Elektroboiler
Re: Elektroboiler
Volle Zustimmung.
Die Frage ist halt: Wenn man schon einen Puffer mit 2 oder mehr Wärmetauschern aufstellt:
Dann doch gleich eine elektrische Heizpatrone mit rein und den Boiler weg, oder?
Der Boiler macht die Anlage nur unnötig kompliziert.
Eine Frage zu den Heizkreisläufen:
-Reicht ein Wärmetauscher zur Entnahme des Warmwassers aus, oder wäre es besser, das Warmwasser für den Verbrauch im Puffer zu speichern?
-Wenn man einen Ofen mit Heizregister und einen Kollektor an den gleichen Puffer anschließen will, wäre es nicht das einfachste, die zwei Kreise offen durch den Puffer laufen zu lassen (sonst brauch ich für jeden einen Wärmetauscher, Druckausgleich etc.) und das Warmwasser über einen Tauscher zu entnehmen?
-Oder doch lieber zwei Wärmetauscher für die zwei Heizkreise und das Wasser dirket entnehmen? (Dann natürlich das Speichervolumen begrenzen, damit es keine Legionellenzucht wird.)
Die Frage ist halt: Wenn man schon einen Puffer mit 2 oder mehr Wärmetauschern aufstellt:
Dann doch gleich eine elektrische Heizpatrone mit rein und den Boiler weg, oder?
Der Boiler macht die Anlage nur unnötig kompliziert.
Eine Frage zu den Heizkreisläufen:
-Reicht ein Wärmetauscher zur Entnahme des Warmwassers aus, oder wäre es besser, das Warmwasser für den Verbrauch im Puffer zu speichern?
-Wenn man einen Ofen mit Heizregister und einen Kollektor an den gleichen Puffer anschließen will, wäre es nicht das einfachste, die zwei Kreise offen durch den Puffer laufen zu lassen (sonst brauch ich für jeden einen Wärmetauscher, Druckausgleich etc.) und das Warmwasser über einen Tauscher zu entnehmen?
-Oder doch lieber zwei Wärmetauscher für die zwei Heizkreise und das Wasser dirket entnehmen? (Dann natürlich das Speichervolumen begrenzen, damit es keine Legionellenzucht wird.)
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Re: Elektroboiler
Zum Stromverbrauch kann ich nix sagen, ich muesste einen Verbrauchsmesser anschliessen, meine naechste Investition.
Ja, die Heizung macht nur Heizung, momentan ist sie noch aus, so dass unser Warmwasserbedarf elektrisch aufgeheizt wird.
Den Puffer im Wohnbereich aufzustellen ist ein Ding der Unmoeglichkeit, wenn auch sehr sinnvoll, leider ist der Platz dafuer nicht da.
Vielen Dank schonmal im Voraus fuer eure Geduld!
Ja, die Heizung macht nur Heizung, momentan ist sie noch aus, so dass unser Warmwasserbedarf elektrisch aufgeheizt wird.
Den Puffer im Wohnbereich aufzustellen ist ein Ding der Unmoeglichkeit, wenn auch sehr sinnvoll, leider ist der Platz dafuer nicht da.
Vielen Dank schonmal im Voraus fuer eure Geduld!
viele Grüße
ein kleines Licht
ein kleines Licht
Re: Elektroboiler
Warmwasserentnahme mit WTaus dem Puffer hat den Vorteil, dass diese Legionellen-Problematik wegfällt, und den Nachteil, dass der Wirkungsgrad schlechter ist, als bei Direktentnahme. Das Wasser im Puffer muss heißer sein, um das Brauchwasser im Durchfluss genug erwärmen zu können.Manfred hat geschrieben:Volle Zustimmung.
Die Frage ist halt: Wenn man schon einen Puffer mit 2 oder mehr Wärmetauschern aufstellt:
Dann doch gleich eine elektrische Heizpatrone mit rein und den Boiler weg, oder?
Der Boiler macht die Anlage nur unnötig kompliziert.
Eine Frage zu den Heizkreisläufen:
-Reicht ein Wärmetauscher zur Entnahme des Warmwassers aus, oder wäre es besser, das Warmwasser für den Verbrauch im Puffer zu speichern?
-Wenn man einen Ofen mit Heizregister und einen Kollektor an den gleichen Puffer anschließen will, wäre es nicht das einfachste, die zwei Kreise offen durch den Puffer laufen zu lassen (sonst brauch ich für jeden einen Wärmetauscher, Druckausgleich etc.) und das Warmwasser über einen Tauscher zu entnehmen?
-Oder doch lieber zwei Wärmetauscher für die zwei Heizkreise und das Wasser dirket entnehmen? (Dann natürlich das Speichervolumen begrenzen, damit es keine Legionellenzucht wird.)
Außerdem zerstört die Abkühlung des wärmsten Pufferbereiches durch den WT die Schichtung im Speicher.
Ob die Legionellen-Thematik im Bereich Einfamilienhaus da eine Rolle spielt oder nicht, das ist umstritten.
Gruß
frodo
Re: Elektroboiler
@kleines Licht:
Bei den Voraussetzungen würde ich mir überlegen, der bestehenden Ölheizung einen neuen Kombipuffer mit integriertem Warmwasserpuffer zu verpassen und Warmwasserleitungen im Haus zu verlegen.
http://www.hark.de/produkte/zubehoer/er ... r-750.html
(Bild oben rechts anklicken.)
Preiswerter wirst du bei einer vorhandenen Heizung nicht an eine Warmwasserversorgung kommen.
Der neue Puffer sollte aber gleich mit dem nötigen zusätzlichen Wärmetauscher versehen sein, um später (oder gleich, unter Mitnahme der Fördermittel) eine Solarkollektoranlage anschließen zu können.
Falls auch ein wasserführender Herd oder Kaminofen angedacht ist, sollte der Puffer einen weiteren freien Wärmetauscher haben.
Gleich den alten Heizungspuffer zu tauschen ist m.E. viel sinnvoller als noch einen zweiten Puffer nur für Warmwasser in einer getrennten Anlage aufzustellen.
Und es hält alle Möglichkeiten zur Heizung und Warmwassererzeugung offen.
Bei den Voraussetzungen würde ich mir überlegen, der bestehenden Ölheizung einen neuen Kombipuffer mit integriertem Warmwasserpuffer zu verpassen und Warmwasserleitungen im Haus zu verlegen.
http://www.hark.de/produkte/zubehoer/er ... r-750.html
(Bild oben rechts anklicken.)
Preiswerter wirst du bei einer vorhandenen Heizung nicht an eine Warmwasserversorgung kommen.
Der neue Puffer sollte aber gleich mit dem nötigen zusätzlichen Wärmetauscher versehen sein, um später (oder gleich, unter Mitnahme der Fördermittel) eine Solarkollektoranlage anschließen zu können.
Falls auch ein wasserführender Herd oder Kaminofen angedacht ist, sollte der Puffer einen weiteren freien Wärmetauscher haben.
Gleich den alten Heizungspuffer zu tauschen ist m.E. viel sinnvoller als noch einen zweiten Puffer nur für Warmwasser in einer getrennten Anlage aufzustellen.
Und es hält alle Möglichkeiten zur Heizung und Warmwassererzeugung offen.
Re: Elektroboiler
Je nach Budget und Möglichkeiten wär natürlich auch eine Billiglösung nur für Brauchwasser denkbar.
z.B. ein alter Badofen als Pufferspeicher und gleichzeite Holzheizmöglichkeit.
Die untere Hälfte des Ofens mit einem Rohr als Wärmetauscher umwickeln. Guten thermischen Kontakt zwischen Rohr und Ofen herstellen (z.B. Zementieren, mit Blei ausgießen oder, oder...).
Einen Sollarkollektor tiefern als den Ofen aufstellen und an den Wärmetauscher anschließen. Also z.B. Ofen im ersten Stock, Sollarkollektor draußen im Garten auf ebener Erde. Dann kannst du dann Schwerkraftzirkulaiton auf eine Pumpe im Solarkreis verzichten. Druckausgleichsbehälter nicht vergessen.
Zum Abschluss den Boiler an den Duschanschluss des Badofens klemmen.
Wenn Wasser aus dem Boiler kommen soll, müsstest du den Mischer am Badofen betätigen.
z.B. ein alter Badofen als Pufferspeicher und gleichzeite Holzheizmöglichkeit.
Die untere Hälfte des Ofens mit einem Rohr als Wärmetauscher umwickeln. Guten thermischen Kontakt zwischen Rohr und Ofen herstellen (z.B. Zementieren, mit Blei ausgießen oder, oder...).
Einen Sollarkollektor tiefern als den Ofen aufstellen und an den Wärmetauscher anschließen. Also z.B. Ofen im ersten Stock, Sollarkollektor draußen im Garten auf ebener Erde. Dann kannst du dann Schwerkraftzirkulaiton auf eine Pumpe im Solarkreis verzichten. Druckausgleichsbehälter nicht vergessen.
Zum Abschluss den Boiler an den Duschanschluss des Badofens klemmen.
Wenn Wasser aus dem Boiler kommen soll, müsstest du den Mischer am Badofen betätigen.
- emil17
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Re: Elektroboiler
Ja, wenn man auf derart primitive Weise Wasser erwärmen will - üblicherweise wird sowas nur als Not-Frostschutzsicherung eingebaut und vorgesehen.Manfred hat geschrieben: Die Frage ist halt: Wenn man schon einen Puffer mit 2 oder mehr Wärmetauschern aufstellt:
Dann doch gleich eine elektrische Heizpatrone mit rein und den Boiler weg, oder?
Ist relativ egal, weil der Wärmeübergang durch ein Metallrohr oder eine Membran fast verlustfrei erfolgt und weil das Wasser innen und aussen, da auf praktisch gleicher Temperatur, auch gleich zur Wärmespeicherung beiträgt.Manfred hat geschrieben:-Reicht ein Wärmetauscher zur Entnahme des Warmwassers aus, oder wäre es besser, das Warmwasser für den Verbrauch im Puffer zu speichern?
Dann brauchst du das ganze Volumen mit Frostschutz gefüllt, was viel zu teuer käme. Wasser im Puffer und im frostfreien Raum (z.B. Zentralheizungskochherd) kann das gleiche sein.Manfred hat geschrieben:Wenn man einen Ofen mit Heizregister und einen Kollektor an den gleichen Puffer anschließen will, wäre es nicht das einfachste, die zwei Kreise offen durch den Puffer laufen zu lassen (sonst brauch ich für jeden einen Wärmetauscher, Druckausgleich etc.) und das Warmwasser über einen Tauscher zu entnehmen?
Im Speicher gibt es immer tote Ecken, deshalb sollte Brauch- und Speicherwasser getrennt sein.Manfred hat geschrieben:Oder doch lieber zwei Wärmetauscher für die zwei Heizkreise und das Wasser dirket entnehmen? (Dann natürlich das Speichervolumen begrenzen, damit es keine Legionellenzucht wird.)
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.
Re: Elektroboiler

Es gibt Speichertanks, die oben einen Warmwasserboiler (hier 110 Liter) eingebaut haben. Dadurch sind Heizwasser und Brauchwasser getrennt. Zusätzlich kann man für den Sommerbetrieb eine Elektropatrone einbauen. Es gibt sie aber auch mit einer Wärmetauscherspirale für den Anschluß von Solarkollektoren.
- emil17
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Re: Elektroboiler
Bei einem solchen Tank ist das Brauch- und das Speicherwasser bezüglich der Temperatur durch die thermische Schichtung des Speichers getrennt, bezüglich der Wasserqualität durch den eingebauten "Boiler", der ja die gleiche Temperatur annimmt wie das Umgebungswasser. Weil das Wasser im "Bpoiler" mehr Zeit hat als in einem Wärmetauscher, sich auf die Temperatur des Speicherwassers oben im Speicher zu erwärmen, sind die Temperaturunterschiede Speicherwasser -> "Boiler"wasser praktisch Null. Das eigentlich nutzbare Brauchwasservolumen ist aber grösser als der Inhalt des Tanks im Tank, weil dieser ja die Temperatur des Umgebungswassers annimmt.
Die thermische Solaranlage kann ganz unten eispeisen, die Zusatzheizung in der Mitte. Damit können die Kollektoren im Winter bei recht niedirgen Temperaturen gefahren werden und haben damit einen grösseren Ertrag, als wenn man auch im Winter Wasser auf Brauchwassertemperatur (55 Grad oder mehr) durch die Kollektoren schicken müsste.
Die Elektropatrone für Sommernbetrieb im Speicher ist uneffizient, weil ein viel zu grosses Wasservolumen elektrisch erhitzt werden muss und weil die Wärmedämmung nach "unten", d.h. zu den tiefer gelegenen Bereichen des Speichers, nur durch die Schichtung des Speicherwassers erfolgt. Deshalb ist es, wenn man im Sommer das Wassere elektrisch heizen muss, besser, einen zusätzlichen Elektroboiler vorzusehen und von Hand im Frühjahr und Herbst umzuschalten.
Wenn man eine thermische Solaranlage hat, hält die den ganzen Speicher, auch wenns 2000 Liter sind, im Sommer problemlos heiss (bei uns 4 Monate lang deutlich über 80 Grad) und dann sind auch die Legionellen kein Thema mehr.
Die thermische Solaranlage kann ganz unten eispeisen, die Zusatzheizung in der Mitte. Damit können die Kollektoren im Winter bei recht niedirgen Temperaturen gefahren werden und haben damit einen grösseren Ertrag, als wenn man auch im Winter Wasser auf Brauchwassertemperatur (55 Grad oder mehr) durch die Kollektoren schicken müsste.
Die Elektropatrone für Sommernbetrieb im Speicher ist uneffizient, weil ein viel zu grosses Wasservolumen elektrisch erhitzt werden muss und weil die Wärmedämmung nach "unten", d.h. zu den tiefer gelegenen Bereichen des Speichers, nur durch die Schichtung des Speicherwassers erfolgt. Deshalb ist es, wenn man im Sommer das Wassere elektrisch heizen muss, besser, einen zusätzlichen Elektroboiler vorzusehen und von Hand im Frühjahr und Herbst umzuschalten.
Wenn man eine thermische Solaranlage hat, hält die den ganzen Speicher, auch wenns 2000 Liter sind, im Sommer problemlos heiss (bei uns 4 Monate lang deutlich über 80 Grad) und dann sind auch die Legionellen kein Thema mehr.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.
Re: Elektroboiler
@gmc: So einen Puffer hatte ich oben auch verlinkt. Genau das wäre mein Vorschlag.
@emil: Er will das Wasser ja elektrisch nacherhitzen. Deshalb der Vorschlag den nachgeschalteten Boiler einfach weg zu lassen und eine Heizpatrone in den Puffer zu stecken.
Die soll natürlich nur bei Bedarf laufen (wenn die anderen Energiequellen nicht ausreichen) und dient gleichzeitig als Notheizung bei Ausfall der Ölheizung.
Einen Vorteil eines nachgeschaltenen Boilers gegenüber einer Heizpatrone sehe ich nicht?
@emil: Er will das Wasser ja elektrisch nacherhitzen. Deshalb der Vorschlag den nachgeschalteten Boiler einfach weg zu lassen und eine Heizpatrone in den Puffer zu stecken.
Die soll natürlich nur bei Bedarf laufen (wenn die anderen Energiequellen nicht ausreichen) und dient gleichzeitig als Notheizung bei Ausfall der Ölheizung.
Einen Vorteil eines nachgeschaltenen Boilers gegenüber einer Heizpatrone sehe ich nicht?
- emil17
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Re: Elektroboiler
Nicht nachschalten, sondern entweder Boiler oder dann Speicher. Die Heizpatrone muss ein viel grösseres Wasservolumen aufheizen, wenn sie im Speicher ist. Wobei man darüber nachdenken könnte: wenn ein Sonnenkollektor im Winter das Brauchwasser von 10 Grad (Kaltwassertemperatur) auf 30 bringen kann, und die Zieltemperatur 60 Grad ist, hat der Boiler 2/5 = 40 % weniger Energieaufnahme.Manfred hat geschrieben: Einen Vorteil eines nachgeschaltenen Boilers gegenüber einer Heizpatrone sehe ich nicht?
Dann würde ich den Boiler im Sommerhalbjahr aber überbrücken bzw. umgehen. Neuen Boiler auch noch kaufen, wäre in dem Falle Unsinn, aber wenn man ihn schon hat?
Bei den meisten Boilern lohnt es sich, sie zusätzlich zu dämmen, um die Bereitschaftsverluste kleiner zu machen.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.