Versicherungen für Haus und Hof

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Dagmar
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Versicherungen für Haus und Hof

#1

Beitrag von Dagmar » Di 13. Sep 2011, 14:43

Hallo,

ich habe mal eine Frage an alle, die ein eigenes Haus im landwirtschaftlichen Aussenbereich haben, z.B. einen alten Bauernhof mit Scheune.

Ich habe damals überhaupt schon das Problem gehabt, eine Versicherung zu finden. Viele normale Versicherungen die sonst eben nur Eigentumswohnungen und normale Häuser versichern, wollten sich gar nicht daran herantrauen. Ich habe dann bei der LVM einen Vertrag erhalten, aber mich würde interessieren, welche andere Versicherungen so ein Objekt zu halbwegs normalen Tarifen versichern.

Könnt ihr hier im Forum mal einfach nur posten, mit welchen Versicherungen ihr gute Erfahrungen gemacht habt. Vielleicht lohnt es sich ja für den einen oder anderen hier im Forum, die Versicherung zu wechseln.

Bin mal gespannt auf die Ergebnisse. Danke schon im Voraus.


Dagmar
"Ich weiß, daß ich nichts weiß"

Manfred

Re: Versicherungen für Haus und Hof

#2

Beitrag von Manfred » Di 13. Sep 2011, 15:05

Die Brandversicherung habe ich von der Bayerischen Landesbrandversicherung. Gehören zur Versicherungskammer Bayern und die wieder zur Sparkassen Finanzgruppe.
Etwas träge. Gute Beamte sozusagen. Wird aber immer alles zuverlässig und korrekt erledigt. Und die mir bekannten Schadensfälle wurden auch sauber und ohne irgendwelche Zicken abgewickelt.
Der Rest läuft über die Allianz. Vorher über einen freien Vertreter, jetzt über den Raiffeisen Verischerungsdienst. Da hängt es nach meiner Erfahrung vom jeweiligen Vertreter ab, wie schnell und zuverlässig du bedient wirst.
Bei der HUK Coburg hatte ich eine Privathaftpflicht. Nix zu meckern. Ist aber jetzt weggefallen, da in der Betriebshaftpflicht enthalten.

Mein Tipp wäre demzufolge, mal bei den Sparkassen und Volksbanken im Umkreis nach deren Versicherungsdiensten zu fragen.

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Little Joe
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Re: Versicherungen für Haus und Hof

#3

Beitrag von Little Joe » Di 13. Sep 2011, 18:16

Manfred hat geschrieben:läuft über die Allianz
läuft bei mir alles drüber, ist zwar etwas teurer aber die Decken auch Sturmschäden am Gewächshaus ab (hab ich vor 14 tagen noch nachgefragt und mir noch mal schriftlich bestätigen lassen) und haben ohne Probleme vor zwei Jahren den Schaden am Offenstall beglichen als dort bei Sturm ein Baum drauf gefallen ist (der Sachverständige war vor Ort und hat den Offenstall mit einem Carport gleichgesetzt).
Erstaunlich, dass Menschen, die alles besser wissen, nie etwas besser machen.

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Re: Versicherungen für Haus und Hof

#4

Beitrag von aron » Di 13. Sep 2011, 19:30

Also wir haben garkeine Versicherung.
Was wird denn von so einer Versicherung abgedeckt und was zahlt man denn so ungefaehr im Jahr?

LG
Aron

manne63
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Re: Versicherungen für Haus und Hof

#5

Beitrag von manne63 » Di 13. Sep 2011, 22:15

Ich habe die Gebäudevers.auch bei der Allianz. Seit diesem Jahr mit einer selbstbeteiligung um den beitrag zu senken. meiner Meinung nach brauch man diese Vers.
nicht für jeden zerfrorenen Wasserhahn sondern für größere Schäden.
Der Beitrag richtet sich natürlich nach dem zu versich. Wert, einfach einige Angebote einholen. Schadensregulierung bei der Allianz schnell und problemlos aber nicht
die billigste.
Manfred hat geschrieben:Bei der HUK Coburg hatte ich eine Privathaftpflicht. Nix zu meckern. Ist aber jetzt weggefallen, da in der Betriebshaftpflicht enthalten.
Betriebshaftpflicht für einen Landwirtschaftsbetrieb?
Wenn alle Menschen Idealisten wären ,wäre die Welt dann ideal?

elli
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Re: Versicherungen für Haus und Hof

#6

Beitrag von elli » Di 13. Sep 2011, 22:58

Ich habe alle Gebäudeversicherungen bei der ÖSA. Aber nur das Wohnhaus ist auch gegen Sturm und sowas versichert, die (ehemaligen) Stallgebäude nur gegen Feuer. Ein kleines Häuschen auf der anderen Straßenseite wollten sie nach etwa 8 Jahren nicht mal mehr gegen Feuer versichern, nachdem es zwei Jahre leerstand, auch wenn ich einen Zaun drumgemacht hätte, weil ich nicht versprechen konnte, dass ich es loswerde. Da habe ich nur Hausbesitzerhaftpflicht.
Ich habe das nach einem Flop mit einer anderen Versicherung am Anfang alles mit dem Vertreter aus dem nächstgrößeren Ort besprochen, der das Objekt schon kannte, als es noch LPG war, und ein gutes Gefühl bei der Beratung gehabt . Er ist auch immer gut für mich ansprechbar und hat mir auch schon andere Tips gegeben (z.B. Makler und Gutachter genannt - es liegt nicht an ihm, dass das Häuschen immer noch leersteht).

Klar fände ich es gut, wenn auch die Nebengebäude besser versichert wären, z.B. gegen Sturm, aber das könnte ich vermutlich nicht bezahlen. Also klettern wir selber aufs Dach oder stellen Eimer hin.
Wenn ich die anderen Versicherungen auch da hätte (Auto, Haftpflicht), wäre es vielleicht noch etwas günstiger, aber die hatte ich schon vorher abgeschlossen. Und so habe ich über die ÖSA nur noch eine Hausratversicherung, von der ich mich aber schon frage, ob sie wirklich nötig ist, eine Unfallversicherung und eine Rechtsschutzversicherung.
Ich hatte gehört, dass man über die IGB (Interessengemeinschaft Bauernhaus) bei Unfällen am Bau versichert ist (Eigentümer und Lebensgefährte) und bin eingetreten. Ich hoffe, das stimmt auch - und hoffe, dass ich sie nie brauchen werde.
Zweimal habe ich Helfer für Dacharbeiten bei der Berufsgenossenschaft gemeldet und fand das ziemlich teuer, aber es war mir wohler dabei, weil ich jede Menge Schauergeschichten kenne.

Ich betrachte die ganzen Versicherungen als Statt-Miete, obwohl natürlich für Sanierungen etc. weit mehr draufgeht, als ich Miete zahlen würde, wenn ich mir den Wohnkomfort so ansehe.
LG Brigitte

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