Paprika und Auberginen 2018

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Re: Paprika und Auberginen 2018

#71

Beitrag von Oli » Fr 23. Mär 2018, 11:23

Einige meiner am 5.3 pikierten Paprika-Jungpflanzen fallen um/knicken ab/werden abgefressen. Ich kann es nicht genauer sagen, hoffentlicht sieht man auf dem Foto etwas. Die Töpfe sind auf dem Foto frisch gewässert, nachdem sie 3 Tage trockener standen, es ist nicht so, dass sie zu nass sind.
Bei den Pflanzen, die schon ein paar Tage kaputt sind, verschwinden die Blätter dann nach und nach und nur noch die Stängel bleiben übrig.
Kann mir jemand von euch erzählen, was dahinter stecken könnte?
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Re: Paprika und Auberginen 2018

#72

Beitrag von Buchkammer » Fr 23. Mär 2018, 14:44

Sind vielleicht Trauermücken unterwegs, die ihre Larven bereits im Boden haben und an den Wurzeln knabbern? Benetzt du die Pflänzchen in diesem Stadium immer von oben? Stehen die unter Kunstlicht oder am Fenster?

Eventuell nicht zu viel Wässern? Sieht aus wie eine richtige Matschepampe. Das mögen die wohl auch nicht. Ich gieß immer nur so viel am Anfang, das die gerade so nicht verdursten - sieht man meist vorher an den leicht hängenden Blättern. Dadurch produzieren sie in diesem Jungpflanzenstadium meiner Meinung nach mehr Wurzeln. Zu viel Feuchtigkeit ist da eher hinderlich, da die Erde ja noch ziemlich kalt ist/bleibt.
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Re: Paprika und Auberginen 2018

#73

Beitrag von Oli » Fr 23. Mär 2018, 17:07

Danke für deine Einschätzung!
Die stehen am SO-Fenster und bekommen erst Wasser, wenn der Topf wirklich leicht/ziemlich trocken geworden ist, heute war es eben wieder soweit bevor ich das Foto machte. Es ist also nur die oberste Schicht, die da gerade nass ist. Ja, ich habe in dem Fall von oben gegossen, die Töpfe stehen aber in Schalen, ich kann also auch von unten wässern.
Die Erde ist frisch gekauft, kann natürlich trotzdem sein, dass sie bewohnt ist.

Einige Blätter - das hatte ich vergessen zu erwähnen - waren auch angefressen, bevor die Pflanzen abgeknickt sind.
Ich habe derzeit richtig Horror, diesen Raum zu betreten und wieder eine gekillte Pflanze zu entdecken, muss immer daran denken, was uns da an Ernte und Saatgut entgeht. :(

Wenn es Trauermücken sind, was sollte ich tun? Erde tauschen?

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Re: Paprika und Auberginen 2018

#74

Beitrag von Buchkammer » Fr 23. Mär 2018, 20:42

Bei Trauermücken helfen Gelbafeln. Kann man auch selber basteln die Dinger - also ohne Chemie. Wenn die Larven bereits in der Erde sind, hilft nur umtopfen und ja, Erde austauschen. Vorbeugend kann man dann eine Schicht von ~ 1 cm Sand über die Topferde streuen. Dann kommen die Geschlüpften und schonmal nicht wieder in die Erde um neue Eier zu legen oder es wird ihnen zumindest erschwert.

Müssten aber einige geschlüpfte Trauermücken unterwegs sein. Ist irgendwas am krabbeln oder fliegen in der Nähe der Töpfe?

Vielleicht ist die Erde einfach nur Mist? Baumarkt-Anzuchterde oder selbst gemischt? Torf oder Torfersatz mit drin?
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Re: Paprika und Auberginen 2018

#75

Beitrag von Oli » Sa 24. Mär 2018, 08:06

Das ist jetzt Cuxin-Anzuchterde mit Lavazeugs und Mykorrhiza drin aus dem Landhandel, die hatte ich schon in den Jahren zuvor manchmal, war OK.
Die Bio-Erde war mir ja verschimmelt, daher hatte ich vor dem Pikieren gewechselt. :(

Fliegendes Viechzeug ist mir nicht aufgefallen, der Raum wird aber auch wenig genutzt.

Ist das ätzend, Erde selber mischen kommt dieses Jahr nicht mehr in Frage in Anbetracht der leidigen Umstände, ich habe noch einen Sack Tomaten- und Gemüseerde hier, den der Gatte mitgebracht hat, wenn die andere verseucht ist, ist es vermutlich immer noch besser in jene umzutopfen.

Was für ein Verlust, mir tut es um jede Pflanze leid. Danke dir nochmals!

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Re: Paprika und Auberginen 2018

#76

Beitrag von Thomas/V. » Sa 24. Mär 2018, 08:10

bei mir sehen Pflanzen so aus, wenn sie von Schnecken angefressen wurden (im Garten)
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

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Re: Paprika und Auberginen 2018

#77

Beitrag von Specki » Sa 24. Mär 2018, 08:22

Hier mal ein Foto von unseren Paprika und Auberginen.
Ganz links zwei Auberginen von Olaf, dann zwei von meinen Auberginen und rechts vier Paprika (welche Sorte weiß ich nicht).

Die Paprika wurden am 11.02. ausgesät, die Auberginen am 14.02.

Wie man sieht sind die Paprika im schnitt schon deutlich größer.
Die Aubergine Kaschalot habe ich 8 mal ausgesät, davon sind nur zwei aufgegangen.
Von Olaf habe ich auch insg. 8 Samen ausgesät, auch hiervon sind leider nur zwei aufgegangen.

Woran könnte das liegen, dass die Auberginen so schlecht keimen und im Wuchs so weit hinterher hinken? Oder ist das normal?
Ich hatte sie bei ca. 19 bis 24 °C (Nachts bis Tags) stehen zum keimen.
Also zu den Kaschalot kann ich noch sagen, das das Satgut schon ca. 5 Jahre alt ist.

Gruß
Specki
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Re: Paprika und Auberginen 2018

#78

Beitrag von Thomas/V. » Sa 24. Mär 2018, 08:44

bei mir sind die Aubis auch unterschiedlich gekeimt (von 10 nur 3 bei einer Sorte) und haben auch jetzt unterschiedliche Größen
Auberginen brauchen wohl noch mehr Wärme und vor allem Licht (direkte Sonne)
wenn mal 3 Tage die Sonne ins Fenster scheint, wachsen sie sichtbar, wenn ne Woche keine scheint, stagniert alles
hinzu kommt ja auch, das selbst am Südfenster nur ca. 5 Stunden direkte Sonne scheint (Fensterleibungbei dicken Mauern), das ist einfach zu wenig

aber prinzipiell sehen Deine nicht schlecht aus für die Jahreszeit, die werden schon noch und wenn Du ein GH hast, dann kannst Du schon mit einer Ernte rechnen, wenn das Wetter nicht total unterirdisch wird
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

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Re: Paprika und Auberginen 2018

#79

Beitrag von Specki » Sa 24. Mär 2018, 08:54

Das beruhigt mich etwas, danke Thomas :)

Ja, die letzten 2 Wochen war hier so gut wie garkeine direkte Sonne. Heute und Morgen gibts aber Sonne pur :)
Ansonsten stehen sie halt unter der LED.
Und ja, Gewächshaus (Folientunnel) ist vorhanden :)

Gruß
Specki

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Re: Paprika und Auberginen 2018

#80

Beitrag von Oli » Sa 24. Mär 2018, 09:09

Thomas/V. hat geschrieben:bei mir sehen Pflanzen so aus, wenn sie von Schnecken angefressen wurden (im Garten)
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Ja, daran hat mich das auch ein wenig erinnert. Und als ich eben nochmal hin bin, um ein Foto von den Fraßspuren zu machen, habe ich ein Viech entdeckt, was wohl definitiv an den großen Fraßschäden schuldig ist.
Ob da noch was anderes unterwegs ist, will ich natürlich nicht ausschliessen. Dieser Eumel frisst nun zumindest nicht mehr mit!
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