sich zurzeit derart konzentriert, daß es eine Neuverteilung geben muss, damit die Wirtschaft wieder funktionieren kann. Zur Stammesgesellschaft können wir nur zurückkehren, wenn alle Eigentümer ihr Eigentum freiwillig wieder aufgeben und verteilen. Nicht nur, daß diese Variante äußerst unwahrscheinlich ist - es fehlen heute auch die familiären Strukturen dazu.

Also bleibt nur noch Feudalismus. Monarchie geht nicht, da es keine monarchischen Familien und deren Unterstützer gibt. Diktatur ist auch out und wird so schnell nicht wieder eingeführt. Deswegen wird aller Voraussicht nach der Sozialismus und Kommunismus enden. In so einem System übernimmt der Staat die Zwangsenteignung - also die Vernichtung des Eigentums.

Die heutige Entwicklung deutet ja schon eine Verstaatlichung nach und nach an. Erst die Banken, dann die Industriezweige, dann die Rohstoffverteilung. Am Ende haben wir eine kommunistische Planwirtschaft. Nicht auf Ebene der Staaten, sondern in Form einer EU-Wirtschaftsregierung. Alles wird zentral gesteuert und geplant, mit all dem Parteienmachtspielchen, wie sie im Kommunismus zu finden sind. Also eine Art DDR auf EU-Ebene. Mit Spitzeln und Parteifunktionären und allem drum und dran.

Die Strukturen werden genau in diesem Maße langsam zerfallen. Straßen, Gebäude.

Der EU-Rettungsschirm und die Spielchen sind nur ein Vorwand, um die nationalen Regierungen zu entmachten. Am Ende bleibt die EU-Wirtschaftsregierung. Die Banken erhalten "Geld" und werden gerettet. Wie die DEXIA-Bank werden auch sie am Ende verstaatlicht = enteignet.

Eine Enteignung muß es nach den Regeln des Kapitalismus jetzt geben. Die einzige andere wahrscheinliche Alternative zum Sozialismus ist Krieg. Da die Menschen aber schon zu aufgebracht sind, deute ich die Entwicklung eher so, daß es auf einen Kommunismus auf EU-Ebene hinausläuft.

Das mag alles sehr ungenau wirken. Aber wer den Debitismus/Kapitalismus verstanden hat, kann sich den Rest eben denken. Dann sind die Vorgänge - wie die in Griechenland, Italien, Spanien, Deutschland - einfach nur noch folgerichtig.

Freundliche Grüße
Bernhard

viellieb

Re: Griechenland

#72

Beitrag von viellieb » Di 25. Okt 2011, 17:12

@ Bernhard, das ist alles sehr richtig nur ist es kein Komunissmus sondern eine Diktatur genauer eine Wirtschafts-Diktatur die sich probiert zu bilden.
Ich bin mir aber sicher das sie niemanden zwingen werden mit zuspielen aber auch das genug mitspielen werden.

lg derflip

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Albert
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Re: Griechenland

#73

Beitrag von Albert » Di 25. Okt 2011, 17:33

Freiheit ist ein interessanter Begriff. Eigentum und Geld ermöglichen es dass jemand Zugriff auf mehr Resourcen hat als er mit sich herumtragen kann. Das wird als Freiheit empfunden, denn es eröffnet ihm Möglichkeiten die er sonst nicht hätte.

Werden die Resourcen knapp, so wird dies zuerst von denen empfunden, die bereits am meisten Resourcen nutzen, und es wird als Einschränkung ihrer Freiheit empfunden.

Wenn Amerikaner im Irak kämpfen, kämpfen sie daher wirklich und ehrlich empfunden für die Freiheit - die Freiheit der Amerikaner, die Resourcen der Welt zu verbrauchen.

Freiheit ist immer die Freiheit des Besserverdienenden.
Wenn der Stier das Gatter durchbricht und auf den Abgrund zurennt, so bringt er die Hörner und die Hufe durch,
warum jedoch nicht auch den Schwanz?

stevo12

Re: Griechenland

#74

Beitrag von stevo12 » Di 25. Okt 2011, 18:04

hi
@viellieb: ich denke menschen sind sehr anpassungsfähig, sie leben im eis , in steppen und wüsten.
du schreibst von "...eigentlich nicht lebensfähiger menschen". wen meinst du damit? ( sterbenskranke ausgenommen). dein nickname klingt doch recht human.
und ein tipp: leg dir mal einen Duden zu!
vg

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Theo
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Re: Griechenland

#75

Beitrag von Theo » Di 25. Okt 2011, 18:18

BernhardHeuvel hat geschrieben:Interessanterweise ist auch die Überbevölkerung auch kein Zufall, sondern wurde willentlich erzeugt. Bevor es Erdöl gab, gab es nur Menschenkraft. Wer sich für Geschichte interessiert:

"Die Vernichtung der weisen Frauen."
von Gunnar Heinsohn und Otto Steiger
Auch zum Thema:
Söhne und Weltmacht
BernhardHeuvel hat geschrieben:Zur Stammesgesellschaft können wir nur zurückkehren, wenn alle Eigentümer ihr Eigentum freiwillig wieder aufgeben und verteilen.
Wenn die entwickelten Strukturen zerfallen, gibt es von selbst eine Art Stammesgesellschaft.
BernhardHeuvel hat geschrieben:Nicht nur, daß diese Variante äußerst unwahrscheinlich ist - es fehlen heute auch die familiären Strukturen dazu.
Sobald der Sozialstaat wegfällt, bilden sich ganz von selbst wieder Familien.
BernhardHeuvel hat geschrieben:Also bleibt nur noch Feudalismus. Monarchie geht nicht, da es keine monarchischen Familien und deren Unterstützer gibt. Diktatur ist auch out und wird so schnell nicht wieder eingeführt. Deswegen wird aller Voraussicht nach der Sozialismus und Kommunismus enden. In so einem System übernimmt der Staat die Zwangsenteignung - also die Vernichtung des Eigentums.
Das ist da sWahrscheinlichste. Also, wer Geld hat: Schnell ausgeben, sonst macht es jemand anders für einen... ;)
Gruß
Theo

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Re: Griechenland

#76

Beitrag von Theo » Di 25. Okt 2011, 18:25

Albert hat geschrieben:Freiheit ist ein interessanter Begriff.
...der aber in diesem Land leider kaum verstanden wird.
Letztlich geht es darum: Stirling
Albert hat geschrieben:Werden die Resourcen knapp, so wird dies zuerst von denen empfunden, die bereits am meisten Resourcen nutzen, und es wird als Einschränkung ihrer Freiheit empfunden.
Nein, von denen, die alles verzehren müssen, die verhungern nämlich dann.
Gruß
Theo

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viellieb

Re: Griechenland

#77

Beitrag von viellieb » Di 25. Okt 2011, 19:07

@ stevo12,freundlich fragen wenn man etwas nicht versteht is voll okay.
Aber da ich hir im Forum Poste sollte dir klar sein das ich Zugang zum WWW. und somit zu zig Duden habe. Also mein Tip, einfach mal die klape halten ;) oder sag was du mir sagen willst.
Was ich gesagt habe hast du nicht verstanden oder etwas rein Interpretiert.
Aber bevor du nun weiter mit lauter Vorurteilen und Vermutungen durch die Welt stapfst
ich sehe Menschen als nicht lebensfähig an wenn sie nur auf kosten anderer leben können da sich nicht leidens fähig sind.


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Re: Griechenland

#78

Beitrag von Minze » Di 25. Okt 2011, 19:10

Sorry, OT, aber ich muß :rot:
stevo12 hat geschrieben: und ein tipp: leg dir mal einen Duden zu!
vg
Vielleicht kaufst Du Dir zuerst mal eine Umschalttaste?
Liebe Grüße
Minze

viellieb

Re: Griechenland

#79

Beitrag von viellieb » Di 25. Okt 2011, 19:44

kommen wir zurück zum Thema. Habe heute 3std. mit einem Grieschischen Diplomaten Sohn ge.. äh quatscht :engel:

Fazit. Die Griechen wollten und wollen keine Hilfe. Sie wissen was sie tun und was wir für sie tun wollen. Dort hat das Volk den Staat in der Hand und das Passt der Wirtschaftsdiktierten-Eu Mehrheit numal nicht.



lg deflip

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Re: Griechenland

#80

Beitrag von Thomas/V. » Di 25. Okt 2011, 19:45

Die heutige Entwicklung deutet ja schon eine Verstaatlichung nach und nach an. Erst die Banken, dann die Industriezweige, dann die Rohstoffverteilung. Am Ende haben wir eine kommunistische Planwirtschaft.
erschreckend, wie auch Du dieser Kapitalistenpropaganda auf den Leim gegangen bist :eek:

andersrum wird nämlich ein Schuh draus: das Großkapital privatisiert sich nämlich schon lange, was mal "staatlich" war und kauft sich, um das zu forcieren, auch schon seit langer Zeit "den Staat", sprich: die Regierung/Politiker (Stichwort: Lobbyismus)

das dann am Ende eine Diktatur des Kapitals steht, ist klar, das hat aber überhauptnichts mit "Kommunismus" zu tun, und auch der hier immer mal eingeworfene Begriff "Sozialismus" ist pure Verschleierung der Tatsachen

erschreckend ist, das diejenigen, die ständig "K." und "S." im Munde führen, überhaupt keine Ahnung haben, was diese Begriffe bedeuten, weil sie völlig sinnentstellend in gewissen Kreisen benutzt werden, um genau diese DIktatur des KApitals als Alternative zu einem Gesellschaftsmodell ohne Kapitalismus salonfähig zu machen :roll:

als Empfehlung: http://de.wikipedia.org/wiki/Staatsmono ... ap-Theorie
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

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