Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

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emil17
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#4271

Beitrag von emil17 » Mi 24. Aug 2022, 07:15

fabfiddle hat geschrieben:
Di 23. Aug 2022, 21:57
Und Dankeschön für die Antwort, emil… warum solltest du keine geben dürfen??? :)
Weil es hier kompetentere Leute bezügliche der Realität des lebens als Milchbauer gibt, als ich einer bin.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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emil17
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#4272

Beitrag von emil17 » Mi 24. Aug 2022, 07:31

Rohana hat geschrieben:
Di 23. Aug 2022, 23:51
"Früher" war Analogkäse ein Skandal, aber schon zu der Zeit probates Mittel um Kosten zu sparen. Heutzutage muss es wenigstens gekennzeichnet werden, wird aber von willigen Jüngern zu einem Preis gekauft der gelinde gesagt heftig ist.
Ich denke, gegen diesen Modeunsinn hilft ehrliche Werbung in eigener Sache:
- Kühe auf die Weide
- keine Zufütterung von proteinhaltigem Futter, um die Produktion zu steigern - Salz, Vitamine usw. sind selbstverständlich.
- Milch auf traditionelle Weise selber veredeln, indem man guten lokalen Käse unter eigenem Namen macht. Wenn du die Milch für die Herstellung von Fabrikkäse abgibst, woraus dann Scheibletten, Fertigpizzas und Käsegummi für den Supermarkt hergestellt werden, dann kommt der Preisdruck des Grosshandels. Nicht machen - "unsere Milch ist zu schade dafür" - und dann aber wirklich nicht machen.
Die einfachen, traditionellen Produkte sind gut, damit wäre schon mal die wichtigste Voraussetzung gegeben.
Und dann muss man unaufhörlich darlegen, warum Kühe in Weidewirtschaft nicht klimaschädlich und nicht ein Problem für die Welternährung sind.
Das ist vergleichsweise einfach, weil man ja nichts tricksen muss.
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emil17
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#4273

Beitrag von emil17 » Mi 24. Aug 2022, 08:01

fabfiddle hat geschrieben:
Di 23. Aug 2022, 21:57
https://www.spiegel.de/panorama/missern ... 815efdf6e0
Eher die Realität? Mehr Gentechnik? Andererseits kann ich die Leute fast verstehen …
Ich möchte vor der Illusion warnen, es gäbe trockenheitsresistente Pflanzen, die ohne Wasser wachsen.
Wo kein Wasser ist, da wächst nichts. Punkt. Der Grund ist ganz einfach: Pflanzen müssen CO2 aufnehmen, um daraus Substanz zu bilden. Das dürfte aus der Grundschule bekannt sein.
Aus rein physikalischen Gründen ist Gasdiffusion nur durch feuchte Membranen möglich. Aus dem gleichen Grund, wie wir feuchte Luft ausatmen müssen (unsere Lunge darf nicht austrocknen, wenn sie funktionieren soll), verlieren Pflanzen Wasser, wenn sie CO2 aufnehmen.
Mais ist bezüglich Wassereffizienz (wieviel Wasser verbraucht die Pflanze pro Menge erzeugten Zuwachses) schon sehr gut. Viele Pflanzen haben sich an vorhersehbare Trockenheit angepasst, etwa indem sie wie viele Getreide im Frühsommer alles in die Körner investieren und dann absterben (Getreide kommt ursprünglich aus geographischen Regionen mit Sommertrockenheit). Überstehen der Trockenheit durch Schliessen der Spaltöffnungen, Abstellen der Photosynthese, tiefe Wurzeln usw. funktioniert zwar, geht aber auf Kosten der Produktivität der Pflanze. Kakteen halten zwar fast alles aus, aber produzieren nicht viel. Für die anderen ist Trockenheitstoleranz das Notprogramm. Pflanzen, die das besser können als andere, bleiben zwar in Trockenjahren übrig, können sich jedoch nicht behaupten, weil sie in normalen Jahren nicht konkurrenzfähig sind.

Deshalb ist die produktivste Vegetation in unserem Klima Dauergrünland, denn das Gras kann die ganze Vegetationszeit ausnützen.

Ertragssteigerungen beim Mais könnte man am ehesten durch Sorten erzielen, die weniger Bodenwärme brauchen um zu keimen, so dass die Kultur früher im Jahr in Gang kommt. Hitze im Frühsommer bedingt zusätzliche Verdunstungsverluste, weil sich der kahle Boden zwischen den noch kleinen Pflanzen stark aufheizt. Wenn die Maiskultur das Feld deckt, also das Licht voll ausnützen kann, werden die Tage schon wieder kürzer. Wichtig wäre eine Wirtschaftsweise, wo die Böden mehr Wasser speichern können. Diesbezüglich ist konventioneller Mais schlecht.

Man kann also nicht einfach Gene aus Kakteen in Nutzpflanzen einbauen und dann machen die mit weniger Wasser gleich viel oder sogar mehr, genauso wie man keine Kühe konstruieren kann, die nur Stroh und Sägespäne fressen und viel Milch geben.
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emil17
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#4274

Beitrag von emil17 » Mi 24. Aug 2022, 08:16

Nichts begriffen:
Chinas schlimmste Hitze­welle seit 60 Jahren sorgt für Strom­ausfälle und trockene Flüsse. Lang­fristig bedrohen die Folgen des Klima­wandels den wirtschaftlichen Aufstieg des Landes. (link)
Dabei ist doch gerade der wirtschaftliche Aufstieg die Ursache, die Dürre einer der absehbaren Folgen.
Etliche Fabriken mussten aufgrund der Strom­rationierungen bereits ihre Produktion drosseln, darunter Werke von Volkswagen und dem Apple-Zulieferer Foxconn.
Ob die Leute überhaupt etwas vom wirtschaftlichen Aufstieg haben (für 50 statt für 40 Euros wöchentlich 12 Stunden pro Tag Consumerelektronik oder Autoteile zusammenschrauben?) gehört offenbar auch nicht zum Thema.
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Benutzer 6456 gelöscht

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#4275

Beitrag von Benutzer 6456 gelöscht » Mi 24. Aug 2022, 08:59

Ihr seid ja alle so lieb! Und mit soviel Verständnis für die ach so tolle Landwirtschaft, ob hier oder anderswo, schon egal! Und Hauptsache, der Moppel steht im Keller für alle Fälle und fürs Tomatenverteidigen wird sich dann eben eine Wumme gekauft.

Gestern für alle anzusehen im ZDF: der Satz, der uns alle wachrütteln sollte:

Bei Dürre ist es die Frage, wann sich die Menschheit daran anpassen kann, beim Artensterben, ob sie sich daran anpassen kann.

Beides hat die gleiche Ursache, uns! Und beim Artensterben liegt die LW nun mal ganz vorn! Warum ich immer hier ins gleiche Horn blase, liebe Herren Fabbiddle und Sven? Weil ich nicht will, dass so wunderbare Arten wie Lerche und Kiebitz hier endgültig verschwinden, weil ich will, dass auch eure Enkel noch Grillen zirpen hören und weil ich nicht will, dass vor meiner Haustür die Wüste beginnt.
Und das Gerede von Rohana und Co, warum was nicht geht, hängt mir zum Halse raus, weil nix begriffen!

Sven2
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#4276

Beitrag von Sven2 » Mi 24. Aug 2022, 09:18

Was wir solangsam wissen, weil du es Gebetsmühlenartig wiederholst und nichts anderes kommt, was die Diskussion unglaublich spannend macht :kaffee:
Andere Meinungen gibt's halt auch, tut mir leid.

penelope
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#4277

Beitrag von penelope » Mi 24. Aug 2022, 09:48

Klimaveränderung und Artensterben sind aber halt auch einfach Fakt. Das nervt natürlich, aber man kann es nicht einfach wegreden. Das ist einfach das größte Problem unserer Zeit - egal ob man sich damit beschäftigen will oder nicht.

Ferry
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#4278

Beitrag von Ferry » Mi 24. Aug 2022, 10:51

Ja und es würde auch Sinn machen darüber zu schreiben, wenn nicht immer nur der EINE Schuld wäre. Es gibt so viele Bereiche in denen was geändert werden muss.

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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#4279

Beitrag von Rohana » Mi 24. Aug 2022, 10:53

emil17 hat geschrieben:
Mi 24. Aug 2022, 07:31
Rohana hat geschrieben:
Di 23. Aug 2022, 23:51
"Früher" war Analogkäse ein Skandal, aber schon zu der Zeit probates Mittel um Kosten zu sparen. Heutzutage muss es wenigstens gekennzeichnet werden, wird aber von willigen Jüngern zu einem Preis gekauft der gelinde gesagt heftig ist.
Ich denke, gegen diesen Modeunsinn hilft ehrliche Werbung in eigener Sache:
- Kühe auf die Weide
Emil, wenn du Kühe nur auf der Weide willst, wird die Milchviehhaltung auf Gunstregionen beschränkt. Sprich Alpen(vor)land, Mittelgebirge, Küste. Dann ist's halt vorbei mit "regional" ;)
- keine Zufütterung von proteinhaltigem Futter, um die Produktion zu steigern - Salz, Vitamine usw. sind selbstverständlich.
Warum Salz und Vitamine und kein Protein, hm? Ist doch genauso "gemogelt". (Klee)Gras ist übrigens ein ausgezeichneter Proteinlieferant - bei entsprechenden klimatischen Bedingungen :pfeif: Ergänzer heissen nicht umsonst so, wir produzieren etwa 80-90% des Futters am Hof. Ich sehe es nicht ein wegen irgendeiner Doktrin die Kühe suboptimal bis gesundheitsgefährdend zu füttern!
- Milch auf traditionelle Weise selber veredeln, indem man guten lokalen Käse unter eigenem Namen macht. Wenn du die Milch für die Herstellung von Fabrikkäse abgibst, woraus dann Scheibletten, Fertigpizzas und Käsegummi für den Supermarkt hergestellt werden, dann kommt der Preisdruck des Grosshandels. Nicht machen - "unsere Milch ist zu schade dafür" - und dann aber wirklich nicht machen.
Meinst jeder Hof kann jetzt spontan ne ganze Molkerei aufbauen und hat nebenbei die Arbeitskraft dafür übrig? Ich glaub ich schrieb schonmal irgendwo dass einfach Milch produzieren bei unserer Grösse + Struktur eine durchaus zeitfüllende Tätigkeit für 1,5 AK ist. Und die Produkte unserer Molkerei sind gar nicht mal so schlecht (übrigens eine Genossenschaft!). Arbeitsteilung wird praktiziert weil sie funktioniert :im: merkst ja beim Selbstversorgen schon schnell wo man da verarbeitungstechnisch so an seine Grenzen kommt. Ich kenne jedenfalls nicht viele, die ausschliesslich selbstgemachten Käse konsumieren ;) (also... exakt 1 Person, immerhin :hmm:)
In mittlerer Zukunft gibt's eventuell die Möglichkeit sich einer privaten Molkerei in der Nachbarschaft anzuschliessen die grade gebaut wird (die Vermarktungsstruktur gibt's schon, weil Produktion aktuell existent, allerdings im Allgäu!) Allerdings habe ich gerüchteweise gehört dass der gute Mann von Heumilch fantasiert :lol: wird man sehen was draus wird. Die derzeitigen Produkte sind jedenfalls sehr lecker aber etwa doppelt so teuer wie mittleres Supermarktsortiment. Ob die Leute da zukünftig Geld für "übrig" haben im Licht der aktuellen Ereignisse... :hmm:
Und dann muss man unaufhörlich darlegen, warum Kühe in Weidewirtschaft nicht klimaschädlich und nicht ein Problem für die Welternährung sind.
Das ist vergleichsweise einfach, weil man ja nichts tricksen muss.
Auch die Kühe in Stallhaltung sind es nicht. Aber was willst mit der Botschaft, wenn der Empfänger sie nicht hören will... denn wenn man die Landwirtschaft nicht als alleinigen Sündenbock hat, muss ja irgendwer anders "schuld" sein!
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

Benutzer 8600 gelöscht

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#4280

Beitrag von Benutzer 8600 gelöscht » Mi 24. Aug 2022, 11:47

Ich trau mich ja auch hier kaum noch etwas zu schreiben, weil ich sofort von immer denselben in eine Ecke gestellt werde, in die ich absolut nicht gehöre... :hmm:
Ob ich richtig liege mit meinen Gedanken, weiß ich ja nicht, manchmal sind Erklärungen dann ein besserer Weg anstatt Anfeindungen.

Für mich ist die Landwirtschaft eben nicht "so toll", sondern schon mit EINER der vielen Gründe für Artensterben und Zerstörung - aber eben nicht der einzige...
In meiner simplen Welt tut sich so ein komplexes Gebilde wie "die Landwirtschaft" schwerer mit kompletten Änderungen, als es andere Bereiche tun. Eine der (zumindest in Bayern und Baden-Württemberg) irrsinnig vielen Riesen-Straßen nicht zu bauen, einen Skilift bleiben zu lassen, nicht in jedes kleine Dorf eine autobahnähnliche Abfahrt von der Landstraße zu bauen und nicht ungehemmt Flächen zu verschwenden, ist vielleicht leichter? Es macht aber niemand, und es stört auch kaum jemanden. "Wir brauchen bessere Straßen" lautet das einzige, öffentlich verlautbarte Rezept gegen Landflucht und zur Steigerung der Lebensqualität auf dem Lande (bevor mir wieder jemand "Schwurbelei" vorwirft: das kommt zum Beispiel von Georg Winter, Landtagsabgeordneter in Dillingen, auch "Straßen-Winter" genannt... das war der mit der Steuerhinterziehung, weil er die beiden minderjährigen Kinder als Mitarbeiter deklariert hatte...). Zu diesem Zweck wäre man auch gerne bereit, die letzten Auwälder an der Donau zu roden und um Höchstädt drei "Spangen" zu bauen als Umfahrungen...das Kaff hat 6000 Einwohner. Artensterben? Egal... wir machen einfach ein paar "Blühstreifen", dann kommen die Bienen schon...
Der Bund Naturschutz wurde öffentlich ausgelacht, als er sich gegen eine bombastische Umfahrung dreier Dörfer gewehrt hat... da war ich selber dabei, als die Verantwortlichen uns grinsend gesagt haben, dass sie dann halt ein paar Bäume pflanzen, damit man`s nicht so sieht und damit wir beruhigt sind.
Wäre es nicht besser und einfacher, auch und parallel zu allem anderen hier anzusetzen?
Neues Gewerbegebiet an der Abfahrt Giengen an der Brenz an der A7... die Bauern wehren sich gegen 40 Hektar Logistikhallen, im Zweifelsfall wird aber halt enteignet.
Das hat nichts damit zu tun, dass ich "lieb" bin und alle Bauern generell verteidige. Auch ich kenne genug Bauern, die jedes Jahr heimlich mit der Motorsäge und mit dem Schlepper noch ein paar hundert Meter Feldhecke vernichten, die "zufällig" Batteriesäure an die letzten Solitärbäume kippen, damit noch fünf Meter mehr Acker rauskommen, oder die mit dem Pflug bis an die Straßenkante fahren und anschließend ihr Feld derart spritzen, dass sogar die Nutzpflanzen an sich eingehen.
Ob sie das tun, weil sie gedankenlos und rücksichtslos sind, oder weil sie eben kein Geld mehr für ihre Ware bekommen und deshalb immer mehr davon brauchen, kann ich nicht sagen und ich erlaube mir auch kein Urteil dazu.

Andererseits kenne ich genügend Landwirte, die wieder Bäume und Sträucher in die Flur pflanzen, die peinlich darauf achten, dass die Wiesenblumen aussamen können am Wegrand, bevor sie gemäht werden... und das sind auch sehr große Bauern mit einem gewaltigen Maschinenpark.

Ich weiß eben nicht, ob es richtig ist, immer nur mit dem Finger auf "die Landwirtschaft" zu zeigen, aber ohne mit der Wimper zu zucken bei der Eröffnung eines Kreisverkehrs vor dem Dorf zu jubeln, für den ein ganzer Wald abgeholzt wurde.
Und ich weiß nicht - und da frage ich ganz bewusst auch Rohana -, ob es einen Weg gibt, die Landwirtschaft wieder besser in die Landschaft einzubinden und mehr Rücksicht zu nehmen auf die Natur, wieder Feldhecken und Bäume zuzulassen oder gar zu pflanzen (ein Baumsetzling kostet 1,20 Euro) etc. ... deswegen muss man ja nicht gleich zurück ins 18. Jahrhundert mit seinen "Häcker-Gärten" (Felder, die so klein waren, dass man sie nur mit der Hacke bearbeiten konnte anstatt mit dem Pflug...).
Ich weiß es einfach nicht, auch nicht, wie man dafür das Bewusstsein weiter wecken könnte, und ob es überhaupt etwas "bringt". Ich habe selbst ein paar hundert Meter Feldhecke angepflanzt und hunderte Bäume, zusammen mit dem Bürgermeister, und der hat es auch mit schier übermenschlicher Anstrengung geschafft, den Dorfbach ZUSAMMEN MIT DEN BAUERN zu renaturieren.
Aber ob das der Weg ist?

Übrigens noch zur "Wumme": Es gibt sogenannte Selbstversorger vor allem überm Teich, die jedes Wochenende im Kampfanzug mit Kind und Kegel in den Wald ziehen und dort mit Sturmgewehren in der Gegend herumballern.
Nicht mein Geschmack und kein Verständnis dafür.
Aber vielleicht genügen ja zwei oder drei gute Hunde... ein sicher verschließbarer Lagerkeller... oder das im Osten noch teilweise vorhandene große und stabile Hoftor? Notfalls dann mit Stacheldraht drauf? - Nicht immer so vorschnell mit dem Verurteilen ;)

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