Griechenland

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Dagmar
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Re: Griechenland

#21

Beitrag von Dagmar » Fr 21. Okt 2011, 13:05

Hallo,
ina maka hat geschrieben:Soll jetzt der Bürger dem Staat dienen oder der Staat dem Bürger?
da fällt mir sofort der Spruch von John F. Kennedy ein:

„Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!“

Und kann man Staat mit Land gleichsetzen????

Jedenfalls finde ich das Zitat von Kennedy gut - war für mich lange Zeit eine Leitlinie. Und wenn man Land durch z.B. den Begriff des "engeren Gemeinwohls" ersetzen würde, würde der für mich noch immer gelten. :)


Dagmar

P.S. Natürlich wieder mal ganz Privat. :holy:
"Ich weiß, daß ich nichts weiß"

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Theo
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Re: Griechenland

#22

Beitrag von Theo » Fr 21. Okt 2011, 13:06

ina maka hat geschrieben:Träumen nicht viele von so einem Leben? Gerade hier in diesem Forum??
Ja eben! und den Griechen wollen sies nicht gönnen.
ina maka hat geschrieben:Soll jetzt der Bürger dem Staat dienen oder der Staat dem Bürger?
In den modernen Schuldenstaaten dient immer der Bürger dem Staat. Oder was meinst Du, woher die ganzen Kredite kommen?
Gruß
Theo

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DieterB
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Re: Griechenland

#23

Beitrag von DieterB » Fr 21. Okt 2011, 13:20

Theo hat geschrieben:Dein dümmliches und arrogantes Geschwätz kannst du Dir sparen.
Theo, ich hoffe, dass wir eine Verrohung des Umgangstons vermeiden koennen.

Ich hab dir eine ganze klare Anylse der Ursachen der Krise gegeben, die sich im Wesentlichen von der einseitigen Stimmungsmache, die du hier betreibst, unterscheidet. Du benutzt einige selektive, aus dem Kontext gerissene, Beispiele, um daraus unzulaessige Schluesse zu ziehen.

Bestimmte Kreise in D. fuehren nur zu gerne das Beispiel Slowakei vor, um den eigenen Nationalismus zu verbergen. Solche Vergleich sind vollkommen unsinnig und dienen nur dazu die Menschen zu verdummen. Jedes Land ist anders. In den wenigen Jahren seit dem Sturz der Mauer bzw. der Gruendung das Landes, hatte die Slowakei noch gar nicht die Gelegenheit sich mit Hilfe der deutschen Exportmaschine bis ueber beide Ohren zu verschulden. Die Slowakei kann also nicht als Beispiel fuer andere dienen. Dass die Slowakei die griechischen Schulden nicht bezahlen will, ist auch verstaendlich. Denn die Nutzniesser sind ja deutsche Banken und nicht slowakische Banken. Die Schulden sind nun mal da, davon haben alle profitiert – am meisten die Deutschen. Die Frage ist also nur was die geringeren Kosten verursacht? Den Euro gemeinsam stabilisieren oder den Euro und die EU gegen die Wand zu fahren? Die direkten Kosten waeren in beiden Faellen etwa gleich hoch. Die indirekten Kosten wuerden sich jedoch im zweiten Fall auf das Vielfache belaufen.

Und wenn du glaubst, dass das bei anderen so toll funktionier, wie z. B. im fernoestliche Shenzhen Kapitalismus, dann ist das nur weil du den noch nicht aus der Naehe erlebt hast (ich schon) und weil du offensichtlich die weltwirtschaftlichen Zusammenhaenge nicht verstehst. Denn ohne europaeischen Binnenmarkt wuerde auch D. mittelfristig zum Handlanger und Billiglohnland der grossen Marktteilnehmer. Der Mythos von der deutschen Wertarbeit wird sich nicht ewig halten, ausserdem kann man den heute auch schon wesentlich guenstiger in Shenzhen herstellen lassen.
Theo hat geschrieben:Die haben jahrzehntelang von fremdem Geld gelebt
DieterB hat geschrieben:Ja, ja, das stimmt schon. Die Zuschuesse, die in D. an ...
Theo hat geschrieben:Und was hat das mit Griechenland zu tun?
Das sind die Leute, die von fremden Geld leben (davon hast du ja gesprochen). D. h., die wirkliche grosse Verschwendung findet in D. statt. Du weisst ja wie das ist mit dem, der im Glashaus sitzt. Wenn man nur sucht, findet man immer etwas womit man die Griechen anschwaerzen kann. Wenn griechische Journalisten nach D. kaemen, um in der dreckigen Waesche herumzustochern, wuerden die sicher auch so manches Erstaunliche zutage foerdern, von dem der Einheitsbrei der deutschen Medien normalweiser nicht berichtet.

Nein, die EU ist kein Verbund sozialistischer Staaten und nein, ich hab auch nicht von Feudalismus gesprochen. Du betreibst Begriffsverwirrung. Das ist der erste Schritt, um den Menschen den Verstand zu verwirren, d. h. sie zu verdummen.

lg. Dieter

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Re: Griechenland

#24

Beitrag von DieterB » Fr 21. Okt 2011, 13:27

guenther hat geschrieben:uebrigens, solltest du angst vor anarchie haben: :haha:
Haben die Deutschen Angst vor der Anarchie oder wuenschen sie die Anarchie herbei? Aus den Beitraegen dieses Forums koennte man beides schliessen.

Manchmal denk ich, Wagner hatte doch recht und es gibt so etwas wie die teutonische Lust am Weltuntergang. Mir graust es, wenn ich so manche Sprueche aus GrossD. hoere.

lg. Dieter

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Re: Griechenland

#25

Beitrag von DieterB » Fr 21. Okt 2011, 13:34

Dagmar hat geschrieben:
ina maka hat geschrieben:Soll jetzt der Bürger dem Staat dienen oder der Staat dem Bürger?
da fällt mir sofort der Spruch von John F. Kennedy ein:

„Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!“
Hier nur der Vollstaendigkeit halber: als James Joyce im Pariser Exil von Journalisten gefragt wurde, ob er denn nicht nach Ireland zurueckkehren wolle, um dort fuer sein Land zu sterben (das damals mit den englischen Besatzern kaempfte), antwortete er nur lakonisch, soll doch mein Land fuer mich sterben.

lg. Dieter

Benutzer 72 gelöscht

Re: Griechenland

#26

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Fr 21. Okt 2011, 13:41

hallo!
Dagmar hat geschrieben:Und kann man Staat mit Land gleichsetzen????
nö!
Und für "mein Land", für Mutter Erde, tät ich sterben
- für die Eu oder Österreich sicher nicht - nicht mal für die Vereinigten Staaten von Mexico (Mexicos vollständiger Name) ;)

ist auch meine private Meinung ...

Meine Frage kann man auch anders formulieren - die Wirtschaft soll den Menschen dienen, nicht umgekehrt! :im:

liebe Grüße!

Thoreau
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Re: Griechenland

#27

Beitrag von Thoreau » Fr 21. Okt 2011, 13:50

DieterB hat geschrieben:ob er denn nicht nach Ireland zurueckkehren wolle, um dort fuer sein Land zu sterben (das damals mit den englischen Besatzern kaempfte), antwortete er nur lakonisch, soll doch mein Land fuer mich sterben.
Vielen Dank, Dieter, so siehts aus.

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Re: Griechenland

#28

Beitrag von Theo » Fr 21. Okt 2011, 14:37

DieterB hat geschrieben:Theo, ich hoffe, dass wir eine Verrohung des Umgangstons vermeiden koennen.
Dann bleib doch einfach sachlich. aber es ist oft so, dass jemand persönlich wird, wenn die Argumente ausgehen ;)
DieterB hat geschrieben:Ich hab dir eine ganze klare Anylse der Ursachen der Krise gegeben, die sich im Wesentlichen von der einseitigen Stimmungsmache, die du hier betreibst, unterscheidet. Du benutzt einige selektive, aus dem Kontext gerissene, Beispiele, um daraus unzulaessige Schluesse zu ziehen.
Das ist schon wieder unsachlich und persönlich. Ich betreibe eben keine Stimmungsmache, sondern bringe Tatsachen, die aber in ein bestimmtes Weltbild nicht passen.
DieterB hat geschrieben:Bestimmte Kreise in D. fuehren nur zu gerne das Beispiel Slowakei vor, um den eigenen Nationalismus zu verbergen.
Seit wann ist es nationalistisch, für seine Interessen einzutreten? Oder gilt dies nur für Deutschland?
DieterB hat geschrieben:Solche Vergleich sind vollkommen unsinnig und dienen nur dazu die Menschen zu verdummen.
Nein, sie zeigen genau, worum es geht: Funktionierendes Wirtschaften auf der einen Seite und extreme Misswirtschaft, verbunden mit Betrug, auf der anderen.
DieterB hat geschrieben:Jedes Land ist anders.
Genau. Deswegen braucht auch jedes Land eine eigene Währung und hat einen eigenen, zu seinem Wirtschaften passenden Lebensstandard. Nur durch das Euro-Experiment wurde dies eine Weile verschleiert.
DieterB hat geschrieben:Die Schulden sind nun mal da, davon haben alle profitiert – am meisten die Deutschen.
Die Schulden werden nicht zurückgezahlt, und damit sind die Gläubiger am A....
DieterB hat geschrieben:Den Euro gemeinsam stabilisieren
Da gibt es nichts zu stabilisieren. Je mehr Geld nach Gr. gepumpt wird, umso größer wird dort die Misswirtschaft. Warum sollte man dort auch etwas ändern?
Wenn ein schlechtes System mehr Geld bekommt, wird es noch schlechter. Das sieht man auch bei vielen Entwicklungsländern.
DieterB hat geschrieben:...weil du offensichtlich die weltwirtschaftlichen Zusammenhaenge nicht verstehst.
Schon wieder persönlich angreifendes Geschwätz. Ich dachte, wir wollten das lassen?
DieterB hat geschrieben:Denn ohne europaeischen Binnenmarkt wuerde auch D. mittelfristig zum Handlanger und Billiglohnland der grossen Marktteilnehmer.
Der übliche Unsinn. D. hat schon lange vor dem Euro gut exportiert.
Gruß
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Re: Griechenland

#29

Beitrag von kraut_ruebe » Fr 21. Okt 2011, 14:52

ina maka hat geschrieben:
ist auch meine private Meinung ...
welches öffentliche amt bekleidest du denn hier inzwischen sodass wir auch noch einen unprivaten ina-anteil befürchten müssen? :kaffee:
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Re: Griechenland

#30

Beitrag von Saurier61 » Fr 21. Okt 2011, 15:58

Hallöle,


ihr redet von wir...
sollen wir....
können wir....
Wir... die Bürger dieses Landes, oder die Bürger Europas....

nix da... wir können gar nixhts ändern... sollten wir den Aufstand proben... dann müssen wir eher aufpassen, dass nicht ganz schnell ein Notstandsgesetz in Kraft tritt, dass uns nicht mal mehr den schönen Schein von (Grund)Rechten lässt....


Merkel hat es öffentlich gemacht... kaum Jemand hat es registriert...
Wir haben keine Rechte....

Merkel entmündigt uns Bürger öffentlich im Fernsehen

Folgendes hab ich schon in einem anderen Forum geschrieben:
__________________________________________________________________________________________________________________
Merkel sagte in der Talkshow bei Günter Jauch, sie wolle noch mehr Souveränitätsrechte Deutschlands an die EU übertragen.

Das ist ganz eindeutig verfassungswidrig und dies hat das Bundesverfassungsgericht vor kurzem unmissverständlich klargestellt.

Ausserdem will dat Merkel auch noch weitere Durchgriffsrechte der EU gegen Staaten, die nicht gehorsam gegenüber den Anordnungen aus Brüssel sind.

Das ist ein Verstoß gegen das Souveränitätsrecht der Staaten und ein klarer Bruch des Völkerrechts.

Herr Jauch war geschockt.. Als er die Kanzlerin fragte, ob sie denn wirklich ein solches Europa auch gegen den Willen des deutschen Volkes durchsetzen würde, antwortete sie doch tatsächlich mit einem klaren JA

Damit handelt dat Merkel gegen den ausdrücklichen Willen des Volkes

von dem sie sie gewählt, und dem zu dienen sie geschworen hat!

Wir sind niemals zu irgendeiner dieser Entscheidungen gefragt worden!

Weder, ob wir die EU-Verfassung, den Euro oder xxx Milliarden an Bürgschaften auf unsere Schultern und die unserer Kindeskinder laden wollten.
_______________________________________________________________________________________________________________

Man hat uns schlicht und einfach übern Tisch gezogen, und jetzt sind sie dabei uns das letzte Hemd aus zu ziehen....

Jaja, WIR Deutschen haben über unsere Verhältnisse gelebt.... hast du oder hab ich das wirklich?

Haben du oder meinereiner die xxx Milliarden in den Sand gesetzt / verzockt?
Hast du deine Rentenversicherung und Krankenversicherung verzockt?

Die Damen und Herren der Politik haben sich hier schuldig gemacht und können noch nicht mal zur Rechenschaft gezogen werden.... und darum werden sie weiter machen....... ohne uns zu fragen....

ich bleib dabei... man kann sich hier die Finger wundtippen über die wenn und aber ... hätte und könnte/sollte
davon ändert sich rein gar nichts....
Oder ihr zettelt einen europaweiten Aufstand an.... der aber wohl die Eingangs erwähnten Notstandsgesetze in Kraft treten lassen würde....

So ich werde mich jetzt mal um meinen Vorrat ect. kümmern und noch ein paar Möhren einkochen :engel:

Lieben Gruß von
Helga
Diplomatie ist... Jemanden so zur Hölle zu schicken, dass er sich auf die Reise freut.....

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