6 Monate Knast, weil er selbst Nahrungsmittel anbaut...

[Manfred]

Von wegen freies Kanada:
http://www.treehugger.com/files/2011/07 ... g-food.php

Oder freie USA?
http://www.treehugger.com/files/2011/07 ... garden.php

[outdoorfreak]

hä? Was soll das? Man kann doch nicht jemand in den Knast schicken, weil er oder sie Gemüse anbaut? Was soll denn dieser Scheiss. Was lässt sich Babylon denn noch alles einfallen?

Kommt man als nächstes in den Knast, weil man ehrlich ist? In Babylon(Babylon=Kapitalistische System) ist das nämlich eine Todsünde.

[DieterB]

Freiheit faengt bei der Selbstversorgung an. Jede Autoritaet muss die Unabhaengigkeit fuerchten, die mit der Selbststversorgung beginnt. Vielleicht sollten wir schon mal anfangen, Unterstuetzergruppen fuer inhaftierte Selbstversorger zu gruenden. Denn wie Joel Salatin schrieb: „everthing I want to do is illegal“. Alles was ich tun moechte ist illegal. Das reicht vom unvorschriftsmaessigem Landbau bis hin zum illegalen Kompostklo, dem unangemeldeten Unterstand oder dem nicht-registrierten Huhn. Und bei jedem durch die Lebensmittelindustrie verursachten Lebensmittelskandal werden die Vorschriften und Auflagen noch strenger.

Dieter

[luitpold]

es dürfte vordegründig nicht um lebensmittel gehen, sondern um die verletzung von konventionen.

lg
luitpold

[Theo]

Mit SV muss natürlich jeder Staat Probleme haben, weil dann weniger in seine Kasse kommt.

[luitpold]

Mit SV muss natürlich jeder Staat Probleme haben, weil dann weniger in seine Kasse kommt.

SV sind unter jeder finanziellen wahrnehmungsschwelle.
SV ist tendenziell die teuerste form der lebensmittelproduktion, weil sehr wenig mit sehr viel (finanziellen) aufwand produziert wird, dh. die umwegrentabilität für das finanzamt würde mit SV am größten sein.

die wollen dort schlicht keine schlampigen mulchbeete im vorgarten und buckets mit humanure.
statt der bretter eine reihe blühender pflanzen, und dekorativeer gemüse hätte vermutlich keinen gejuckt.

mit lebensmittelproduktion hat das meiner ansicht nach gar nix zu tun.

lg
luitpold

[DieterB]

die wollen dort schlicht keine schlampigen mulchbeete im vorgarten. mit lebensmittelproduktion hat das gar nix zu tun.

Naja, beides hat auch mit dem Staat nicht direkt etwas zu tun. Die schlampigen Vorgaerten stoeren die Nachbarn, weil es den Wert ihrer Immobilien moeglicherweise reduzieren koennte. Die Lebensmittel-Produktion auf industriellem Niveau muss strengen Regeln unterworfen werden, weil es sonst zu Seuchen und Panik unter der Bevoelkerung kommt. Dass dabei unser Spielraum immer enger wird, ist ein Nebeneffekt, der nicht ins Gewicht faellt, weil Selbstversorger keinen politischen Einfluss ausueben.

lg. Dieter

[luitpold]

Dass dabei unser Spielraum immer enger wird, ist ein Nebeneffekt, der nicht ins Gewicht faellt, weil Selbstversorger keinen politischen Einfluss ausueben.

wie denn auch, politisch aktive selbstversorger sind unter jeder wahrnehmungsschwelle. jeder der sein äckerchen selbst mit was auch immer bepflanzt kann sein ding ja völlig unbehelligt durchziehen.

lg
luitpold

[lookingforthemeaning]

Kommt man als nächstes in den Knast, weil man ehrlich ist? In Babylon(Babylon=Kapitalistische System) ist das nämlich eine Todsünde.

also hier nicht.
wir haben kein Kapitalistische system.

[Spottdrossel]

Tja, jeder, der über das böse, überregulierte D schimpft und vom Auswandern träumt, sollte mal drüber nachdenken...
Ich war schon in einem Roman über diese "Hausschönheitsvorschriften" gestolpert und war mittelschwer fassungslos, was es in einem "freien Land" so alles gibt