Wölfe
Re: Wölfe
Wenn die Leute nicht mehr gefahrlos auf den Berg gehen können, werden sie nicht mehr als Touristen kommen. Einschränkungen funktionieren jetzt schon nicht, wenn man Radfahrern sagt sie sollen auf bestimmten wegen nicht fahren, oder Leuten versucht zu erklären dass sie ihre Hunde nicht zu den Kühen mitnehmen sollen. Das heißt, es gibt dann keinen Sommertourismus mehr.
Der Sommertourismus ist ohnedies an der Grenze des Rentablen für viele Hotels, das heißt, da können dann eine Menge Leute zusperren, hier gerade die Almhütten mit Bewirtschaftung.
Das kommt einer Enteignung gleich.
Abgesehen davon sind Herdenschutzhunde in Österreich in Kals bereits getestet worden. Ergebnis: Es ist nicht machbar, unter anderem wegen der österreichischen Arbeitszeitgesetze und wegen der Haftung, die der Hundehalter in Österreich für seine Hunde hat.
Dies war ein Test von Herdenschutzhunden an Schafen. Wurde professionell durchgeführt und hat eine Menge Geld gekostet.
Niemand hat jemals Herdenschutzhunde an Kühen auf einer Alm getestet. So, wie die Wirtschaft aus unserer Alm funktioniert, könnte man es auch nicht machen. Wir hatten heuer 82 Kühe von 10 verschiedenen Bauern, die in ungefähr acht bis zehn verschiedenen Gruppen herumgelaufen sind. Man könnte auch nicht alle in einer Herde mit einem Hütehund zusammenhalten, weil Mutterkühe mit jungen Milchkühen nicht zusammenkommen dürfen, damit die Kälber nicht an den jungen Kühen saugen.
Wir müssen aber verschiedene Tiere nehmen, weil bei uns 8 Bauern Weiderechte haben. Du bräuchtest hier Herdenschutzhunde, die völlig fremde Kühe als ihre Herde ansehen, und die von den Kühen nicht angegriffen werden. und davon acht bis zehn verschiedene, die dann gegen ein Wolfsrudel auch keine Chance haben, weil nicht mehrere bei einer Herde sind sondern einer bei jeder Gruppe sein müsste.
Wir haben kein einziges Futter auf die Alm gefahren. Der Nachbar hat 100 Kühe und 100 Pferde, der hat einige Holsteiner und hat Futter hinauf gefahren. Da es heute keine billigen Arbeitskräfte mehr gibt, die das Melken erledigen, brauchst du eine gewisse Leistung der Milchkühe, damit sich die Infrastruktur rechnet. Alle Tiere auf der Alm pflegen trotzdem die Wiesen, die ansonsten unwiederbringlich verschwinden würden. Die hat der Bauer geschaffen, die gehören Bauern, das sind wirtschaftlich wertvolle Flächen, die man dem Bauern jetzt so einfach wegnimmt?
Wenn der Wolf auf unsere Almen kommt, dann bekommen wir keine Tiere mehr, und der Nachbar wird seine Haflinger Zuchtstuten auch nicht mehr bekommen. Die kosten alle um die 10000 €, da wird niemand seine Zuchtstute riskieren, um dann einen lächerlichen Fleischpreis zu bekommen. Dann verwildern die Almen, so einfach ist das.
Was das für die wirtschaftliche Grundlage der Bauern heißt, kann man sich vielleicht auch als Flachländer vorstellen. Das ist das Ende einer Wirtschaftsweise, die außerordentlich tierfreundlich ist und die das Überleben der Bauern in einer ansonsten nicht konkurrenzfähigen landschaftlichen Umgebung erlaubt. Es wird dann auch in Tirol, wenn überhaupt noch, nur noch Tiere in Ställen geben, weil der Wolf nicht auf den Bergen bleiben wird.
Wenn die Almen verwalden und verbuschen, ist es auch über kurz oder lang mit dem Wintertourismus vorbei, weil kein Mensch die immensen Kosten tragen kann, die es braucht um die Skipisten freizuhalten.
Das heißt die gesamte Wirtschaft in Tirol,wie sie jetzt existiert und seit Generationen aufgebaut wurde, wird zusammenbrechen. So wie in anderen Gegenden wird sich die Landwirtschaft auf ein paar intensive große Betriebe konzentrieren, weil der Nebenerwerbsbauer, der im Moment noch sehr verbreitet ist und die kleinteilige Landwirtschaft in dieser Region ermöglicht, nicht mehr lebensfähig sein wird. Dazu gibt es dann ein paar technische oder industrielle Betriebe. Und das alles nur, weil sich irgendwelche Leute einbilden, dass der Wolf ausgerechnet hier geschützt werden muss?
Der Sommertourismus ist ohnedies an der Grenze des Rentablen für viele Hotels, das heißt, da können dann eine Menge Leute zusperren, hier gerade die Almhütten mit Bewirtschaftung.
Das kommt einer Enteignung gleich.
Abgesehen davon sind Herdenschutzhunde in Österreich in Kals bereits getestet worden. Ergebnis: Es ist nicht machbar, unter anderem wegen der österreichischen Arbeitszeitgesetze und wegen der Haftung, die der Hundehalter in Österreich für seine Hunde hat.
Dies war ein Test von Herdenschutzhunden an Schafen. Wurde professionell durchgeführt und hat eine Menge Geld gekostet.
Niemand hat jemals Herdenschutzhunde an Kühen auf einer Alm getestet. So, wie die Wirtschaft aus unserer Alm funktioniert, könnte man es auch nicht machen. Wir hatten heuer 82 Kühe von 10 verschiedenen Bauern, die in ungefähr acht bis zehn verschiedenen Gruppen herumgelaufen sind. Man könnte auch nicht alle in einer Herde mit einem Hütehund zusammenhalten, weil Mutterkühe mit jungen Milchkühen nicht zusammenkommen dürfen, damit die Kälber nicht an den jungen Kühen saugen.
Wir müssen aber verschiedene Tiere nehmen, weil bei uns 8 Bauern Weiderechte haben. Du bräuchtest hier Herdenschutzhunde, die völlig fremde Kühe als ihre Herde ansehen, und die von den Kühen nicht angegriffen werden. und davon acht bis zehn verschiedene, die dann gegen ein Wolfsrudel auch keine Chance haben, weil nicht mehrere bei einer Herde sind sondern einer bei jeder Gruppe sein müsste.
Wir haben kein einziges Futter auf die Alm gefahren. Der Nachbar hat 100 Kühe und 100 Pferde, der hat einige Holsteiner und hat Futter hinauf gefahren. Da es heute keine billigen Arbeitskräfte mehr gibt, die das Melken erledigen, brauchst du eine gewisse Leistung der Milchkühe, damit sich die Infrastruktur rechnet. Alle Tiere auf der Alm pflegen trotzdem die Wiesen, die ansonsten unwiederbringlich verschwinden würden. Die hat der Bauer geschaffen, die gehören Bauern, das sind wirtschaftlich wertvolle Flächen, die man dem Bauern jetzt so einfach wegnimmt?
Wenn der Wolf auf unsere Almen kommt, dann bekommen wir keine Tiere mehr, und der Nachbar wird seine Haflinger Zuchtstuten auch nicht mehr bekommen. Die kosten alle um die 10000 €, da wird niemand seine Zuchtstute riskieren, um dann einen lächerlichen Fleischpreis zu bekommen. Dann verwildern die Almen, so einfach ist das.
Was das für die wirtschaftliche Grundlage der Bauern heißt, kann man sich vielleicht auch als Flachländer vorstellen. Das ist das Ende einer Wirtschaftsweise, die außerordentlich tierfreundlich ist und die das Überleben der Bauern in einer ansonsten nicht konkurrenzfähigen landschaftlichen Umgebung erlaubt. Es wird dann auch in Tirol, wenn überhaupt noch, nur noch Tiere in Ställen geben, weil der Wolf nicht auf den Bergen bleiben wird.
Wenn die Almen verwalden und verbuschen, ist es auch über kurz oder lang mit dem Wintertourismus vorbei, weil kein Mensch die immensen Kosten tragen kann, die es braucht um die Skipisten freizuhalten.
Das heißt die gesamte Wirtschaft in Tirol,wie sie jetzt existiert und seit Generationen aufgebaut wurde, wird zusammenbrechen. So wie in anderen Gegenden wird sich die Landwirtschaft auf ein paar intensive große Betriebe konzentrieren, weil der Nebenerwerbsbauer, der im Moment noch sehr verbreitet ist und die kleinteilige Landwirtschaft in dieser Region ermöglicht, nicht mehr lebensfähig sein wird. Dazu gibt es dann ein paar technische oder industrielle Betriebe. Und das alles nur, weil sich irgendwelche Leute einbilden, dass der Wolf ausgerechnet hier geschützt werden muss?
Re: Wölfe
Adjuga:)
Ich verfolge diesen Faden, schreibe aber lieber nicht viel dazu, da ich mich schon beschimpfen lassen musste
Es wäre sehr schade für die Almen und die Almbauern wenn es wirklich so käme und der Wolf dort die Herrschaft übernimmt.
Und das müsste auf jeden Fall verhindert werden!
LG von July
Ich verfolge diesen Faden, schreibe aber lieber nicht viel dazu, da ich mich schon beschimpfen lassen musste

Es wäre sehr schade für die Almen und die Almbauern wenn es wirklich so käme und der Wolf dort die Herrschaft übernimmt.
Und das müsste auf jeden Fall verhindert werden!


LG von July
Re: Wölfe
aduja, es tut mir wirklich leid das es mir einfach nicht gelingt deinen Blick etwas zu weiten (und zB an mehr als eine ferngesteuerte Drohne zu denken die keinem Baum ausweichen kann, wärend jedes Auto heutzutage schon Abstandssensoren besitzt)
Sorry auch dafür das du nicht glauben kannst das ich jemals auf ner Alm war geschweige den mein kuscheliges PC Zimmer jemals verlassen habe.
Es tut mir auch leid das dein Blick nun ausschließlich auf dieser einen Möglichkeit verweilt, statt weiter zu probieren oder für das Wohl deiner Tiere zu kämpfen.
Dann wird dir halt nix anderse übrig bleiben da zu hocken dich zu grämen und irgendwann zu scheitern.
Aber immerhin, die wichtigste Sache ist ja geklärt:
Aber was deine Befürchtung zu den Müllcontainerdurchwühlenden Tieren angeht, ist die Antwort eigentlich recht einfach : keinen attraktiven Müll zugänglich herumliegen lassen:
Grüße Rati
Sorry auch dafür das du nicht glauben kannst das ich jemals auf ner Alm war geschweige den mein kuscheliges PC Zimmer jemals verlassen habe.
Es tut mir auch leid das dein Blick nun ausschließlich auf dieser einen Möglichkeit verweilt, statt weiter zu probieren oder für das Wohl deiner Tiere zu kämpfen.
Dann wird dir halt nix anderse übrig bleiben da zu hocken dich zu grämen und irgendwann zu scheitern.
Aber immerhin, die wichtigste Sache ist ja geklärt:
der Schuldige ist gefunden und alle können wieder ruhig schlafen.Aduja hat geschrieben:Den Preis für deine Ansichten zahlen Leute, die für ihre Tiere und deren Wohlergehen hart arbeiten und deren Existenz nun gefährdet ist.
das ist richtig beschrieben und das ist nicht richtig, heist so darf das nicht sein. Also schnappt euch die Verantwortlichen, macht euch laut, kommt raus aus der Ecke sorgt für euer Recht.... Und verdammt noch mal (nett gemeint) warum tut ihr das nicht schon seit dem Jahre 2000 als der Wolf angekommen ist.Edermüller hat geschrieben:.Wird sich bei einem Bissunfall und dergleichen irgendwer für meine Situation interessieren? ...Wer haftet denn wenn was passiert?
Ich und zwar ganz allein. Kein Politiker, kein Forum, kein Tierschützer und erst recht keine "Fachberatungsstelle" - nein ich und nur ich.
nicht Faulpelze,instinktiv intelligent Sonne. Nahrungssuche wird immer so effektiv wie möglich gestaltet um nicht mehr Energie fürs Brennstoffsuchen zu verbrauchen als am Ende für die eigenen Speicher raus kommt.Sonne hat geschrieben:Was ich jetzt daran bemerkenswert finde ist, dass obwohl die Wildnis dort in Rumänien nicht weit ist - und zwar richtig wilde und große Wildnis, kommen die Bären in die Siedlungen um sich dort Futter aus Müllcontainern zu holen. Tiere sind wohl irgendwo auch Faulpelze und wählen von 2 Möglichkeiten die leichte und bequeme.
Aber was deine Befürchtung zu den Müllcontainerdurchwühlenden Tieren angeht, ist die Antwort eigentlich recht einfach : keinen attraktiven Müll zugänglich herumliegen lassen:
wehret den Anfängen. das gilt für Müll genau wie für Nutztiere.www wissen de hat geschrieben:. "Selbst wenn ab sofort kein Müll mehr über Nacht in den Containern liegt, wird es lange dauern, bis die Bären das verinnerlichen.
Das ist richtig, es kann nicht eine Lösung geben. Es muss immer ein Paket verschiedener Regularien und Maßnahmen geben um allen zu helfen.Sonne hat geschrieben:Ich glaube den gibt es nicht.Edermühle hat geschrieben: Danke - nächster Lösungsvorschlag.
Ich glaube nicht, dass es eine Lösung gibt, die alle Parteien zufrieden stellt.
Sonne, auf der Alm, wo die Wanderwege durch die Weiden führen, ist ein HSH sicherlich eine Gefahr, aber in anderen Landstrichen wo niemand durch die eingezäunten Weideflächen laufen darf, ist ein HSH keine Gefahr für vorbeigehende menschen, denn der Hund weis wo die Weide zu Ende ist und ein Zaun ist ja auch im normalen Alltagsleben selbst für nich erzogene Hunde eine deutliche Grenze.Sonne hat geschrieben: ...By the way... vor HSH hätte ich als Wanderer zum Bsp. panische Angst. Mensch wird bisher ja auch ehr von Hund angegriffen als von Wolf.
Und ein Hund, der was bewachen soll und ein fremder Mensch kommt ihm in die Quere...na dann 'Gut Nacht'.
Grüße Rati
Was ist ist! Was nicht ist ist möglich!"
[Einstürzende Neubauten 1996]
[Einstürzende Neubauten 1996]
Re: Wölfe
Da ich von Hunden schon 2x angefallen wurde, ist für mich zunächst jeder Hund eine Gefahr. Hunde riechen das.
Da wir jahrelang einen eigenen Hund hatten (den ich sehr vermisse) komme ich inzwischen gut damit zurecht, wenn ich vom Besitzer versichert bekomme, dass der Hund ok ist. Mit Hunden die frei rumlaufen um etwas zu bewachen - zum Bsp Hofhunde oder eben HSH - komme ich gar nicht zurecht.
Hunde im Park machen mir ehr weniger aus. Die bewachen kein Territorium...die trotten meist nur so vor sich hin.
Mit Almhunden werde ich wohl nie ein Problem haben. Ich hab' Belastungsasthma und gehe nur sehr selten auf einen Berg.
Aber in der Ebene, käme ich da an einer Herde mit entsprechendem Hund vorbei, müsste ich die Wanderung wahrscheinlich abbrechen oder einen Alternativweg suchen. Den es vielleicht nicht gibt.
Aber Deutschland wird sich kaum nach meinen Befindlichkeiten richten, in der Frage Wolf/Bär...Ja/Nein.
Ist die Frage, wer da überhaupt was und wie entscheidet.
Politisch kriege ich da nicht viel mit.
Ich glaube auch nicht, dass ein Bündel von verschiedenen Maßnahmen die Lösung bringt.
Der Wolf ist wild und er wird sich nicht zähmen lassen.
Und Deutschland ist durch und durch zivilisiert. Ich könnte es mir nur in den Wäldern mit der Grenze nach Osten noch vorstellen, denn das sind große Wälder.
Da wir jahrelang einen eigenen Hund hatten (den ich sehr vermisse) komme ich inzwischen gut damit zurecht, wenn ich vom Besitzer versichert bekomme, dass der Hund ok ist. Mit Hunden die frei rumlaufen um etwas zu bewachen - zum Bsp Hofhunde oder eben HSH - komme ich gar nicht zurecht.
Hunde im Park machen mir ehr weniger aus. Die bewachen kein Territorium...die trotten meist nur so vor sich hin.
Mit Almhunden werde ich wohl nie ein Problem haben. Ich hab' Belastungsasthma und gehe nur sehr selten auf einen Berg.
Aber in der Ebene, käme ich da an einer Herde mit entsprechendem Hund vorbei, müsste ich die Wanderung wahrscheinlich abbrechen oder einen Alternativweg suchen. Den es vielleicht nicht gibt.
Aber Deutschland wird sich kaum nach meinen Befindlichkeiten richten, in der Frage Wolf/Bär...Ja/Nein.
Ist die Frage, wer da überhaupt was und wie entscheidet.
Politisch kriege ich da nicht viel mit.
Ich glaube auch nicht, dass ein Bündel von verschiedenen Maßnahmen die Lösung bringt.
Der Wolf ist wild und er wird sich nicht zähmen lassen.
Und Deutschland ist durch und durch zivilisiert. Ich könnte es mir nur in den Wäldern mit der Grenze nach Osten noch vorstellen, denn das sind große Wälder.
Und Gott sah alles an, was er gemacht hatte; und siehe da, es war sehr gut. 1. Mose 1, 31
Re: Wölfe
Na das wird unsere Besucher und vor allem die Eltern der Schulgruppen bei uns sicher beruhigen und zur Not können wir ja dann immer noch sagen "Das haben sie sonst nie gemacht..."Reto94 hat geschrieben: Wenn wir mit unseren Hunden daneben vorbei laufen sehen die das logischerweise als Bedrohung und bellen, flätschen die Zähne und stellen die Nackenhaare, dass daneben jeder Mastiff/Dobermann/Rottweiler lachhaft aussehen würde.
ABER: Immer nur bis an die Grenze ihres Reviers. Ist noch nie einer drüber gesprungen! Obwohl das eine leichte Sache wär...
http://www.edermuehle.com Nur die Angst begrenzt dein Tun
Re: Wölfe
1. Warum verdammt noch mal (auch nett gemeint) machen das Du und Leute die den Wolf möchten nicht schon seit dem Jahre 2000 ?!Rati hat geschrieben:das ist richtig beschrieben und das ist nicht richtig, heist so darf das nicht sein. Also schnappt euch die Verantwortlichen, macht euch laut, kommt raus aus der Ecke sorgt für euer Recht.... Und verdammt noch mal (nett gemeint) warum tut ihr das nicht schon seit dem Jahre 2000 als der Wolf angekommen ist.Edermüller hat geschrieben:.Wird sich bei einem Bissunfall und dergleichen irgendwer für meine Situation interessieren? ...Wer haftet denn wenn was passiert?
Ich und zwar ganz allein. Kein Politiker, kein Forum, kein Tierschützer und erst recht keine "Fachberatungsstelle" - nein ich und nur ich.
Sonne, auf der Alm, wo die Wanderwege durch die Weiden führen, ist ein HSH sicherlich eine Gefahr, aber in anderen Landstrichen wo niemand durch die eingezäunten Weideflächen laufen darf, ist ein HSH keine Gefahr für vorbeigehende menschen, denn der Hund weis wo die Weide zu Ende ist und ein Zaun ist ja auch im normalen Alltagsleben selbst für nich erzogene Hunde eine deutliche Grenze.
Grüße Rati
Findest Du es nicht selbst etwas, naja sagen wir dreißt etwas haben zu wollen und jemandem der es nicht haben möchte dafür die Verantwortung um zu hängen?
Ich kann mit dem Wolf unter bestimmten Vorraussetzungen leben, bin aber nicht heiß drauf. Du findest es ganz wunderbar, was ich zu akzeptieren habe, aber dann musst selbstverständlich Du für die Rahmenbedingungen sorgen und nicht
ich.
Wenn jemand HSH für eine gute Idee hält soll ER sich um die Rahmenbedingung kümmern und nicht der, der das ganze für zu riskant hält - was ist das für eine verquere Logik das einfach um drehen zu wollen?
Du weißt natürlich genau so gut wie ich, dass ein gesetzlicher Haftungsausschluss für Hundehalter nicht kommen wird. Oder hälst Du das etwa wirklich für realistisch?
2. Wenn ein HSH keine Gefahr in eingezäunten Weiden ist, und es keinen gesetzlichen Haftungsauschluss gibt dann biete doch Haftungen auf Deinen Namen an. Jedem der sich solche Tiere anschafft unterschreibst Du eine volle Haftungsübernahme. So ein paar Unterschriften sind nicht ein mal zeitaufwändig.
Also bitte, das ist doch das mindeste bei solchen Aussagen und schief gehen wird schon nix, das sagst Du ja selbst.
Umgesetzt und verbreitet ist das in wenigen Wochen.
Woran scheiterts also, dass Du das nicht anbietest?
"Ratis kostenlose Haftungsübernahme für Herdenschutzhunde" mit dem Slogan "HSH - dafür steh ich mit meiner Existenz." oder "HSH - lassen Sie das meine Sorge sein." oder so ähnlich

P.s Nimm mir den einfließenden Humor bitte nicht bös, aber ich weiß langsam wirklich nicht mehr was man beim Them HSH noch für Argumente bringen soll um zu erklären, dass sich das bei uns nicht ausgeht.
Wenigstens siehst Du auch ein, dass es unter der momentanen Gesetzeslage nicht machbar ist - das ist besser als nix!
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- Wohnort: in der teutonischen Zivilisation, aber fast nie dort....
Re: Wölfe
frag mich schon, warum HSH in Mitteleuropa ein absolutes no-go sein sollen,
während sie in Südeuropa massenhaft eingesetzt werden...
allein auf Sardinien solls so etwa 4000 Schafe geben, die sind zum Teil eingezäunt ohne Hund auf der Weide,
zum grossen Teil aber mit Hunden unterwegs... ohne Hirten oft.
Steht aber nun wirklich nicht ständig in der Zeitung, dass irgendwelche mountainbikenden oder Pilze suchenden Touris totgebissen worden seien...
die Hunde schauen nur, dass das in die Herde eindringende Wesen oder ihr nahekommende Wesen wieder auf Abstand geht,
wenn es sich entfernt geben die gleich Ruhe----
während sie in Südeuropa massenhaft eingesetzt werden...
allein auf Sardinien solls so etwa 4000 Schafe geben, die sind zum Teil eingezäunt ohne Hund auf der Weide,
zum grossen Teil aber mit Hunden unterwegs... ohne Hirten oft.
Steht aber nun wirklich nicht ständig in der Zeitung, dass irgendwelche mountainbikenden oder Pilze suchenden Touris totgebissen worden seien...
die Hunde schauen nur, dass das in die Herde eindringende Wesen oder ihr nahekommende Wesen wieder auf Abstand geht,
wenn es sich entfernt geben die gleich Ruhe----
Frauen, die sich gut benehmen, schreiben selten Geschichte. Eleanor Roosevelt
Re: Wölfe
Na dann steht ja "Ratis & Stregas kostenlose Haftungsübernahme für Herdenschutzhunde" mit dem Slogan "HSH - dafür stehen wir mit unserer Existenz." oder "HSH - lassen Sie das unsere Sorge sein." nichts mehr im Weg oder?strega hat geschrieben: die Hunde schauen nur, dass das in die Herde eindringende Wesen oder ihr nahekommende Wesen wieder auf Abstand geht,
wenn es sich entfernt geben die gleich Ruhe----
Wenn ein HSH keine Gefahr in eingezäunten Weiden ist, und es keinen gesetzlichen Haftungsauschluss gibt dann biete doch Haftungen auf Deinen Namen an. Jedem der sich solche Tiere anschafft unterschreibst Du eine volle Haftungsübernahme. So ein paar Unterschriften sind nicht ein mal zeitaufwändig.
Ist doch nix dabei - ihr seit Euch doch sicher, dass das ne super Idee ist, da kann für Euch garnix schiefgehen!
Umgesetzt und verbreitet ist das in wenigen Wochen.
Woran scheiterts also, dass Du das nicht anbietest?
Frag mich schon wo da jetzt das Problem ist - kostet dich weder Zeit noch Geld (Notarkosten übernimmt der Halter selbstverständlich), gibt aus Deiner Sicht also keinen einzigen Grund das nicht zu tun.
Ich meine das übrigens vollkommen Ernst, weil es wirklich Ruck Zuck umgesetzt ist, aber aus irgendeinem Grund herscht bei diesem Lösungsvorschlag dann immer das große Schweigen im Walde.

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Re: Wölfe
ich versteh nix vom Versicherungswesen und will mein Leben nicht grad komplett hinterm Computer verbringen... dazu bin ich nicht gemacht und dann hätt ich keine Zeit mehr für den Garten, das wär megabullshit
Ich seh halt was hier läuft und denk dass keiner der pastori hier für irgendnen Hund irgendne Versicherung hat... wär zumindest total unüblich wenns jemand doch hätt
und dennoch haben fast alle mit Vieh auch HSH
und ich weiss tatsächlich nicht ob ich irgendwann mal in irgendner Lokalzeitung von nem HSH gelesen hab, der ausser Verbellen und Eindruck machen vielleicht irgendwelche handfesten Probleme mit Passanten, Wanderern, Bikern ec. verursacht hat... wenn ja, dann muss das so etwa 10 Jahre aufwärts her sein, da war ich noch nicht hier....
Ich seh halt was hier läuft und denk dass keiner der pastori hier für irgendnen Hund irgendne Versicherung hat... wär zumindest total unüblich wenns jemand doch hätt
und dennoch haben fast alle mit Vieh auch HSH
und ich weiss tatsächlich nicht ob ich irgendwann mal in irgendner Lokalzeitung von nem HSH gelesen hab, der ausser Verbellen und Eindruck machen vielleicht irgendwelche handfesten Probleme mit Passanten, Wanderern, Bikern ec. verursacht hat... wenn ja, dann muss das so etwa 10 Jahre aufwärts her sein, da war ich noch nicht hier....
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Re: Wölfe
Es ist unüblich, eine Haftpflichtversicherung für einen Hund zu haben??? Krass.
Das war das erste, was wir getan haben, den Hundewelpen zu versichern.
Wenn was passiert - der Hund ist ja quasi immer schuld.
Ein Unfall mit Hund kann in die Millionen gehen.
Wer zahlt dann?
Sowas finde ich verantwortungslos. Ich meine, auch einem Hund kann mal was 'aus Versehen' passieren. Er muss ja noch lange nicht bösartig sein deswegen.
Es ist ein Tier...er denkt nicht wie Mensch.

Das war das erste, was wir getan haben, den Hundewelpen zu versichern.
Wenn was passiert - der Hund ist ja quasi immer schuld.
Ein Unfall mit Hund kann in die Millionen gehen.
Wer zahlt dann?
Sowas finde ich verantwortungslos. Ich meine, auch einem Hund kann mal was 'aus Versehen' passieren. Er muss ja noch lange nicht bösartig sein deswegen.
Es ist ein Tier...er denkt nicht wie Mensch.
Und Gott sah alles an, was er gemacht hatte; und siehe da, es war sehr gut. 1. Mose 1, 31