Ich bin froh, dass die Varroabehandlung für dieses Jahr abgeschlossen ist, auf diese Mistviecher könnte ich gerne verzichten.
Vor dem kleinen Beutekäfer wird gewarnt, hoffentlich geht dieser Kelch an uns vorüber.
Um Beeren ernten zu können wird geraten, Weintrauben z.B. mit Gazesäckchen vor der Kirschessigfliege zu schützen.
Wir haben keine Milchkühe mehr, leider auch keine Rauchschwalben mehr, die im Stall die Fliegen fangen. Fliegen sind wirklich wenig geworden. Eine teilbare Fliegenschutztüre kostet ein ganzes Stück über 1.000 Euro, überhaupt, das Geschäft mit dem Insektenschutz an Fenstern und Türen ist scheinbar sehr einträglich. Eine Fliege im Haus - da gilt man ja schon fast als asozial.
Deshalb verstehe ich auch nicht so ganz, warum über dieweniger werdenden Insekten so gejammert wird, der Rasenmährobotter braucht einen sauberen Einheitsrasen, ich hab im Herbst den Kampf von Robbi gegen einen heruntergefallenen Apfel gesehen- wäre ein netter You tube Film geworden. Aber ist klar, so ein Baum mit Fruchtbehang stört diese Idylle.
Wir haben viele Hecken angepflanzt und dort sehe ich im Winter die verlassenen Vögelnester, dafür jede Menge Vogels an den Futterhäuschen, im Sommer sind die Vögel als fleissige Insektenfänger tätig und ab 5 Uhr begeistern sie mich mit ihrem Gesang.
Dieses Jahr war der Rapsglanzkäfer kein Problem, hach war ich froh, dass auch dieser Kelch an uns vorüberging. Draussen im Garten, bei der Bienenweide und anderen Flächen steht noch vieles an Samenständen rum- wird im Frühjahr erst weggemacht- man sieht die Vögel noch immer fleissig beim Sammeln.
Raupen an den Brennessel haben von mir nichts zu befürchten, aber die Kohlweislingsraupen im Gemüsegarten, die könnte ich

, hilft nix mit Schimpfen, hilft nur ein Gemüsenetz.
Es gab dieses Jahr nach vielen Jahren wieder Waldhonig, einen lieben Dank an diese Läuse, die nicht nur an den Nadel, sondern auch an den Laubbäumen sassen, war auch unseren Bienen dafür recht dankbar. Der heurige Frühling war witterungstechnisch ein Fiasko für den Obstanbau- ich hatte richtig Angst um die Bienen- und die beste Honigernte, sei ich imkerlich tätig bin.
Dafür haben wir den ganzen Sommer Waldarbeiten gemacht, weil der Borkenkäfer die vom letzten Jahr geschwächten Bäume regelrecht überfallen hat. Da ein Pilz auch die Eschen ins Nirwana befördert, ist das Heranwachsen von Jungwald inzwischen eine echte Herkulesaufgabe. Und dank Orkan sind dann die Bäume, die dem Borkenkäfer standgehalten haben, irgendwo in 2 Meter Höhe richtig abgedreht worden. Selbst die standfestesten Eichen haben diesem Orkan nicht standgehalten.
Darüber mach ich mir mehr Sorgen, denn bei diesen Wadbeständen war ich am Anfang dabei, als wir sie gepflanzt, gehegt und gepflegt haben.
Man macht die Pflege und Hege des Waldes doch eher für die Enkel, aber irgendwie kommt nicht leicht mehr was hoch, bzw. wenn die Bäume dann aus dem Gröbsten raus sind, kommen Käfer, Pilze, Orkan und das wars dann. Also wieder auf Anfang zurück und einen neuen Ansatz.
Hab neulich einen Artikel über die Handystrahlung und Bienen gelesen, keine Ahnung, aber was macht diese Strahlung mit anderen Insekten, was mit den Bäumen, die wie Antennen in die Höhe ragen?
Mit der Sylvesterkracherei wird an einem Tag des Jahres die Feinstaubbelastung von 15 % des Jahres in die Luft geschossen (und ich möchte nicht wissen, was da für ein Coctail über unseren Köpfen schwebt und dann mit Regen auf die Erde fällt), was macht das schon, haben ja nur die Menschen, Tiere (Lunge) und Bäume zu erleiden.
Um was diskutieren wir- um die Nützlinge, um die Schädlinge?
Mir kommt es manchmal so vor, als würden ständig Nebelkerzen gezündet, damit sich ja nicht um die wichtigen Sachen gekümmert wird.