Welche Kettensäge

Manfred

Re: Welche Kettensäge

#1

Beitrag von Manfred » Mo 8. Aug 2011, 16:34

Die zwei Marken geben sich nichts. Beides Spitzenqualität.
Ich würde dir Entscheidung davon abhängig machen, wer den näheren/besseren Händler bei dir im Umkreis hat.
Bei einer Kettensäge gibt es immer wieder Reparaturen oder zumindest Verschleißteile zu wechseln.

Die zweite wichtige Frage ist, wie stark die Säge sein soll.
Mit einer MS 271 oder 291 von Stihl oder einer 440er oer 445er Husqvarna mit 35 bis 40 cm Schwertlänge kannst du praktisch nichts falsch machen. Drüber werden sie für Universalarbeiten wie Asten und Bauarbeiten zu schwer und drunter werden Fällen und Zerteilen mittelprächtiger Stämme mühsam.

Schwert und Ketten können ruhig von einem preiswerteren Markenanbieter wie Kox sein.
Als Kette emfpehle ich Halbmeisel. Die Schneidleistung ist nicht ganz so hoch wie bei Vollmeiselketten, aber dafür ist die Kette unempfindlicher gegen Schmutz und wird nicht so schnell stumpf.

Kauf dir gleich 3 Ketten und verwende die abwechselnd auf der Säge.
Wenn die 3 Ketten runter sind (also nicht mehr nachgeschliffen werden können, weil die Zähne zu kurz werden), den nächsten Satz Ketten akufen und auch gleich das Kettenritzel mit tauschen. Bei der Gelegenheit den Händler auch einen Blick auf die Schiene werfen lassen, ob die mit getauscht werden sollte.

Manfred

Re: Welche Kettensäge

#2

Beitrag von Manfred » Mo 8. Aug 2011, 16:46

Gute Frage.
Wenn du dich nicht damit auskennst, würde ich eher zur neuen raten, schon wegen der Garantie.
Wenn du eine ausgeleierte Gebrauchte erwischt, können die Reparaturen teuer werden.
Wenn der Händler Gebrauchte hat (evtl. mit Garantie) und du sie nur relativ selten verwendest, wäre es evtl. eine Überlegung wert.

Den Treibstoff hab ich noch vergessen:
Stihl Motomix und Aspen sind Sondertreibstoffe für Motorsägen und andere Zweitakter.
Kosten ca. doppelt so viel wie Eigenmischungen.
Aber: Sie verbrennen sehr sauber und schonen nicht nur die Maschine sondern auch die Atemwege des Anwenders.
Deshalb verwenden inzwischen die meisten Profis die Sonderkraftstoffe.
Und sie sind länger haltbar als Eigenmischungen. Eigenmischungen sollte man nicht länger als ein halbes Jahr aufheben, bis sie verbraucht sind.

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Re: Welche Kettensäge

#3

Beitrag von exi123 » Mo 8. Aug 2011, 19:20

ich hab diese hier http://www.zeeb-landtechnik.de/359.html war teuer ca 650 euro, aber ich bin echt froh das teil zu haben. es funktioniert einfach spitze - wenn ich nicht zu faul bin und die kette verkleben lasse, aber das liegt an mir und nicht an der maschine. hab keinen vergleich, sthil sicher auch vollkommen ok. ich hab damals einen waldarbeiter in kärnten gefragt und er meinte. kauf dir eine husquarna, wir haben die alle, die sind super und profigeräte...das hab ich dann gemacht:)

ich hab 2 geräte: eine billige baumarkt säge und die 359er. die billige nehm ich wenn s nicht so schön zur sache geht (steinchen, erde, schlecht zum schneiden usw...) die husq. nehm ich nur für die edlen arbeiten:)

heute würde ich mir eine gebraucht kaufen...

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Re: Welche Kettensäge

#4

Beitrag von Wolkenflug » Mo 8. Aug 2011, 19:41

Wenn du auch viel Paletten, Äste und Kleinkram zu sägen hast, würde ich mir zusätzlich noch Gedanken über eine Tischkreissäge machen.
Damit geht das schneller und meiner Meinung nach auch sicherer und billiger ;)

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Re: Welche Kettensäge

#5

Beitrag von Heiko » Mo 8. Aug 2011, 23:29

Hab die kleinste von Stihl: MS170 D, die bekommt man momentan für 199,- Euro. Mit der bekomme ich alles in meinem Garten klein (Streuobstwiese...). Damit hab ich eine Kiefer mit nem Durchmesser von 50 cm klein gemacht, trotz Schwertlänge von 30cm. Ok, das ist ja auch weiches Holz, bei meinem Pflaumenholz siehts da schon anders aus. Erst Recht wenn das 1 Jahr gelegen hat.

Die Abgasentwicklung ist mit dem Kat minimal und das geringe Gewicht auch wunderbar zum längeren arbeiten. Also wer nicht immer nur das Beste und Größte haben möchte (inkl. Schwanzvergleich) ist mit diesem Gerät gut beraten.

Ach noch was, von Spritverbrauch kann man kaum sprechen. So stelle ich mir Effizienz vor. (Genug der Lobhudelei :) )
Die vollends aufgeklärte Welt erstrahlt im Zeichen triumphierenden Unheils.

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Re: Welche Kettensäge

#6

Beitrag von Little Joe » Di 9. Aug 2011, 18:33

ich hab ne Dolmar PS-390 die springt zuverlässig an und hat mich auch bei Minus 10Grad nicht im Stich gelassen. :daumen:
Erstaunlich, dass Menschen, die alles besser wissen, nie etwas besser machen.

Manfred

Re: Welche Kettensäge

#7

Beitrag von Manfred » Di 9. Aug 2011, 19:17

Ich hab von meinen 2 Dolmar dermaßen die Nase voll. Zuletzt ist bei der kleinen der Tank an der Naht aufgeplatzt. Von den ständigen Startproblemen gar nicht zu reden.
Kettenspanner schlecht zugänglich, Ölmengeneinstellung zickt und, und, und... Entweder schwankt die Qualität stark oder die Geschmäcker sind sehr verschieden.
Wir haben einen selbständigen Profiholzer im Dorf, der mit Dolmar schafft.
Der kauft sich aber mit Ablauf der Garantiezeit sofort neue und gibt die alten an private Seltennutzer ab. Sonst würden ihm die ständigen Reparaturen zu teuer.
Warum er trotzdem immer wieder Dolarmar kauft? Ich weiß es nicht. Und er selbst wohl auch nicht. :)
Für ein paar m3 Brennholz im Jahr sind die Sägen aber sicher OK.

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Re: Welche Kettensäge

#8

Beitrag von Little Joe » Di 9. Aug 2011, 21:21

Manfred hat geschrieben:Von den ständigen Startproblemen gar nicht zu reden
hatte ich noch nie Probleme, meine springt selbst bei minusGraden seit 4 jahren immer zuverlässig an.
Manfred hat geschrieben:Kettenspanner schlecht zugänglich
hä? finds supereinfach
Manfred hat geschrieben:Für ein paar m3 Brennholz im Jahr sind die Sägen aber sicher OK.
5m3 mehr muss meine nicht leisten im Jahr und zusätzlich mal n paar Balken ablängen oder Zaunpfosten kürzen.
Erstaunlich, dass Menschen, die alles besser wissen, nie etwas besser machen.

Manfred

Re: Welche Kettensäge

#9

Beitrag von Manfred » Di 9. Aug 2011, 21:49

5m3 mehr muss meine nicht leisten im Jahr und zusätzlich mal n paar Balken ablängen oder Zaunpfosten kürzen.
Dann ist deine Säge ja noch nicht mal richtig warm geworden.
In dem Fall glaube ich gerne, dass sie noch problemlos läuft.
Manfred hat geschrieben:Kettenspanner schlecht zugänglich

Bei meinen Sägen sitzen die Schrauben für die Kettenspannung so nah am Schwert, dass man den Schraubenzieher oder Sägenschlüssel nur schräg ansetzen kann. Ein grundsätzlicher Konstruktionsfehler, der schnell zum Ausleiern der Schraube führt und der die Arbeit langsam und umständlich macht.

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Re: Welche Kettensäge

#10

Beitrag von emil17 » Di 9. Aug 2011, 21:56

Ich habe auch noch eine elektrische Kettensäge, und wenn ich Paletten und Balken zerkleinern müsste, würde ich die mit dieser zersägen. Macht weniger Lärm. Ich brauche sie auch viel am Bau; da ist dann die Bude nicht voll mit Abgasen.
Bei den besseren Marken ist es eine Religionsfrage, welche man nimmt. Chinaware würde ich nicht kaufen, wenn Du sie wirklich brauchen willst. Man kann Glück haben damit, aber nichts nervt mehr als eine zickige Kettensäge. Da stehste dann im Holz und das Teil verweigert - bääh.
Noch ein Tip für Wenigsäger: Synthetisches 2-Takt-Öl nehmen, damit kann man das Treibstoffgemisch länger aufbewahren, und wenn man sie länger nicht mehr braucht, Treibstofftank mit einem Schlauch leeren (oder Treibstoffhahn schliessen, falls vorhanden) und dann starten und laufen lassen, bis sie abstellt. Sonst verkleben die Vergasermembranen.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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