Ja das wäre dann ja Hartz4 mit Tafel und gehört ins Privatfernsehen.Rati hat geschrieben:frodo hat geschrieben:...Und über's zuhause Sitzen und Vorräte vertilgen, kann man nur schlecht ein "Trainings-Seminar" verkaufen...![]()
Planen fuer den Notfall oder nicht?
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centauri
Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?
- Maeusezaehnchen
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Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?
Also ich würde im Haus bleiben und das so verbarikatieren, dass keiner so leicht rein kann. Mein Mann ist Jäger... als Munition ist auch einiges da.
Und durch die Hanglage tu ich mir mit der Verteidigung auch leichter.
Außerdem könnte ich weiterhin versuchen etwas aus dem Garten rauszuholen. Vieleicht sogar selbst irgendwo ein paar Hühner auftreiben und die dann auf der geschützten Dachterrasse halten. Und da kann der Nachbar dann wegen Hahnengekrähe schimpfen wie er will
Für eine ganze Sendung würde das höchsten für RTL2 oder ATV2 reichen
Und durch die Hanglage tu ich mir mit der Verteidigung auch leichter.
Außerdem könnte ich weiterhin versuchen etwas aus dem Garten rauszuholen. Vieleicht sogar selbst irgendwo ein paar Hühner auftreiben und die dann auf der geschützten Dachterrasse halten. Und da kann der Nachbar dann wegen Hahnengekrähe schimpfen wie er will
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- emil17
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Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?
Du rennst natürlich nicht irgendwohin, sondern zu deinem "sicheren Ort", wo du seit langem Lebensmittelverstecke angelegt hast.centauri hat geschrieben: Wieso holt ein Prepper in einer Notsituation sofort seinen Rucksack raus und rennt mit seinem Krempel irgendwo hin in die Pampa obwohl Zuhause das Regal voll mit Lebensmittel für ein Jahr war?
Wenn gleichzeitig Erdbeben, Sturmflut, Stromausfall, AKW-GAU und Revolution und Bargeldverbot ist, dann hat sichs gelohnt.
Und im Rucksack haste nicht Krempel, sondern genau gewichtsoptimierte Notnahrung, Wasserfilter, Erstmedikamente gegen chemische Kampfstoffvergiftung und so weiter.
In der Szene gibts vernünftige Leute, aber auch einen Haufen Spinner.
Im Amiland, wo die Szene ihren Ursprung hat, verbunkern sich welche, installieren Alarmanlagen, optimieren Sicherheitsdispositive und kaufen halbautomatische Knarren, um ihre Vorräte gegen plündernde Horden zu verteidigen. Bei denen darf man das, ist wohl ihre Definition von Freiheit.
Manche bereiten sich auch darauf vor, dass die Erdachse plötzlich kippt oder ein Irrläufer von Planet in unser Sonnensystem eindringt.
Das ist in den letzten drei Milliarden Jahren nicht mehr vorgekommen, ist also wieder mal fällig.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.
Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?
na ja, in den beiden Fällen ist die sinnvollste Vorbereitung sich ne angenehme Eutanasiemethode zu suchen.emil17 hat geschrieben: Manche bereiten sich auch darauf vor, dass die Erdachse plötzlich kippt oder ein Irrläufer von Planet in unser Sonnensystem eindringt.
Das ist in den letzten drei Milliarden Jahren nicht mehr vorgekommen, ist also wieder mal fällig.
Wenn Mama Erde aus der Bahn geschmissen, von Gezeitenkräften durchgeknetet oder bei Achsenkippung nem Klimakollaps unterworfen wird, is eh nicht mehr viel zu machen.
Grüße Rati
Was ist ist! Was nicht ist ist möglich!"
[Einstürzende Neubauten 1996]
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- emil17
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Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?
Also alle Türen und Fenster bereits einbruchhemmend RC6 ausgeführt? Brandlast minimiert (wenn sie mit einem Flammenwerfer kommen)? Tote Ecken, in denen sich der Gegner verstecken kann, um Abzug vorzutäuschen und dich dann von hinten zu packen, zugemauert oder mit Stacheldraht gesichert?Maeusezaehnchen hat geschrieben:Also ich würde im Haus bleiben und das so verbarikatieren, dass keiner so leicht rein kann.
Mein Opa war Zahlmeister bei einer PanzerkompanieMaeusezaehnchen hat geschrieben:Mein Mann ist Jäger... als Munition ist auch einiges da.
Mal im Ernst, bei Naturkatastrophen zählt und funktioniert Nachbarschaftshilfe. Bist du allein, hast du schon verloren.
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Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?
Bei uns hält die fast die ganze Siedlung zusammen. Auf unseren Hügel kommt keiner rauf
Und dann sind wir unsere eigene Republik
Ihr könnt bei uns ja um Asyl ansuchen
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- emil17
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Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?
Gegen Angst vor solchen Ereignissen hilft die Lektüre eines Physikbuches. Nach heutigen Erkenntnissen unmöglich. Warum soll man sich durch sein eigenes Kopfkino verrückt machen? Wenn du dauernd guckst, ob gerade der Meteorit kommt, wirste vermutlich plattgefahren.Rati hat geschrieben:na ja, in den beiden Fällen ist die sinnvollste Vorbereitung sich ne angenehme Eutanasiemethode zu suchen.
Wenn Mama Erde aus der Bahn geschmissen, von Gezeitenkräften durchgeknetet oder bei Achsenkippung nem Klimakollaps unterworfen wird, is eh nicht mehr viel zu machen.
Meine Strategie ist, in irgend ein Kuhdorf in den Schweizer Bergen zu gehen (Name verrate ich nicht), dort kommt alles zehn Jahre später und dauert etwas länger. Ach so, da bin ich ja schon.
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Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?
Es gibt da einen grundsätzlichen Aspekt, der auch in dieser Blackout-"Doku" zur Sprache kam, und zufällig auch in irgendeinem 0815 - Katastrophenfilm, den ich kürzlich sah:
Rechnet man im "Ernstfall" eher mit kooperativ-solidarischem Verhalten seiner Mitmenschen, oder mit aggressiv-egoistischem Verhalten? Die Pre..er gehen von Letzterem aus, die Funktionäre des Katastrophenschutzes offiziell von Ersterem.
In dem Film ging es um eine Kleinstadt oder größeres Dorf, wo der Bürgermeister in einer Versammlung anlässlich des eingetretenen Zusammenbruchs der Versorgung, alle Bürger aufforderte, alle ihre Vorräte an Nahrungsmitteln und Ausrüstung abzugeben, damit sie dann bedarfsgerecht an alle Bürger verteilt werden können, also gewissermaßen eine verordnete Solidarität. Das entspricht in etwa dem Szenario, das in "Die Lerchen singen so schön" zu Anfang von Einigen angestrebt wird, - natürlich eine Horrorvision für jeden Pre..er
Es ist aber sicher eine grundsätzliche Frage, ob man im Stil von "Einzelkämpfer mit Familie gegen den Rest der Welt" einer Krisensituation begegnen möchte, oder sich auf eine solidarische Nachbarschaft und Dorfgemeinschaft verlässt, oder, als Kombination, eine lokale Solidargemeinschaft gegen eine "von oben" Erzwungene (Notstandsgesetze) anstrebt.
Rechnet man im "Ernstfall" eher mit kooperativ-solidarischem Verhalten seiner Mitmenschen, oder mit aggressiv-egoistischem Verhalten? Die Pre..er gehen von Letzterem aus, die Funktionäre des Katastrophenschutzes offiziell von Ersterem.
In dem Film ging es um eine Kleinstadt oder größeres Dorf, wo der Bürgermeister in einer Versammlung anlässlich des eingetretenen Zusammenbruchs der Versorgung, alle Bürger aufforderte, alle ihre Vorräte an Nahrungsmitteln und Ausrüstung abzugeben, damit sie dann bedarfsgerecht an alle Bürger verteilt werden können, also gewissermaßen eine verordnete Solidarität. Das entspricht in etwa dem Szenario, das in "Die Lerchen singen so schön" zu Anfang von Einigen angestrebt wird, - natürlich eine Horrorvision für jeden Pre..er
Es ist aber sicher eine grundsätzliche Frage, ob man im Stil von "Einzelkämpfer mit Familie gegen den Rest der Welt" einer Krisensituation begegnen möchte, oder sich auf eine solidarische Nachbarschaft und Dorfgemeinschaft verlässt, oder, als Kombination, eine lokale Solidargemeinschaft gegen eine "von oben" Erzwungene (Notstandsgesetze) anstrebt.
- Maeusezaehnchen
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Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?
Grundstätzlich mach mir erst darüber Sorgen, wenn es soweit ist.
Es hat ja schon immer Kriesen auf der Welt gegeben... man denke nur an Großeltern und so... die haben Kriege erlebt und es auch mit kleinen Rationen überstanden.
Ich glaub am schwierigsten haben es die Kinder die immer alles "reingesteckt" bekommen und extrem Ich-bezogen sind.
Alle anderen kommen schon zurecht.
Und wir hoffen ja darauf, dass es kein Utopie-Film-Szenario ala Walking Dead oder so sein wird.
Es hat ja schon immer Kriesen auf der Welt gegeben... man denke nur an Großeltern und so... die haben Kriege erlebt und es auch mit kleinen Rationen überstanden.
Ich glaub am schwierigsten haben es die Kinder die immer alles "reingesteckt" bekommen und extrem Ich-bezogen sind.
Alle anderen kommen schon zurecht.
Und wir hoffen ja darauf, dass es kein Utopie-Film-Szenario ala Walking Dead oder so sein wird.
- emil17
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Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?
Das ist eine Schnapsidee, denn es belohnt diejenigen, welche sich vorher um nichts sorgen. Ich pflege nicht meine Vorräte um sie dann abzugeben und per Lebensmittelkarte wieder teilweise zugeteilt zu kriegen, und ich will selber entscheiden, mit wem ich teile.frodo hat geschrieben: ... wo der Bürgermeister in einer Versammlung anlässlich des eingetretenen Zusammenbruchs der Versorgung, alle Bürger aufforderte, alle ihre Vorräte an Nahrungsmitteln und Ausrüstung abzugeben, damit sie dann bedarfsgerecht an alle Bürger verteilt werden können, also gewissermaßen eine verordnete Solidarität.
A geht in den Urlaub, B füllt den Brennholzvorrat auf. Nachher kommt A und fordert Holz von B, weil A friert und B ja hat.
So geht das nicht.
Zudem würde jeder, der nicht ganz naiv ist, nur einen Teil abgeben. Solidarität beruht darauf, dass alle am gleichen Strick ziehen, das ist was grundsätzlich anderes als das Verteilen des Vorhandenen nach Giesskannenprinzip.
Die gleiche Diskussion gabs hier mal nach einer Katastrophe mit vielen Gebäudeschäden, wo nachher, wie für die Schweiz typisch, sehr viel Geld fürs Berggebiet gespendet wurde.
Wie verteilen? Diejenigen, die keine Gebäudeversicherung abgeschlossen haben, kriegen alles ersetzt, diejenigen, welche eine hatten, gar nichts weil ja die Versicherung zahlt? Also ist man blöd, wenn man Versicherungsprämien zahlt?
Ich glaube, letztlich haben dann die unteren Behörden nach persönlicher Kenntnis der Härtefälle entschieden. Diese Entscheide waren transparent und wurden vorher zur Diskussion gestellt. Wer über Zuwendungen an Verwandte usw. zu entscheiden hätte, tritt selbstverständlich in den Ausstand.
Da hat natürlich der die besseren Karten, der vorher bei gemeinnützigen Vereinen war. Auch hier, von nix kommt nix. Wer im Alltag zu verstehen gibt, dass ihm die anderen wurscht sind, der soll sich nicht beschweren, wenn es umgekehrt auch so ist.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.
