viktualia hat geschrieben:Aus den "Meldungen",
https://www.selbstvers.org/forum/viewto ... 40#p384487 von Ölkanne:
Wir sind Teil der Umwelt, das sollte dir bewusst sein.
Im Prinzip sind wir nicht mehr als ein paar bessere Affen die es eben zu etwas mehr als der Durchschnittsaffe gebracht haben.
Aber welche direkten Folgen hat es auf dich wenn ich morgen früh um 4 wieder mit der Spritze losfahre?
Richtig,
keine.
UNRICHTIG, Ölkanne.
Es kommt da schon drauf an, ob man es aus der "Affenperspektive" betrachtet oder aus der Rationalen....
Klar, affentechnisch macht es mir nicht die Bohne, wenn du jetzt schon seit 3 Stunden, weit weg von mir, wo spritzt, wo schon vorher dauernd gespritzt wurde. Es macht noch nicht mal direkt was, wenn hier im Dorf einer von den Bauern spritzt - haben sie ja bislang auch getan.
Und wir wissen ja beide, dass das Zeug nicht das ist, was man mit Recht "toxisch" nennen kann.
Aber: es stört das Bodenleben, für den Boden, die Lebewesen darin, ist es nicht so nahrhaft.
Die Landwirte "müssen" spritzen, weil ihre Väter gespritzt haben und ihre Großväter, die davor haben gehungert, wenn sie nicht spritzen konnten und die Umstände (Wetter, Saatgut, Begleitkräuter u. -Tiere) suboptimal waren.
Aber die vermeintliche "Optimierung" war keine, sie hat zu einer Abhängigkeit geführt und
ich möchte nicht, dass das geleugnet wird. Bitte.
"Dein" Bodenleben hat grad seit 3 Stunden wieder bis auf weiteres keine Chance; die direkte Auswirkung deines Tuns ist, dass wieder gespritzt werden muss.
Damit ihr ne Ernte habt und dein Chef dich bezahlen kann.
Wenn ihm bewusster wär, dass wir Teil der Umwelt sind, oder besser, wenn unseren Gesetzgebern klar wäre, dass wir alleTeil EINER Welt sind, dann könnte, müsste er ein Päuschen machen im Kommerzreigen und mal ne Saison lang deutlich mehr für den Boden tun, damit er sich das irgendwann endlich mal sparen kann. Nicht mit "Bio gegen Konvi", sondern mit aktivem Bodenleben.
Und das gilt sogar (möglicherweise) für den Fall, dass du heute irgend ne Blattdüngung vornimmst mit irgendwas völlig harmlosem, nährreichem.
UNSER Boden (der ist ja einTeil von uns, siehe oben...) bräuchte Pflege und Landwirte sind - noch - darauf geeicht, eher die Ernte zu pflegen.
Da besteht, affentechnisch, Nachholbedarf, denn sonst besteht der
langfristige Schaden weiter.
Der durch die Affen-Optimierung.
Die Landwirte sind nicht "Schuld" an der Misere, im rationalen Sinne.
Aber wir
haben eine Misere: wir haben das Übel der Hungersnöte verlagert - nicht
wir hungern, sondern unsere Böden (und Menschen in anderen Ländern), weil wir halt, wie du richtig erkennst, noch nicht ganz aus unserer Affenhaut raus sind.
Weil wir da halt nur gemeinsam raus kommen.
("Die Evolution ist nur so schnell, wie ihr langsamstes Mitglied". Affen machen sich und ihrer Umwelt nicht so Hammerprobleme wir wir...)