Ich kenne "den Osten" bisher nur aus einigen Urlauben und Besuchen, aber habe bisher immer nur positive Erfahrungen gemacht.
Auch hier hatte ich in der ein oder anderen Firma viele Kollegen aus den neuen B.Ls, die ich als sehr umgänglich und angenehm empfand, ebenso wie Nachbarn von mir.
Jene Nachbarin hat mir mal erzählt, daß sie wg. der Leute nicht mehr in den Osten zurück wöllte, die würde sie als sehr negativ empfinden. Aber ich weiß nicht, ob man das verallgemeinern kann, scheinen eher ihre persönlichen Erfahrungen zu sein. Sie hat eben mehr erreicht als ihre Landsleute dadurch, daß sie in den Westen gegangen ist, und sie meint, daß ihr da viel Neid und Mißgunst entgegenschlägt.
In Dresden habe ich mich mit einem Westdeutschen unterhalten der mir ähnliches erzählte wie Nils geschrieben hat:
viele Investoren aus dem Westen haben nach der Wende die Sau abgegeben, Einheimische übervorteilt usw., und sind deswegen auch nicht gerade sonderlich beliebt.
Allgemein bin ich der Meinung, daß man nicht pauschalieren und ein Volk oder Bewohner einer Region in "Gut und Böse" unterteilen kann
Ich lebe im ach so "fröhlichen Rheinland", aber hier gibt's auch verdammt viele Stiesel, Flachwi***er und Vollgasidioten.
Und ich finde es auch traurig, daß über 20 Jahre nach der Wende noch immer in Ost und West unterschieden wird. Meiner Erfahrung nach nörgeln übrigens die am meisten über "die Ossis", die noch niemals einen Fuß über die ehemalige Grenze gesetzt haben!
Ich kann nur den Vorschlag machen: Voreingenommenheiten mal über Bord werfen, einfach mal hinfahren, einige Zeit dort verbringen und Kontakt zu Einheimischen aufnehmen.
