Holzherd

Benutzeravatar
Little Joe
Beiträge: 5240
Registriert: Di 3. Aug 2010, 20:08
Familienstand: verpartnert
Wohnort: Eifel Klimazone 7a

Re: Holzherd

#41

Beitrag von Little Joe » So 17. Okt 2010, 15:24

Thomas/V. hat geschrieben:außerdem ist die Ofen-Wand nicht gefliest und ich denke, das die dann mit der Zeit fettig aussehen würde
... ich hab noch eine 2. Fliesenwand so wie die oben auf dem Foto, wenn du Interesse hast, weiss nur nicht wie die ins Vogtland kommen soll. :aeh:
Erstaunlich, dass Menschen, die alles besser wissen, nie etwas besser machen.

Benutzeravatar
Little Joe
Beiträge: 5240
Registriert: Di 3. Aug 2010, 20:08
Familienstand: verpartnert
Wohnort: Eifel Klimazone 7a

Re: Holzherd

#42

Beitrag von Little Joe » Mi 27. Okt 2010, 19:35

http://www.chefkoch.de/rezepte/76471117 ... a-Pie.html

hab jetzt endlich die optimale Kuchenart für den Holzofen gefunden, mag sein, dass es auch Leute gibt die einen Hefekuchen da drin schaffen ich kanns nicht :mrgreen:. Sämtliche Pies sind dafür supergeeignet. Die Temperatur muss nicht konstant hoch sein, die Pieformen können auf dem Boden vom Backfach stehen und der Teig ist supereinfach. Geradezu ideal. Probierts aus, Rezepte gibts genug bei Chefkoch de. Der Kuchen oben ist superlecker, aber auch der mit dem Gitter oben drauf. :kochen:
Erstaunlich, dass Menschen, die alles besser wissen, nie etwas besser machen.

cherrypie

Re: Holzherd

#43

Beitrag von cherrypie » Mo 8. Nov 2010, 16:31

Hallo,

ich bin mit solchen Öfen aufgewachsen. Meine Urgorßeltern und Großeltern samt meinem Papa (Donauschwaben) sind im 2. WK von Südungarn nach Deutschland geflüchtet, und die haben nur mit solchen Öfen gekocht. In unserer Straße sind von den 4 Häusern noch 3 in ungarischer Hand, meine Nachbarin oberhalb, sie ist heuer 95 geworden, und meine Nachbarin unterhalb (ist auch schon um die 80) stammen aus dem gleichen bzw. Nachbar-Dorf wie mein Papa samt Familie, und wir alle kochen nach wie vor mit den alten Holzherden, d.h. ich zuerst nur in der Übergangszeit und im Winter, mittlerweile immer öfter.
Und ich koche und backe alles da drin: Brot, Kuchen, Schweinebraten, und auf der Platte alles andere eben.
Die Wassertasche ist super, immer heißes Wasser zum Putzen etc.
Mein Papa lebt leider seit 5 Jahren nicht mehr, aber ich halte alle Traditionen hoch und betrachte mich zu mindestens 70% als Ungarin ;) , und abgesehen davon würde ich den Ofen so und so nciht hergeben wollen, viel zu gemütlich!

Aber heute habe ich gesehen, dass ich einige Schamottsteine ausbessern muss, dazu mach ich aber einen anderen Fred auf, weil ich das noch nie gemacht habe (obwohl mein Papa u.a. Ofensetzermeister war...aber naja, das wird ja nciht einfach so vererbt) und Euren rat brauche.
So, genug geschwafelt.

LG,
cherry

Sabi(e)ne
Beiträge: 8711
Registriert: Di 3. Aug 2010, 16:34
Wohnort: Weserpampa

Re: Holzherd

#44

Beitrag von Sabi(e)ne » Mo 8. Nov 2010, 20:35

OT@Joe: dann mach mal deine pie-crust und die Decke mit Schweineschmalz (zur Not geht auch Rindertalg) - nach Ansicht vieler Amis gibt erst das die "korrekte" Beschaffenheit des Teigs, egal ob süß oder salzig. ;) OT Ende. :engel:
I love life. And it loves me right back.
And resistance is fertile. :-)

Words are no substitute for actions...

Benutzeravatar
Thomas/V.
Förderer 2017
Förderer 2017
Beiträge: 9386
Registriert: Mi 4. Aug 2010, 17:00
Familienstand: verheiratet

Re: Holzherd

#45

Beitrag von Thomas/V. » Mo 8. Nov 2010, 20:51

So, seit dem Wochenende "läuft" der neue Herd.
Habe natürlich erstmal den größten Topf drauf gestellt für Heißwasser, der Boiler hat sich schon beschwert, das er nicht mehr benutzt wurde. :lol:
Ansonsten heizt und kocht er gut, Kartoffeln und Bohnen oder Erbsen für die Mast-Hähnchen sind schon mal gebongt jeden Tag, das spart Gas. Morgen mache ich mal einen schönen Eintopf und abends brate ich mal Hackfleischröllchen mit Reis und Tomatensoße. Erstmal mit was einfachem anfangen. Ich schätze, am Mittwoch gibts dann mal Lasagne aus dem Backrohr, da dürften die Gefahren nicht so groß sein.
Mit ordentlich Einheizen kam die Röhre nach einer halben Stunde auf über 200°, und da war bestimmt noch nicht Schluß, nur ist mir die Küche zu warm geworden, da habe ich aufgehört zu heizen :lol: Bin gespannt, wie der erste Braten wird...

Gewöhnungsbedürdftig ist, das man ständig nachlegen muß...Aber heute habe ich festgestellt, das dickere Holzscheite mit Ästen drin schön langsam vor sich hin brennen. Werde also in Zukunft keine Äste mehr mit der Säge zersägen, sondern sie nur ofengerecht zuschneiden.
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

BernhardHeuvel
Beiträge: 701
Registriert: Mi 4. Aug 2010, 13:02

Re: Holzherd

#46

Beitrag von BernhardHeuvel » Mo 6. Jun 2011, 13:27

Wir haben uns diesen hier neu angeschafft:
Herd.jpg
Herd.jpg (62.22 KiB) 1869 mal betrachtet
Das ist kein Topmodell. Die Verarbeitung ist gut - aber nicht massiv. Dafür hat er nur 600 Euro gekostet. Und der Herd erfüllt seinen Zweck (Kochen und Backen) bisher sehr gut. Der Holzverbrauch ist sehr niedrig, kleine Stücke brennen sehr lange sehr heiß. Die Backtüre kann zum Heizen des Raumes geöffnet werden. In die Backtüre ist ein Thermometer installiert, auf dem die Temperatur des Backfaches abzulesen ist - super für die Steuerung der Temperatur (über die Abzugsklappe, Luftzufuhrregelung und Öffnen des Backfaches. Die Temperatur von 200°C wird sehr schnell erreicht, etwa nach 10 Minuten nach einem Kaltstart.

Die Kochfläche ist sehr groß und hat unterschiedliche Temperaturzonen. Das Backfach erscheint von außen sehr klein - es geht aber tief nach hinten heraus und entspricht somit den Backfachgrößen normaler Elektroherde. Eine Gans paßt jedenfalls hinein. :pft:

Der Hersteller ist "Westminster". Es scheint sich um eine Subfirma von der Firma Wamsler zu handeln, da das beigelegte Handbuch von Wamsler ist.

Viele Grüße
Bernhard

Landfrau

Re: Holzherd

#47

Beitrag von Landfrau » Mo 6. Jun 2011, 13:42

Das ist richtig.

Unter dem Namen Westminster werden u a kleine Modelle von Wamsler mit schmaler Farbauswahl sehr günstig verkauft.
Wamsler ist sonst deutlich teurer.

Wir haben auch so ein Ding, allerdings etwas andere Ausführung.

Aber Vorsicht. Diese "Westminster" - Angebote sind nicht alle vom Hersteller Wamsler. Es gibt da auch lausig verarbeitete, die einen auf "historisch" machen, mit Herdringen und Schnickschnack.

Zum Backen: MEn kann man die unterschiedliche Wärmewirkung in der Backröhre recht gut ausgleichen, in dem man eine Abschirmung aus Alufolie (reflektierende Seite zur Backraumwand) hineinlegt.
Ohne ist die Oberhitze oft stärker, als man braucht, mit Alu drüber ist es etwas ausgeglichener.

Und eine nette Erweiterung: Eine Ablage aus Drahtgitter zB da drüber zum Gären von teigen, Trocknen etc.......

LAndfrau

Antworten

Zurück zu „Geräte und Werkzeuge“