Ein PK-Hof als Einkommensquelle und eine Frage an Olaf

Moderator: kraut_ruebe

Hildegard
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Re: Ein PK-Hof als Einkommensquelle und eine Frage an Olaf

#191

Beitrag von Hildegard » Di 8. Aug 2017, 23:13

:) :holy: :hmm: :mrgreen:
LG Hildegard
Trau nie dem Ort an dem kein Unkraut wächst ;)

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kraut_ruebe
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Re: Ein PK-Hof als Einkommensquelle und eine Frage an Olaf

#192

Beitrag von kraut_ruebe » Mi 9. Aug 2017, 06:22

Rohana hat geschrieben:Ich frag mich immernoch wie PK die Leute abholen will, die derzeit offensichtlich das "Feindbild" darstellen - stinknormale Konvi-Bauern. Nur mit den schönen Worten von Gabe Brown? Oder mit Bemerkungen die darauf hinauslaufen dass Bauern ja generell zu blöd seien mit ihrem Boden zu wirtschaften und sowieso nur Gift spritzen und wertlose Erde hinterlassen?
darauf, dass jemand von PK abgeholt wird, kann man lange warten. PK lädt bloss dazu ein, selber zu denken.

an der metaphorischen hand könnte dich jemand nehmen, der entweder von dir engagiert wurde oder dir irgendwie zugetan ist, um mit dir zu arbeiten. aber ansonsten bist du alleine dafür verantwortlich was du tust/nicht tust.
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Benutzer 2354 gelöscht

Re: Ein PK-Hof als Einkommensquelle und eine Frage an Olaf

#193

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » Mi 9. Aug 2017, 06:53

kraut_ruebe hat geschrieben:
darauf, dass jemand von PK abgeholt wird, kann man lange warten. PK lädt bloss dazu ein, selber zu denken.

an der metaphorischen hand könnte dich jemand nehmen, der entweder von dir engagiert wurde oder dir irgendwie zugetan ist, um mit dir zu arbeiten. aber ansonsten bist du alleine dafür verantwortlich was du tust/nicht tust.
[/quote]
Selber denken und Selbstverantwortung ist wohl leider kein Massentaugliches System.
Der Mensch ist Dumm , Faul und gefrässig.

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Re: Ein PK-Hof als Einkommensquelle und eine Frage an Olaf

#194

Beitrag von kraut_ruebe » Mi 9. Aug 2017, 07:19

ihno, ich gönne dir deine meinung, teile sie aber nicht.

gewohnte systeme zu verlassen oder arbeitsrhytmen umzustellen ist nicht immer einfach. risken einzugehen kann man sich auch nicht immer und jederzeit leisten, auch dann nicht, wenn jedes risiko auch ne chance ist.
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Peterle
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Re: Ein PK-Hof als Einkommensquelle und eine Frage an Olaf

#195

Beitrag von Peterle » Mi 9. Aug 2017, 07:46

Ich bin mir nicht sicher, was Fred nun wirklich zu bemängeln hat. Selbst im zitierten Satz von mir ist ja ersichtlich, dass PK mehr ist als gärtnern. Ich schrieb ja extra, das ich diese Themen in meinem Post ausgeblendet habe und nur die Fakten bezgl. Ernährung der >= 10 Mrd. Menschen betrachte. Das (und nur das) war übrigens auch die Thematik zwischen Fred und mir. Die Reaktion lässt aber eher darauf schließen, dass andere Stimmen nicht erwünscht sind (von Fred), da er ja hier unterrichtet:
.. weil ich den Stil einer offenen Diskussion zum Meinungsautausch pflege,damit jeder dazu lernen kann
.
Entweder ist es eine Diskussion (Forum), dann muss es andere Meinungen geben, oder es ist Unterricht. Zumindest das Ergebnis scheint ja vorbestimmt.

Etwas OT, aber weil bemängelt:
Der Gutmensch bezog sich darauf, dass eben ein anderer Umgang miteinander und mit der Umwelt gepflegt werden muss und sich dadurch auch der Lebensstandard ändert. Diesen Teil hatte ja unter anderem Kraut_Rübe bestätigt. Eigentlich ist dieser auch gar nicht strittig.

Was mein vorheriger, so missverstandener Post, in diesem Teil meinte, ist in der Geschichte immer wieder zu finden. Selbst völlig selbstlose Lehren (bsp. christlicher Glaube) sind kommerziell unterwandert und kehren sich im Endeffekt wieder gegen die Gläubigen. Ich sehe kein Argument, warum dass mit PK nicht so sein sollte. Eine globale umwälzende Lehre muss (das schrieb ich schon vor geraumer Zeit ähnlich) im Kern so einfach gehalten werden, dass auch der einfachste Simpel mitkommt. Also schmissige Kernsätze wie die 10 Gebote (12 Regeln) und ähnliches. Aber hier wollen wir nicht weiter ausufern, ich glaube wir wissen alle um solche Entwicklungen mit und ohne Religion, ein großer Teil auch aus eigenem Erleben. Sollte also PK zu einem ernst zu nehmen Trend werden, dann sehe ich das so wie Thomas, das System wird sich wehren. Dazu braucht es nicht einmal Soldaten und Gewehre, schicke Handys oder neue Gartengeräte/-lauben mit Internet und was weiß ich wird reichen. (Jeder von uns hängt mehr oder weniger am Konsum. Den Status was ich tragen kann ist meins haben wir doch schon vor hunderten von Jahren verlassen, dass prägt.)

Grüße in den schönen Morgen

Peter

Manfred

Re: Ein PK-Hof als Einkommensquelle und eine Frage an Olaf

#196

Beitrag von Manfred » Mi 9. Aug 2017, 08:27

Rohana hat geschrieben:Ich frag mich immernoch wie PK die Leute abholen will, die derzeit offensichtlich das "Feindbild" darstellen - stinknormale Konvi-Bauern. Nur mit den schönen Worten von Gabe Brown? Oder mit Bemerkungen die darauf hinauslaufen dass Bauern ja generell zu blöd seien mit ihrem Boden zu wirtschaften und sowieso nur Gift spritzen und wertlose Erde hinterlassen?
Daran bin ich lange verzweifelt, wie ich Bauern abholen soll, die keinen eigenen Willen zur Veränderung haben und sich hinter Feindbildern verschanzen.
Inzwischen bin ich zu der Erkenntnis gelangt, dass es verschwendete Zeit ist.
Die Zeit ist viel besser bei denen investiert, die bereits das Stadium erreicht haben, aktiv etwas ändern zu wollen, auch wenn das nur wenige sind.
Mut macht mir, dass ich sehen musste, wie mit den Pionieren des Ökolandbaus umgegangen wurde. Die würden auch zu Spinnern erklärt und zum Feindbild gemacht, um das eigene Handeln bloß nicht hinterfragen zu müssen. Heute haben die Kinder der damaligen Betonköpfe viele dieser Betriebe umgestellt. Und noch mehr Kinder haben die Betriebe aufgegeben, weil das Weiter So keine Perspektive mehr hatte.
Das liegt in der Natur des Menschen. Es gibt keinen Grund für Pioniere, sich dadurch verrückt machen zu lassen.
Wer meint, nichts an seinem Betrieb ändern zu können, hat recht. Er ist dazu nicht in der Lage.

viktualia

Re: Ein PK-Hof als Einkommensquelle und eine Frage an Olaf

#197

Beitrag von viktualia » Mi 9. Aug 2017, 08:35

Fred, es steht mir zwar fern, Peter zu verteidigen - ich bin mindestens so genervt durch seine Art wie du - aber ich glaube nicht, dass er es mit Absicht macht. Der merkt das gar nicht.
Weder den Unterschied durch seine lineare Denke,
noch die Beleidigungen durch seine ungeschickten Fragen.
Es ist sehr schwer bis unmöglich, seinen Fragen zu folgen und beim Thema zu bleiben;
er ist sehr widerspenstig was die Hohe Kunst des Fragens anlangt - da bleibt nur Geduld.
Für irgendwas ist es ja vielleicht mal gut.

Als Übung für irgendwelche Konvi-Bauern, zum Beispiel.
Obwohl ich auch da bezweifle, dass die sich bewusst so sperren:
selber zur Einsicht zu gelangen heisst ja, die "Fehler" zu erkennen, die gemacht wurden, vom Bauern selbst. (Also z.B. Bodenabbau)
da hab ich auch Zweifel, da es ja eher ein emotionaler Schritt ist, so ne Einsicht.
Aber dass Bauern ein "fertiges" Konzept nicht nachvollziehen könnten - wenn z.B. jemand* einen ganzen Landstrich im PK-Design vorstellt und es darum geht, ob die ansässigen Bauern das Verstehen und Eigenständig umsetzten können - natürlich trau ich denen das zu.
Die werden aber, lach, genau wie Peter, ihre Unsicherheiten in Fragen nach Profit und Tragfähigkeit kaschieren
und dem sozialen Aspekt nicht trauen, denn sie "gönnen sich ja selber auch nichts". Emotionale Ebene halt.
(*jemand: kann ein Nachbar sein, ein PK´ler, irgendwer...und klar, der "Boden muss bereit sein", sprich, der Konkurs fast winken, leider.)

Peter, du tust es schon wieder:
Einzelheiten ausklammern und behaupten, du hättest "das Ganze" im Blick:
eigene Vorstellungen unreflektiert für Beleidigungen nutzen (was kennst denn du für arme Unterrichtsmethoden....?)
Lineares Denken mit dir passenden Beispielen würzen, aus dem Kontext ziehen und triumphieren.

PK ist, im Gegensatz zum Alten oder Neuen Testament, keine Ideologie.
Keine 10 Gebote, keine Priester, ANDERS.
Es geht nicht nur ums simple, es geht auch um die Simpels. Jeder ist ein Priester. Also zumindest "Herr im Haus"- "Königin der Lande".
Das ist der simple Trick: ALLE Personen. Nicht die "Gedanken", der "Glauben", der "Priester".
Die Gegebenheiten. Nicht die "Regeln".

Auch wenn du wie ein Frosch von Aspekt zu Aspekt hüpfst, gestern die Steinzeit, heute der Konsumterror - es geht nicht um eine flächendeckende neue Religion.
Es geht darum, dass es geht.

(Das "Wie" bespricht man besser mit Leuten, die merken, ob man sich noch im selben Kontext bewegt.)

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Re: Ein PK-Hof als Einkommensquelle und eine Frage an Olaf

#198

Beitrag von Peterle » Mi 9. Aug 2017, 08:43

Hätte ich all diese unterstellten Emotionen, ich wäre ein kreuzunglücklicher Mensch.
Sicher das du dich nicht selbst beschreibst?

Ich meine was ich es schreibe, selten muss ich das erklären. Liegt wohl oft daran, dass der Empfänger ...

Das Ausufern schaffst du ganz allein, siehe mal Biozid- Eier, da eierst du genau so rum und erklärst deine Meinungen mehrfach bis irgendetwas ähnliches wie ein Konsens auftaucht. Und ich hab gar nicht mit geschrieben :pft:

Peter

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Re: Ein PK-Hof als Einkommensquelle und eine Frage an Olaf

#199

Beitrag von greymaulkin » Mi 9. Aug 2017, 08:54

Wer von euch bezahlt eigentlich all die Zwangsabgaben mit Einkommen aus der Landwirtschaft? Muß nicht PK sein, kann auch konventionell sein.
Manfred, oelkanne und ?
viktualia hat geschrieben:
Als Übung für irgendwelche Konvi-Bauern, zum Beispiel.
Obwohl ich auch da bezweifle, dass die sich bewusst so sperren:
selber zur Einsicht zu gelangen heisst ja, die "Fehler" zu erkennen, die gemacht wurden, vom Bauern selbst. (Also z.B. Bodenabbau)
da hab ich auch Zweifel, da es ja eher ein emotionaler Schritt ist, so ne Einsicht.
Aber dass Bauern ein "fertiges" Konzept nicht nachvollziehen könnten - wenn z.B. jemand* einen ganzen Landstrich im PK-Design vorstellt und es darum geht, ob die ansässigen Bauern das Verstehen und Eigenständig umsetzten können - natürlich trau ich denen das zu.
Die werden aber, lach, genau wie Peter, ihre Unsicherheiten in Fragen nach Profit und Tragfähigkeit kaschieren
und dem sozialen Aspekt nicht trauen, denn sie "gönnen sich ja selber auch nichts". Emotionale Ebene halt.
(*jemand: kann ein Nachbar sein, ein PK´ler, irgendwer...und klar, der "Boden muss bereit sein", sprich, der Konkurs fast winken, leider.)
reines Interesse,
Bärbel

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Re: Ein PK-Hof als Einkommensquelle und eine Frage an Olaf

#200

Beitrag von Rohana » Mi 9. Aug 2017, 09:25

ihre Unsicherheiten in Fragen nach Profit und Tragfähigkeit kaschieren
Ja sorry wer davon leben muss, der muss diese Fragen stellen. Da tun sich alle leichter die's nebenbei machen, wo's "nicht so schlimm" ist wenns nicht läuft oder erst in 10 Jahren läuft. Ich würd mich auch echt wundern wenn alles übernommen würde OHNE Fragen zu stellen und infrage zu stellen.

Manfred: Ich sehe und erlebe viel produktiven Austausch zwischen konvi und bio Bauern. Man muss sich ja nicht unbedingt anfeinden! Im Boot "Bauer" sitzen wir so oder so alle zusammen...
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

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