Das Mehl, was der Bäcker sonst bekommt, hat keine besonderen Zusatzstoffe, aber Getreidepartien ggf. verschiedener Qualitäten sind dort so gemischt dass immer der "Standard" für Brotweizen erreicht wird. Heuer hört man von allen Seiten dass die Rohproteinwerte der neuen Ernte sehr zu wünschen übrig lassen, kann also sein dass das Brot bei euch mal wieder nicht so schön aufgeht. So geht's unseren Kühen auch, die müssen fressen was da ist, wir haben leider keine Wahl... mal haben wir richtig gute Futterqualitäten, mal ist es nicht so berauschend. Klar versucht man das über die Mischung irgendwie auszugleichen aber das Grundmaterial ist eben so wie es das Jahr hergibt.sybille hat geschrieben: ↑Di 26. Jul 2022, 18:18Oelkanne, das habe ich heute als Mail bekommen:Mit einer Wahrscheinlichkeit von 100 % ist dein gekauftes Brot mit einem Mehl gebacken worden, dass aus mehr als nur einer Partie Getreide gewonnen wurde.
Der Verschnitt verschiedener Partien ist nichts schlechtes und dient dazu die Mängel einzelner Partien auszugleichen.
Das Brot wird komplett aus meinem Getreide gebacken.
Es wird auch kein anderes Mehl hinzuverschnitten.
Mein Bäcker ist dann manchmal auch ein wenig enttäuscht, wenn mein Weizensauer nicht immer so aufgeht wie bei seinem Mehl.
Werte von meinem Bio Weizen, habe ich keine. Ist aber herrauszubekommen.
Mal sehen ob ich auch noch die Werte bekomme.
Den von mir unterstrichenen Satz finde ich wichtig denn der Weizen ist sicher nicht immer gleich und geht deswegen unterschiedlich auf. Das Wort Qualität stört mich in diesem Zusammenhang. Ich frage mich aber was wird dem Mehl, das der Bäcker für seine anderen Backwaren benutzt, zugesetzt damit es immer gleich ist? Allein an den Werten kann es mMn nicht liegen.
Dieser Satz sagt mir auch das der Weizen, aus dem mein Brot gebacken wird, für Bäckereiketten nichts taugt weil die Maschinen, die das Brot herstellen, nicht ständig flexibel eingestellt werden können damit der Verbraucher sein immer gleich gut aufgegangenes Brot bekommt.
Der Herr hat’s gegeben, der Herr hat’s genommen, der Name des Herrn sei gepriesen.


