Insekten-Diskussion

Rati
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Re: Insekten-Diskussion

#121

Beitrag von Rati » Mi 13. Dez 2017, 12:58

Manfred hat geschrieben:...Sehe ich wie Richard. Im Prinzip ist es wie bei allen Tieren: Nahrung, passendes Habitat und Schutz vor zu viel Prädation.
...
na super mensch, dann sind wir uns ja schon mal einig. :) wobei die Prädation sich ja allein klärt.

Ich würde aber noch anmerken, das gerade wenn die Lebensräume eingeschränkt werden, jede andere sonst vielleicht nicht so bedeutsame Negativbeeinflussung (wie zB nicht notwendiger Herbizideinsatz) natürlich an Einfluss gewinnt.
RichardBurgenlandler hat geschrieben:Auf der anderen Seite könnte man anführen, das ein Anstieg der Jahres Mitteltempertur (Klimaerwärmung) neue Lebensräume erschließt (Gletscher).
wobei ja die bei uns heimischen Pflanzen und Tiere durch den Klimawandel (mildere Winter bzw verschobene Frostperioden) eher belastet warden, als vorteile daraus zu ziehen.

Grüße Rati
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Benutzer 3370 gelöscht

Re: Insekten-Diskussion

#122

Beitrag von Benutzer 3370 gelöscht » Mi 13. Dez 2017, 13:37

Rati hat geschrieben:na super Mensch, dann sind wir uns ja schon mal einig.
Ich denke nicht, dass es in dieser Beziehung jemals eine Uneinigkeit gegeben hat.
Rati hat geschrieben: jede andere sonst vielleicht nicht so bedeutsame Negativbeeinflussung (wie zB nicht notwendiger Herbizid Einsatz) natürlich an Einfluss gewinnt.
Bei abnehmender Population und Lebensraum gewinnen natürlich auch andere Einflüsse an Bedeutung.

Wenn du dich erinnern kannst ist dieser Draht vom Glyphosatfaden abgetrennt worden, und da war dieser andere Einfluss eben Glyphosat mit dem man versucht einen Hype zu starten. (Waldsterben, Amphibientot, Ozonloch)
Dagegen richtet sich meine Argumentation, weil es schlicht und ergreifend eine Mutmaßung mit der man bestenfalls in die Heute Show kommt (siehe Chemtrails oder anderes).
Ja und auch gegen die Selbstbeobachtung (Autoscheibe, Motoradhelm): Früher war alles anders als heute (was ja im Grunde stimmt)

OT zum Thema Chemtrails, natürlich wird versucht das Wetter zu beeinflussen (Hagelflieger mit Silberiodid-Partikel usw.)

Rati
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Re: Insekten-Diskussion

#123

Beitrag von Rati » Mi 13. Dez 2017, 13:51

RichardBurgenlandler hat geschrieben:..Wenn du dich erinnern kannst ist dieser Draht vom Glyphosatfaden abgetrennt worden, und da war dieser andere Einfluss eben Glyphosat mit dem man versucht einen Hype zu starten...
klar erinnere ich mich, ich habe das ja genau aus dem Grund initiiert. :)
Anders herum möchte ich aber auch nicht das es jetzt gleich komplett aus der überlegung herusgenommen wird.
Weiteren Diskussionsbedarf dazu sehe ich nicht, es gehört mMn einfach nur mit auf die Liste. :)


Grüße Rati
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Benutzer 146 gelöscht

Re: Insekten-Diskussion

#124

Beitrag von Benutzer 146 gelöscht » Mi 13. Dez 2017, 14:53

RichardBurgenlandler hat geschrieben: Dagegen richtet sich meine Argumentation.....
Ja und auch gegen die Selbstbeobachtung (Autoscheibe, Motoradhelm): Früher war alles anders als heute (was ja im Grunde stimmt)
Was ist an Selbstbeobachtung falsch oder nicht aussagekräftig, wenn sie unter gleichbleibenden Rahmenbedingungen über einen langen Zeitraum und über eine größere räumliche Ausdehnung gemittelt, eine qualitative Aussage macht?
Ich habe hier noch kein Sachargument gelesen, das die Aussage: deutlich weniger tote Insekten auf der Autoscheibe als empirisch relevante Beobachtung in Frage stellt.
Oder braucht man einen akademischen Grad und einen öffentlichen Forschungsauftrag, um die Menge von Fliegenleichen auf einer Scheibe verlässlich abschätzen zu können.... :hmm:

Manfred

Re: Insekten-Diskussion

#125

Beitrag von Manfred » Mi 13. Dez 2017, 15:25

Ein lesenswertes Interview mit Dr. Gerhard Liebig zum Thema "Bienensterben":

Bienenverluste: “Der Fehler steht hinter dem Kasten”
https://schillipaeppa.net/2017/12/11/de ... em-kasten/

siehe dazu auch:
https://kreuzberger-bienen.de/2014/11/1 ... atistiken/

Benutzer 3370 gelöscht

Re: Insekten-Diskussion

#126

Beitrag von Benutzer 3370 gelöscht » Mi 13. Dez 2017, 15:29

frodo hat geschrieben:Was ist an Selbstbeobachtung falsch oder nicht aussagekräftig,
Es ist ja nicht die Selbstbeobachtung an sich, sondern der Kontext (Insektensterben, Glyphosat, Insekten auf der Autoscheibe) der suggeriert, dass zwischen weniger Insekten auf der Autoscheibe, dem Insektensterben und dem Einsatz von Glyphosat ein kausaler Zusammenhang besteht.

Abgesehen davon würden weniger Insekten auf der Autoscheibe ja bedeuten, dass mehr Insekten überleben. :mrgreen:

Benutzer 3370 gelöscht

Re: Insekten-Diskussion

#127

Beitrag von Benutzer 3370 gelöscht » Mi 13. Dez 2017, 16:07

Manfred hat geschrieben:https://kreuzberger-bienen.de/2014/11/1 ... atistiken/
Die Statistiken sind interessant
Der erste Artikel ähnelt eher einem Bashing als einer gelungenen Recherche.
Eigentlich sollte man jetzt klären worin der Gewinn bei Nabu, Grünen usw. besteht, wenn sie Fake News in die Welt setzen.
Oder sind alle nur Handlanger der Pharmalobby die Kampagnen aufbauen, die man später als Fake News entlarvt damit die eigene Argumentation nicht las Bluff erkannt wird?

Pastinake

Re: Insekten-Diskussion

#128

Beitrag von Pastinake » Mi 13. Dez 2017, 16:16

Manfred, nachdem Du uns ja offensichtlich klar machen willst, daß das Insektensterben nur Hirngespinste von manipulierten Ökos sind ...

Wie verhält es sich Deiner Meinung nach mit der Roten Liste? Die wird ja wohl wissenschaftlichen Standards genügen?
Hierzu ein Link zur Statistik der Tier- und Pflanzenarten, die sich seit 2000 auf der Liste befinden.
Die Zahlen zeigen eindeutig, daß 2017 fast die doppelte Anzahl im Vergleich zu 2000 an Arten von Pflanzen, Wirbellosen und Säugetieren auf der Liste steht.

https://de.statista.com/statistik/daten ... -und-2000/

Findest Du dafür auch irgendwo einen Gegenbeweis, daß die Zahlen nicht stimmen können ? Jetzt bin ich mal gespannt ...

Rati
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Re: Insekten-Diskussion

#129

Beitrag von Rati » Mi 13. Dez 2017, 16:58

RichardBurgenlandler hat geschrieben:...Abgesehen davon würden weniger Insekten auf der Autoscheibe ja bedeuten, dass mehr Insekten überleben. :mrgreen:
:lol: oder mehr Matschfläche/Insektenmenge, oder weniger Insekten zum matschen. Du Schelm du! ;)

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Re: Insekten-Diskussion

#130

Beitrag von MeinNameistHASE » Mi 13. Dez 2017, 20:12

Und wie viele Arten sind neu dazu gekommen?

Kirschessigfliege, Maiszünsler, Maiswurzelbohrer usw. Es sind ja bestimmt auch ein paar Nützlinge oder einigermaßen neutrale Insekten eingewandert... Da muss eben das Verhältnis betrachtet werden. Die Natur ist (leider?) keine Konstante.

Traue nie einer Statistik, die du nicht selber fälscht :aeh:
Ich verlasse mich auf meine Sinne: Irrsinn, Wahnsinn und Blödsinn!

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