Insekten-Diskussion

Benutzer 4754 gelöscht

Re: Insekten-Diskussion

#51

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Do 7. Dez 2017, 18:31

Manfred hat geschrieben:Gerade über topagrar rein gekommen:

"wie so oft im Leben gibt es gute und schlechte Nachrichten. Die gute: Die Durchwachsene Silphie soll ab dem Jahr 2018 greeningfähig sein. Das hat der Agrarausschuss des EU-Parlaments beschlossen. Zwar steht noch die Zustimmung des Parlaments aus. Die dürfte aber nur noch reine Formsache sein. Die schlechte Nachricht: Wildpflanzenmischungen oder andere ökologisch wertvolle Kulturen sind nicht auf der Positivliste."

Soviel zum Thema, es werden mehr Blühflächen gewünscht...
Das ist so nicht ganz richtig,

in BaWü kann man seine öVF Fläche über die FAKT Maßnsahme E2.2 abdecken.
http://www.foerderung.landwirtschaft-bw ... 102%29.pdf

Manfred

Re: Insekten-Diskussion

#52

Beitrag von Manfred » Do 7. Dez 2017, 18:54

E2.2 habe ich in dem ganzen Dokument nicht gefunden?

Edit. Habe es gefunden E 2.2, mit Leerzeichen dazwischen.
Das hat aber mit Biogas nichts zu tun. Das ist eines der gängigen, unterbezahlten Blühflächenprogramme.

Benutzer 4754 gelöscht

Re: Insekten-Diskussion

#53

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Do 7. Dez 2017, 19:09

Manfred hat geschrieben:E2.2 habe ich in dem ganzen Dokument nicht gefunden?

Edit. Habe es gefunden E 2.2, mit Leerzeichen dazwischen.
Das hat aber mit Biogas nichts zu tun. Das ist eines der gängigen, unterbezahlten Blühflächenprogramme.
Ja, die Blümchen darfst du nicht beernten, das ist richtig.

Du möchtest praktisch Blümchen für die BGA?

Naja, unterbezsahlt dsasa isat sao ne sasache...
wir decken hier mit 2ha E 2.2 die öVF für 37ha AL ab, das ergibt dann 1884€/ha

Über die 710€/ha für E2.2 lässt sich streiten, das ist etwas mager...

Wildmohn

Re: Insekten-Diskussion

#54

Beitrag von Wildmohn » Do 7. Dez 2017, 20:12

Das Insektensterben ist gegenwärtig. Fakt ist, dass ein Rückgang von 75-80% beziffert ist. Liegt es an Horst N und den vielen anderen Horsten, die ihre Gärten insektenfeindlich gestalten?
Noch leben die meisten Insekten in der freien Natur und reproduzieren sich dort, also muss es doch etwas geben, was die Reproduktionsrate dort beeinträchtigt...
Was könnte es sein? Ein Misthaufen, der wegfällt? Viele Misthaufen, die wegfallen? Sind Bestäuberinsekten, um die geht es vorallem, gefährdet, weil Misthaufen wegfallen?
Was passiert da in der freien Natur, um so ein massives Phänomen auszulösen?
Kleinere Veränderungen von Biotopen gab es schon immer und wird es immer geben. Das ist der Lauf der Dinge, die Natur findet Antworten auf diese Veränderungen, aber wird die Natur eine Antwort auf die Reduktion von 75-80% der "nützlichen" Insektenpopulation geben können, wenn die offensichtlichen Gründe hierfür bis auf Teufel komm raus so vehement negiert werden?

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Re: Insekten-Diskussion

#55

Beitrag von Rohana » Do 7. Dez 2017, 20:21

Ach, die Insekten die nicht bestäuben dürfen für dich einfach so wegfallen? Find ich aber nicht fair. Überhaupt, definier doch erstmal die Bestäuberinsekten, die du meinst, damit wir auch von den selben Viechern reden :)
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

Manfred

Re: Insekten-Diskussion

#56

Beitrag von Manfred » Do 7. Dez 2017, 20:34

Wildmohn hat geschrieben:Das Insektensterben ist gegenwärtig. Fakt ist, dass ein Rückgang von 75-80% beziffert ist.
Dadurch, dass du diesen Unsinn mehrfach wiederholst, wird er nicht wahrer.
Auch dafür bist du bisher jeden Beleg schuldig geblieben.

centauri

Re: Insekten-Diskussion

#57

Beitrag von centauri » Do 7. Dez 2017, 20:39

"Naja, unterbezsahlt dsasa isat sao ne sasache...
wir decken hier mit 2ha E 2.2 die öVF für 37ha AL ab, das ergibt dann 1884€/ha

Über die 710€/ha für E2.2 lässt sich streiten, das ist etwas mager..."

Solche Sätze. :aeh:
Und da liegt der Hase eben im Pfeffer! Ohne EU und Förderung bekommt Heute kein Landwirt etwas hin. Gut einige wenige schon, weil die sich am Arsch lecken lassen und einen anderen Weg gehen.
Seit über 50 Jahren geht das nun schon das der Landwirt gegängelt wird. Und fast alle machen mit.
Vom Milchsee über Butter- und Fleischberge weiter zu Abschlachtprämien. Von der Flächenstillegung zur Milchquote. Dann gibts noch mal zwischendurch eine Förderung für einen Offenlaufstall. Und so geht das Theater schon seit 50 Jahren. Es gibt keinen Berufstand der sich so gängeln lässt wie die Landwirtschaft. Und zwischendurch geben die Discounter, Molkereien und Agrokonzerne die Preise vor. Und dafür sitzt der Bauer auch noch 30 % seiner Arbeitszeit im Büro und wälzt Formulare. Also Landwirte sind für mich irgendwie ein Rätsel. :aeh:

Wildmohn

Re: Insekten-Diskussion

#58

Beitrag von Wildmohn » Do 7. Dez 2017, 23:05

Manfred hat geschrieben:
Wildmohn hat geschrieben:Das Insektensterben ist gegenwärtig. Fakt ist, dass ein Rückgang von 75-80% beziffert ist.
Dadurch, dass du diesen Unsinn mehrfach wiederholst, wird er nicht wahrer.
Auch dafür bist du bisher jeden Beleg schuldig geblieben.
@Manfred: Nun, was für einen Beleg möchtest Du haben? Ich berufe mich auf Meldungen aus der allgemeinen Presselandschaft, die von einen Insektenrückgang in Höhe von 75-80% berichtet. Ist da nichts dran? Ich würde mich sehr freuen, wenn Du mir das bestätigen könntest.
Gibt es gar kein Insektensterben und ich bilde mir nur eine falsche Meinung, lasse ich mich womöglich manipulieren und mache ich mir Sorgen über etwas, was garnicht vorhanden ist?
Sind alle, die vor diesem Problem warnen im falschen Film und nur Du hast den Durchblick, weil Du nur Belege vertraust?
Nun gut, ich bin wohl nur ein Spinner...
Also, um es mit Deinen Worten zu sagen:Das Thema "Insektensterben" ist Unsinn, da es keine wissenschaftlichen Belege gibt.

Manfred

Re: Insekten-Diskussion

#59

Beitrag von Manfred » Do 7. Dez 2017, 23:11

Ich habe die Veröffentlichung, auf der diese Pressemeldungen beruhen (und die übrigens wegen der erheblichen Mängel gleich 2 x in Folge zur Unstatistik des Monats erklärt wurde) auf Seite 3 dieses Threads verlinkt.
Hast du sie immer noch nicht gelesen?

Benutzer 4754 gelöscht

Re: Insekten-Diskussion

#60

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Fr 8. Dez 2017, 00:01

centauri hat geschrieben:"Naja, unterbezsahlt dsasa isat sao ne sasache...
wir decken hier mit 2ha E 2.2 die öVF für 37ha AL ab, das ergibt dann 1884€/ha

Über die 710€/ha für E2.2 lässt sich streiten, das ist etwas mager..."

Solche Sätze. :aeh:
Und da liegt der Hase eben im Pfeffer! Ohne EU und Förderung bekommt Heute kein Landwirt etwas hin. Gut einige wenige schon, weil die sich am Arsch lecken lassen und einen anderen Weg gehen.
Seit über 50 Jahren geht das nun schon das der Landwirt gegängelt wird. Und fast alle machen mit.
Vom Milchsee über Butter- und Fleischberge weiter zu Abschlachtprämien. Von der Flächenstillegung zur Milchquote. Dann gibts noch mal zwischendurch eine Förderung für einen Offenlaufstall. Und so geht das Theater schon seit 50 Jahren. Es gibt keinen Berufstand der sich so gängeln lässt wie die Landwirtschaft. Und zwischendurch geben die Discounter, Molkereien und Agrokonzerne die Preise vor. Und dafür sitzt der Bauer auch noch 30 % seiner Arbeitszeit im Büro und wälzt Formulare. Also Landwirte sind für mich irgendwie ein Rätsel. :aeh:
Durch das einsäen der Blümchen habe ich ja keine Ernte auf der Fläche,
dementsprechend fehlen mir die Einnahmen.

Jetzt sollen wir aber Blümchen säen, also zahlt man Geld dafür,
bei den 710€/ha ist der Deckungsbeitrag aber nur gering, d.h. es ist relativ unattraktiv die Blümchen auszusäen.

710€
-300€ Pacht
-100€ Saatgut
-40€ Aussaat
-60€ Bodenbearbeitung
-10€ zusätzlicher Aufwand in der Folgekultur wegen Durchwuchs
= 200€ DB maximal.

Zum vergleich Silomais:

1600€
-300€ Pacht
-200€ Saatgut
-100€ Herbizid
-150€ Bodenbearbeitung
-150€ Dünung
-250€ Ernte
= 450€ DB

Das sind nur grobe Anhaltswerte aber du erkennst was ich meine?
statt 700€, 900 oder 950€/ha und die Blumen wären konkurrenzfähig
dann gäbe es auch mehr Blumen.

Wir bauen auf 2ha E 2.1 an,
das sind drei Ecken, lang schmal und Spitz da kommt keine Häckselkette hin und der Mähdrescher nur schlecht
zum Spritzen ist es noch dümmer und dazu ist es ein nasses toniges Loch.
Sprich da nehmen wir die 200€/ha gerne, weil mit etwas anderem wird nicht unbedingt mehr verdient.

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