Altbau sanieren, viel Solar und Alternativ

Benutzer 146 gelöscht

Re: Altbau sanieren, viel Solar und Alternativ

#11

Beitrag von Benutzer 146 gelöscht » Di 12. Jul 2011, 11:31

Buchtip zum Thema:
Claudia Lorenz-Ladener:"Solaranlagen im Selbstbau"

Schon 30 Jahre alt, aber sehr praxisnah und Alles low-tech, gibts gebraucht schon ab 6€

Gruß

frodo

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die fellberge
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Re: Altbau sanieren, viel Solar und Alternativ

#12

Beitrag von die fellberge » Di 12. Jul 2011, 12:30

Ja, ich habs auch gesehen!

Schönes Häusle! Da passen jede Menge Schäfies hin :haha:

Den Wein würde ich aber kappen, der macht dir das Dach kaputt!

- oder leite ihn an eine Pergola.

Falls das rechts am Haus ein Blauregen ist- der brauch ein super stabiles Klettergerüst- bitte nicht an der Regenrinne hochklettern lassen- die drückt er zusammen! :oma:
Jeder Mensch ist schlau- der eine vorher, der andere hinterher!

LG Marianne

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Wayan
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Re: Altbau sanieren, viel Solar und Alternativ

#13

Beitrag von Wayan » Di 12. Jul 2011, 14:24

Hi Berti,

Hübsches Häuschen
bevor du die Eigenbauholzvergaser-Anlage in Angriff nimmst, lass den Schonsteinfeger zu Wort kommen. Die möchten gerne einbezogen sein, geben ein zwei Tipps und machen dann bei der Abnahme (die du zwingend brauchst) keine Probleme. Fragst du vorher nicht, kann es sein, der Schorni nicht so will wie du...

Einen funktionierenden Eigenbau-Solarkollektor hab ich schon gesehen: Ein mattschwarz gestrichener Heizkörper in einer gedämmten Holzkiste oben Glas, bringt in der Sonne richtig Temperatur! Verbrennungsgefahr! Mit ´ner Kurbelpumpe dran wurde das Teil zum Poolwassererwärmung genutzt.

W.
Alle sagten: Das geht nicht. Da kam einer, der wußte das nicht und hat´s einfach gemacht.

Zwiebelfisch

Re: Altbau sanieren, viel Solar und Alternativ

#14

Beitrag von Zwiebelfisch » Di 12. Jul 2011, 14:42

Schönes Haus! Nach welcher Richtung ist es denn ausgerichtet?
Hier kannst du mal stöbern, was zu deinem Haus passt:
Viele Bauanleitungen für Solarprojekte

natrium24
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Re: Altbau sanieren, viel Solar und Alternativ

#15

Beitrag von natrium24 » Di 12. Jul 2011, 23:26

hallejuja hübsches haus da kann man sich austoben :)

thermosiphonanlagen für ww-bereitung und heizungsunterstützung wär was wenn du eh mehr oder weniger totalumbau anstrebst. ist idiotensichere low-tech funktioniert z.b. in china milionenfach, muss man schon mit ner brechstange draufprügeln um die kaputt zu bekommen. und wenn du schweissen u nd löten kannst ist der aufbau simpel. der haken ist, das die teile nicht unbedingt schön aussehen und ziemlich sperrig im aufbau sind, dafür geht es ohne nennenswerte regelung bzw. sogar ganz ohne strom.

"50 m² eigenbau statt 10 m² hochleistungskollektor" finde ich , ist eine gesunde einstellung. hab beruflich ab und an solche hochleistungsanlagen gebaut. die funktionieren ohne frage und holen auch noch das letzte watt wärme raus. aber schon die regelungstechnik ist atemberaubend sowohl vom preis als auch von der größe her. und rentieren tut sich sowas auch nur weil es massiv gefördert wird und wenn etwas kaputt geht, wird es gleich richtig teuer.

stromversorgung ist ein problem. insbesondere wenn insellösung angestrebt wird. ich bin da selber am planen und überlegen.mein problem dabei ist das ich relativ grosse spitzenlasten (einige dutzend kw ) im vergelich zu einer geringen grundlast (ca. 200 watt) habe. geht im reinen inselnetrieb eigentlich meiner meinung nach nur mit bhkw auf basis sterling und magnetdynamische spitzenspeicher...aber das kostet richtig geld und der wirkungsgrad von einem sterling ist nicht so toll...dafür kann man den aber selber bauen und ist so ziemlich unkaputtbar

interessantes projekt auf jeden fall....

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exi123
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Re: Altbau sanieren, viel Solar und Alternativ

#16

Beitrag von exi123 » Mi 13. Jul 2011, 08:50

tolles haus, wunderschön!

roland
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Re: Altbau sanieren, viel Solar und Alternativ

#17

Beitrag von roland » Mi 13. Jul 2011, 09:27

natrium24 hat geschrieben:hallejuja hübsches haus da kann man sich austoben :)

thermosiphonanlagen für ww-bereitung und heizungsunterstützung wär was wenn du eh mehr oder weniger totalumbau anstrebst. ist idiotensichere low-tech funktioniert
Mit denen hab ich immer ein Problem: Der Speicher (schwer) ist oben und die Kollektorfläche unten.
An nem Haus mit altem Dach Gewicht Speicher) und in leichter Berglage (am Dachfirst am längsten sonne) ist das schwierig umsetzbar, vorallem wenn man viel viel mehr Wärme zum Heizen speichern will.

Was ich mir schon überlegt hab, aber nicht weis, ob da ein bock drin ist:

Hoher, schmaler Speicher vom Scheunenboden (Statisch kein Problem) bis unters Dach,das wären ca. 7-8m. (für die weitere Beschreibung: 0m Boden, 8m Speicherspitze:

Die Solarzellen auf die Höhe von 5-7Meter, auf der entsprechenden Höhe die Wasseranschlüsse an den Speicher : der oberer Teil wird schon mal ohne Pumpe aufgeheitzt.
Ist dann richtig viel Sonne und damit auch Strom da: Pumpe anwerfen und von 0m das kalte Wasser hochpumpen.
Ein und Ausleitung über ein Schichtungsrohr in der Tankmitte mit Schlitzen.

Sollte damit nichte ein Speicher mit sehr guter Nutzung von sowohl wenig Energie (nur die Spitze ist heiss) und viel Energie (viel Volumen) möglich sein?

Ach ja, ein Wort zum Volumen:
1m Durchmesser = 6,3m³
1.2m = 9m³
1,5m = 14m³

Also, die Dicke bringt Volumen, die Höhe gute Schichtung - hm, mal abgesehen vom Schweißen wäre ein Kegel ideal :mrgreen:


Was meint Ihr?
Roland

berti071

Re: Altbau sanieren, viel Solar und Alternativ

#18

Beitrag von berti071 » Mi 13. Jul 2011, 10:54

Moin

Erstmal lieben Dank für die Begeisterung und die lieben Wünsche :)

Ich habe vor 4 Wochen eine Anzeige bei Ebay- Kleinanzeigen gelesen: "Haus, stark sanierungsbedürftig zu verkaufen, Dachboden ausbaubar."

Keine Fotos, nur ne Tel.Nr.. Ich habe angeruften und als ich den Preis erfuhr dachte ich an Totalschaden.
Ich hab mein Frauchen geschnappt und bin hingefahren. 500m vor dem Objekt habe ich etwas gesehen und gesagt:
"Wenn es das da ist, bleibe ich gleich hier, kannst alleine zurück!" :lol:
Sie mußte zwar nicht Alleine nach Hause, aber ich war stolzer Hauskäufer ,-)

Zu den Solaranlagen kann ich im Moment nur sagen das ich in der Entscheidungs- und Informationsphase bin. Ich muß Hobbytechnisch viel Strom verpulvern (mehrere Werkzeugmaschinen, Kompressoren, EDV- Anlage etc.) Darauf Kann und Will ich nicht verzichten.
Um aber die Fixkosten niedrig zu halten möchte ich wenigstens bei Gas, Wasser und Heizung sparen was geht.

Einige Insellösungen für Strom (Kühlschrank(meiner), Laptop, Küchenradio) kann ich mir aber trotzdem vorstellen....

Zu den empfohlenen Büchern und Heften: Macht es noch Sinn sich diese Hefte zu kaufen, oder sind die Infos schon komplett im Netz zu finden? Ich habe mich gestern ein bischen durch die geposteten Links gelesen und bin Begeistert ;-) Auch auf YouTube gibt es ja einiges an Infos (sogar mit Ton :haha: ).

Was mir bisher nur aufstoßt sind die Aussagen "Heizungsunterstützend"...., und das die meisten Anlagen aus sonnigen Ländern kommen.
So eine komplette, autarke Insellösung in Deutschland ist wohl so einfach nicht zu machen?!

Thermosiphonanlagen gefallen mir auch ganz Gut, aber die müßte ich im Winter ja Stilllegen, oder kann man die auch als geschlossenes System und dann mit Frostschutz betreiben?

@roland:
Gleich ein Einwurf ;-) Je Höher Du Speicher baust, umso Stabiler müssen sie werden. Zu dem eigentlichen Wassergewicht mußt Du den Druck noch einrechnen und der wird Gewaltig!! Beispiel: Nimm ein liegendes, befülltes Holzweinfaß, befestige einen 10m Schlauch senkrecht und fülle 3l Wasser in diesen. Die 3l wiegen zwar nur 3Kg aber der Druck von 10m Wassersäule lassen das Holzfass sprengen!!!! Hat Wiegald Bohning mal schön gezeigt, ist beeindruckend! ;-)
Einen flachen Speicher kannst Du aus 1mm Blech schusten oder aus PE- Platten schweißen, je Höher Du das Wasser stapeln willst, umso dicker muß das Material werden.... und besser die Verbindung!! Nicht Umsonst sind die höheren Boilerspeicher gleichzeitig Druckkessel, auch bei Drucklosen Anlagen!

@wayan
Das mit den Heizkörpern habe ich auch gesehen, ich denke mit richtigen Wärmetauschern könnte man da noch mehr rausholen. Mich wundert immer das dicke Kupferrohre oder ähnliches genommen wird. Ich würde ein paar Autokühler in Reihe schalten, viel mehr Fläche zum Warmwerden?!?

@ Fellberge
Zu den Pflanzen, deren Anbau, Pflege und weiteren Viechereien werde ich mich in gesonderten Threads noch auslassen und VIELE Fragen stellen ;-))

@Nordhesse
Von Deinem Angebot würde ich sehr gerne Gebrauch machen, auch ich weiß nicht wie der Markt in D ist, aber eine "einfache" Selbstbau- oder Aufbauanlage würde wohl schon einen gewissen Erfolg haben können! Aber ich weiß von YouTube das es ein chinesisches Thermosyphonsystem zum Selbstaufbau gibt....

Sodele, erstmal

lg

Nils

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Theo
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Re: Altbau sanieren, viel Solar und Alternativ

#19

Beitrag von Theo » Mi 13. Jul 2011, 11:03

Moin moin,
berti071 hat geschrieben:Zu den Solaranlagen kann ich im Moment nur sagen das ich in der Entscheidungs- und Informationsphase bin. Ich muß Hobbytechnisch viel Strom verpulvern (mehrere Werkzeugmaschinen, Kompressoren, EDV- Anlage etc.) Darauf Kann und Will ich nicht verzichten.
Um aber die Fixkosten niedrig zu halten möchte ich wenigstens bei Gas, Wasser und Heizung sparen was geht.
...
Was mir bisher nur aufstoßt sind die Aussagen "Heizungsunterstützend"...., und das die meisten Anlagen aus sonnigen Ländern kommen.
das Problem ist, dass in unseren breiten der weitaus größte Teil der Energie fürs Heizen gebraucht wird. In einer Zeit, in der es nicht viel Sonne gibt. Man muss also einen enormen Aufwand treiben, um ein bisschen Energie zu sparen.

Du solltest Dir noch diese Ketzer-Seite ansehen:
SOLARKRITIK.DE
"Wenn Sie auch geglaubt haben, Sie könnten mit den thermischen Solaranlagen der heutigen Generation 50% (und mehr) Energiekosten einsparen, dann sind Sie auch auf den politischen Schwindel (Betrug ?) hereingefallen."
Gruß
Theo

Live Free or Die

Benutzer 146 gelöscht

Re: Altbau sanieren, viel Solar und Alternativ

#20

Beitrag von Benutzer 146 gelöscht » Mi 13. Jul 2011, 11:55

"Wenn Sie auch geglaubt haben, Sie könnten mit den thermischen Solaranlagen der heutigen Generation 50% (und mehr) Energiekosten einsparen, dann sind Sie auch auf den politischen Schwindel (Betrug ?) hereingefallen."
Oh Mann :roll:
50% wovon? Welches Haus? Welcher Verbrauch?
Solche pauschalen Sprüche disqualifizieren sich doch selbst! Nimm ein Passivhaus, und Du deckst mit ein paar Kollektoren über 100% Deines Heizenergie-Bedarfs, oder nimm so eine ungedämmte Ziegelhütte wie die von berti071, und Du schaffst selbst mit einem komplett als Kollektor ausgebildeten Dach tatsächlich nur eine "Unterstützung" der Heizung in Herbst und Frühjahr.
Bei der Energiekosten-Einsparung für die Warmwasserbereitung sieht das wieder völlig anders aus, weil die allein von den Verbrauchsgewohnheiten und der Anzahl der Bewohner abhängt: Wenn ich lese, dass die WW-Bereitung derzeit mit elektrischen Durchlauferhitzern erfolgt, dann ist DAFÜR eine thermische Solaranlage eine wirtschaftliche Alternative, BESONDERS bei weitgehendem Eigenbau!

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