Alte Hofstelle - Erfahrungen und Rat gesucht

Was halt nirgendwo passt
Benutzer 947 gelöscht

Re: Alte Hofstelle - Erfahrungen und Rat gesucht

#11

Beitrag von Benutzer 947 gelöscht » Mo 15. Aug 2011, 17:22

MeinNameistHASE hat geschrieben:die Räucherkammer muss auf jeden Fall eine feuerfeste Tür(Metalltür haben) sonst zahlt keine Versicherung den Schaden.
Ja, das ist klar. Das würde ich auf jeden Fall auch so machen, sollte ich sie mir erhalten wollen. Von der Gefährlichkeit abgesehen habe ich auch keine Lust, bei Rauchschwaden in der Wanne zu sitzen (Räucherkammer hat den Eingang zum - wohl später installierten - Bad hin). Allerdings bin ich schon am Grübeln, wie gefährlich es insgesamt ist, denn schließlich ist das Haus Fachwerk und ich hatte nicht den Eindruck, dass die Räucherkammer gemauert ist. Müsste ich mir auch noch einmal genau anschauen.

Benutzer 947 gelöscht

Re: Alte Hofstelle - Erfahrungen und Rat gesucht

#12

Beitrag von Benutzer 947 gelöscht » Mo 15. Aug 2011, 17:31

Dagmar hat geschrieben:
da hat der Thomas dann recht, wenn sich die Zeiten nicht verschlechtern. Sollten aber mal (wieder) Zeiten anbrechen, wo Lebensmittel knapp werden, dann vermute ich mal stark, daß kurz vor der Ernte dann die Äcker von Fremden abgeräumt werden, wenn man diese nicht einsehen kann.
Ich kann mir gut vorstellen, dass es eine Zeit geben wird, wo ich mein Gemüse etc. nur noch am Haus ernten kann, weil mir das andere vom Feld geklaut wird (teilweise ist es schon heute so, nur nicht im großen Stil). Würde mich aber nicht wundern, wenn selbst das eines Tages nicht mehr möglich ist und nur noch ein scharfer Hund oder ein Gewehr Schutz auf eigenem Grund am Haus bieten kann - oder nicht einmal mehr das.

Du hast recht, Dagmar: Gepachtete Flächen können gekündigt werden und wenn Not am Mann, bzw. Essen ist, geht das ratz-fatz. Aber so gesehen ist ohnehin nichts sicher, auch kein Eigentum: Enteignungen wären nämlich auch nichts Neues.

Nur: Bis es möglicherweise dazu kommt, geht hoffentlich noch einiges Wasser den Bach runter und eigenes Gemüse auf :oma:

Benutzer 947 gelöscht

Re: Alte Hofstelle - Erfahrungen und Rat gesucht

#13

Beitrag von Benutzer 947 gelöscht » Mo 15. Aug 2011, 17:34

Wayan hat geschrieben:Hallo,
wer sagt denn, dass die neue Wasseruhr immer dorthin muss, wo die alte saß?

Wenn der Raum näher an der öffentlichen Hauptleitung ist, frostfrei und auch sonst geeignet, wird dir der neue Wasserzähler samt Hauptabsperrhahn überall montiert werden, wo du es wünscht :)

Gruß W.
Wow - daran hab ich noch gar nicht gedacht. Das wäre ein interessante Option. Danke!

Liebe Grüße
Sylvia

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Saurier61
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Re: Alte Hofstelle - Erfahrungen und Rat gesucht

#14

Beitrag von Saurier61 » Mo 15. Aug 2011, 17:59

Hallöle Sheeplady,

kleiner Tip von mir.... lass es. Das was ich da gelesen hab reicht schon um überblicken zu können dass du dir damit nur Stress, unendlich viel Arbeit sowie nicht unbeträchtliche Kosten für vielleicht ein paar minimale Vorteile anschaffst.

Schau dich weiter um, du findest was Besseres.

KLieben Gruß von
Helga
Diplomatie ist... Jemanden so zur Hölle zu schicken, dass er sich auf die Reise freut.....

Manfred

Re: Alte Hofstelle - Erfahrungen und Rat gesucht

#15

Beitrag von Manfred » Mo 15. Aug 2011, 18:37

Saurier61 hat geschrieben: kleiner Tip von mir.... lass es. Das was ich da gelesen hab reicht schon um überblicken zu können dass du dir damit nur Stress, unendlich viel Arbeit sowie nicht unbeträchtliche Kosten für vielleicht ein paar minimale Vorteile anschaffst.

Schau dich weiter um, du findest was Besseres.
Amen
(Von jemand, der selber einen Haufen alter Bausubstanz am Hals hat. Kauf dir lieber ein klein Häuschen mit mehr Garten und stell noch einen Schuppen drauf, wenn du wieder Geld hast.)

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Re: Alte Hofstelle - Erfahrungen und Rat gesucht

#16

Beitrag von Benutzer 947 gelöscht » Mo 15. Aug 2011, 21:49

Manfred hat geschrieben:
Saurier61 hat geschrieben: kleiner Tip von mir.... lass es. Das was ich da gelesen hab reicht schon um überblicken zu können dass du dir damit nur Stress, unendlich viel Arbeit sowie nicht unbeträchtliche Kosten für vielleicht ein paar minimale Vorteile anschaffst.

Schau dich weiter um, du findest was Besseres.
Amen
(Von jemand, der selber einen Haufen alter Bausubstanz am Hals hat. Kauf dir lieber ein klein Häuschen mit mehr Garten und stell noch einen Schuppen drauf, wenn du wieder Geld hast.)
:hmm: :motz: :ohoh: :platt: Bin ja selbst am Kämpfen mit mir und habe Sorge, mir zu viel an Arbeit zuzumuten. Aber es hat einfach was, das Teil, und dort wäre endlich genug Raum für meine drei Kinder, von denen zwei im fortgeschrittenen Teenageralter sind und ziemlich platzintensive Hobbies haben. Und: In nur 15 km Entfernung hätte ich eine gute Stelle (feste Zusage), die mir Spaß machen würde... dort, wo ich derzeit wohne, habe ich noch keine Arbeit in meinem Bereich gefunden (Anerkennungsjahr Sozialpädagogin).

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marion
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Re: Alte Hofstelle - Erfahrungen und Rat gesucht

#17

Beitrag von marion » Di 16. Aug 2011, 07:31

Das mit der Stelle ist natürlich ein gutes Argument. Aber das könnte man ja erstmal auch mit einer Mietwohnung abdecken und dann in Ruhe weiterschauen.
Als ich Helgas Komentar gelesen hab, mußte ich nicken. Denn das gleiche hab ich auch gedacht. Als ich damals meinen alten Hof gekauft hab, war ich alleinerziehende Mutter von nur 2 Kindern. Mit einer 120 Stunden Stelle. Später ( in der ersten Sanierungsphase ( Entdeckung eines "unsichtbaren" riesigen Wasserschadens ) ) musste ich dann auf 3 Stellen erweitern um es finanziell einigermaßen zu schaffen: ich hab die 120 Stunden immer ganztags abgearbeitet, hab dann an "freien" Tagen Abends noch gegenüber in der Küche ausgeholfen und Nachts gekellnert. Nebenbei hab ich irgendwie meine Kinder gr0ßgezogen und noch auf der Baustelle feste mitgearbeitet.

Genug der Selbstdarstellung, aber was ich dir damit sagen will: bei solchen Plänen krieg ich auch das gruseln. Auf der einen Seite denk ich: Mensch, halt die Klappe - kann ja auch gut gehen und sie wird glücklich. Auf der anderen Seite denk ich: oh Mann, sie rennt in ihr Unglück und merkt es nicht.
Platzfordernde Hobbys der Kinder sollten kein Kaufargument sein. Wie alt sind sie ? In ein paar Jahren ziehen sie eh aus und du stehst dann da mit einer Riesenhütte, an der immer was getan werden muß und eine riesige Menge Geld verschlingt.

Wenn ich um meine Meinung/Rat gefragt würde: Nimm die Stelle an und schau erstmal, wie du da mit klarkommst ( im neuen Job arbeiten und drei Kinder alleine großziehen ). Preiswerte, jederzeit kündbare Mietwohnung dazu anschaffen und eventuell ein Schrebergärtchen. Erstmal ein Jahr dort arbeiten und leben und sich viele, viele Altbauten anschauen und mit vielen, vielen Handwerkern sprechen und auf Besichtigungen mitnehmen - das übt für einen realistischen Blick.

Nicht böse sein, ok ? Letzendlich bleibt alles sowieso deine Entscheidung.

Alles Liebe,
Marion
Ich fühl mich, als könnte ich Bäume ausreißen.
Also, kleine Bäume.
Vielleicht Bambus.


Es wird ... :-)

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Re: Alte Hofstelle - Erfahrungen und Rat gesucht

#18

Beitrag von kraut_ruebe » Di 16. Aug 2011, 08:23

ich seh das nicht so :)

ein altes haus ist immer ein gewisses risiko was den arbeitsaufwand betrifft. im vorfeld geistig mitzukalkulieren, dass es schon auch mal drunter und drüber gehen kann weil ne überraschung auftaucht macht einen schritt weit gelassener.

ich kann die zweifel alle nachvollziehen, diese hat uns mutter natur ins herz gepflanzt zum schutze der familie und sie sind gut und wichtig.

dennoch tauscht du geld, mühe, krafteinsatz und wohl auch ein paar sorgen gegen lebensqualität für dich und die kids ein. erscheint das ziel gut genug, dann ist es den aufwand schon wert :)
There's a crack in everything. That's how the light gets in.

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Re: Alte Hofstelle - Erfahrungen und Rat gesucht

#19

Beitrag von Benutzer 947 gelöscht » Di 16. Aug 2011, 14:32

Thomas/V. hat geschrieben:
Die Zuleitung für Frischwasser sieht übel aus und müsste ausgetauscht werden.
bis zur Wasseruhr müßte die Wasserversorgungsfirma alle anfallenden Wartungsarbeiten machen und auch bezahlen,
alles was nach der Uhr kommt, ist Eigentümersache
Hallo Thomas,

das stimmt so nicht überall. Meine Nachfrage beim - übrigens sehr netten - Mitarbeiter des zuständigen Amtes ergab, dass für diese Region die Verträge so aussehen, dass zwar die Wasseruhr von der Gemeinde gestellt wird, so wie man das kennt, dass aber die Verrohrung und alle hierfür anfallenden Arbeiten von der Hauptleitung bis zur Wasseruhr auf Kosten des Eigentümers des Anwesens geht. Das bedeutet: Die Verlegung der Leitung und das Material (PE-Rohre) von der Hauptleitung bis zur Wasseruhr muss zwar verpflichtend von der entsprechenden Wasserversorgungsfirma vorgenommen werden, aber das Ganze ginge auf meine Rechnung! Einzige Sparmöglichkeit: Eventuell notwendige Aushubarbeiten darf ich - soweit sie auf meinem eigenen Grund nötig wären - selbst machen oder von einer Firma nach Wahl machen lassen.

Da kämen im vorliegenden Fall wohl schnell 2 oder 3 Tausend Euro zusammen, selbst wenn die Wasseruhr so unmittelbar wie möglich an die Hauptleitung angeschlossen würde - denn die Entfernung der vielen Meter alter Leitungen bis zur Wasseruhr muss leider ebenfalls von der Wasserversorgunsfirma vorgenommen werden - auch auf Rechnung des Eigentümers, versteht sich.

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Re: Alte Hofstelle - Erfahrungen und Rat gesucht

#20

Beitrag von Wayan » Di 16. Aug 2011, 16:29

sheeplady hat geschrieben:
Manfred hat geschrieben:
Saurier61 hat geschrieben: kleiner Tip von mir.... lass es. Das was ich da gelesen hab reicht schon um überblicken zu können dass du dir damit nur Stress, unendlich viel Arbeit sowie nicht unbeträchtliche Kosten für vielleicht ein paar minimale Vorteile anschaffst.

Schau dich weiter um, du findest was Besseres.
Amen
(Von jemand, der selber einen Haufen alter Bausubstanz am Hals hat. Kauf dir lieber ein klein Häuschen mit mehr Garten und stell noch einen Schuppen drauf, wenn du wieder Geld hast.)
:hmm: :motz: :ohoh: :platt: Bin ja selbst am Kämpfen mit mir und habe Sorge, mir zu viel an Arbeit zuzumuten. Aber es hat einfach was, das Teil, und dort wäre endlich genug Raum für meine drei Kinder, von denen zwei im fortgeschrittenen Teenageralter sind und ziemlich platzintensive Hobbies haben. Und: In nur 15 km Entfernung hätte ich eine gute Stelle (feste Zusage), die mir Spaß machen würde... dort, wo ich derzeit wohne, habe ich noch keine Arbeit in meinem Bereich gefunden (Anerkennungsjahr Sozialpädagogin).
Ich gehe mal davon aus, dass jemand, der Haus und Hof zu kaufen beabsichtigt, sich gründlich umschaut.
Nach einiger Zeit bekommt man schon ein Gefühl dafür, was man für sein Geld erwarten darf und was man unbedingt möchte (und was nicht).
Wenn dann ein Häuschen gefunden ist, wird sich IMMER jemand finden, der plausibel begründen kann, warum das Objekt nicht so gut ist. Aber du hast ja schon gerechnet (Kaufpreis, Nebenkosten, Sanierungskosten usw.), deshalb lass dich nicht kirre machen. Vor allem wenn dein Bauch sagt, du willst dort hin!

Wir haben das auch durch einschließl. noch mehr Kindern. Wenn ich am Anfang gewußt hätte, was auf uns zu kommt, hätte ich vielleicht auch kalte Füße bekommen. Manchmal besser, dass man nicht alles weiß.
Fünf Jahre später, nach unendlich viel geschlucktem Staub, geschundenen Knochen, geräuberten Reserven, strapazierten Freunden usw. sind wir einfach nur froh, dass wir es gewagt (und durchgestanden) haben.
Platz, Natur, unser Traumzuhause, Lebensqualität.

Aber es ist tatsächlich eine Entscheidung für´s Leben!! Die will wohlkalkuliert sein und die kann dir keiner abnehmen...

W.
Alle sagten: Das geht nicht. Da kam einer, der wußte das nicht und hat´s einfach gemacht.

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