Die 12 Prinzipien der Permakultur

Moderator: kraut_ruebe

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Thomas/V.
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Re: Die 12 Prinzipien der Permakultur

#151

Beitrag von Thomas/V. » Di 25. Jul 2017, 19:13

@ Fred. Danke! Den Vortrag von Hemenway kannte ich schon.
Mir scheint, das das gegenwärtige System als alternativlos angesehen wird, weil man sich dran gewöhnt und es zur Religion mit Alleinvertretungsanspruch erhoben hat.
So lange das so ist bei der überwältigenden Mehrzahl der Menschen, wird einfach so weiter gemacht, wie gewohnt.
In diesem Sinne ist es tatsächlich "sinnlos", vor dem Kollaps Alternativen anzubieten. Die Geschichte zeigt, das die Spezies nur aus vorhergegangenen Katastrofen etwas lernt, bis dahin wird strikt das gemacht, das bis dato irgendwie noch wie vorher funktionierte.
Und selbst nach Katastrofen ist der Lerneffekt eher gering, weil man die Ursachen der Katastrofe entweder nicht erkennt oder nicht erkennen will.
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

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Re: Die 12 Prinzipien der Permakultur

#152

Beitrag von hobbygaertnerin » Di 25. Jul 2017, 19:15

@kraut_ruebe,
mir fehlt vermutlich das Wissen, aber die Frage, wie oder was kann ich umsetzen, die beschäftigt mich schon eine ganze Weile.
Der Holznerische Krameterhof ist jetzt nicht unbedingt das Vorzeigemodell, aber ich fand trotz der Baggerei droben am Berg- was ich sah- schön ist der verkehrte Ausdruck- ein menschengemachtes Paradies trifft es besser.
Nur mit der Gewissheit, dass ich davon so gut wie nichts auf unserem Hof würde umsetzen können. Ein anderer Permakulturbetrieb war sehr gut gemacht, aber auch wieder das gleiche Problem, wenig zum Umsetzen.
Bitt lach nicht, aber beim Lesen der ganzen Posts zu den Prinzipien der Permakultur- schön langsam stellt sich wieder die Frage, die ich mir schon öfters stellte, bin ich da zu plont dafür?

Sind die Hühner im Garten, die Bienen ein Teil der Permakultur, sind die Obstbäume mit den alten Sorten es ebenso?
Hochbeete gehören vermutlich dann schon eher nicht mehr dazu, ..................

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kraut_ruebe
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Re: Die 12 Prinzipien der Permakultur

#153

Beitrag von kraut_ruebe » Di 25. Jul 2017, 19:26

Peterle hat geschrieben:Och, Baubiologie ist durchaus bekannt und wird auch gelehrt. Es sind halt wirtschaftliche oder politische Zwänge die das verhindern.
Das das außer den Gläubigern der PK nicht bekannt ist, nun ja, wenn du dass glauben möchtest :eek: .

Peter

P.S. wenn ich nicht irre war von Häusern vor 1970 die Rede und den Bausünden nach 1970? Seit wann gibt es PK (als Begriff)??
worauf beziehst du sich? wen interessiert jetzt wie weit baubiologie bekannt ist?
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Fred
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Re: Die 12 Prinzipien der Permakultur

#154

Beitrag von Fred » Di 25. Jul 2017, 19:32

Peterle hat geschrieben: Die Natur hat uns mit rudimentären Senoren ausgestattet und wir funktionieren prima.
Ich will nicht behaupten, dass nicht optimiert werden kann. Aber wo genau ist denn mein Fehler oder meine Hürde? Vermutlich kann ich diese nicht einmal erkennen?
Yep - Das muss ich jetzt aufgreifen. In der Tat ist es schon erstaunlich, was wir mit diesen Sensoren alles erkennen können. Wer einmal eine Raw-Fotodatei ohne vor dem demoscaic Vorgang angesehen hat, kann sich vorstellen, was das Gehrin alles leisten muss, bis wir die Umwelt aus den Sehnerv-Impulsen so erkennen, wie wir sie erkennen. Die Auswertungsalgorhytmen spielen die dominierende Rolle, lassen uns normal nur erkennen was man bereits kennt. Zum Glück sind die sehr adaptiv.
Tiegerschnegel haben mir da mal eine Lehre verpasst: Bei der Rechercce über Schnecken zum erstenmal was darüber gelesen, und daß er in DE weit verbreitet sein sollen. Ich denke noch, wohl überall, aber nicht hier. 2 Tage später gehe ich in Dämmerung meinen Weg zur Bahn, was sehe ich im Licht der Unterführung: Prachtexemplar an Tiegerschnegel. Ich fange an mich umsehen - finde ganze Workforce auf dem Weg zur Beseitigung organischen Materials vom Bürgersteig. Damit nicht genug, 2 Tage später, Beim Garagentoröffnen, Blick an die Hangabstützug- Wieder krabbelt ein Tiegerschnegel und zeigt mir ganz frech: "Hey, du denkst, uns gibt es hier nicht, dabei krabbeln wir unter deinem Balkon spazieren, nur du erkennst uns nicht, denn man erkennt nur, was man kennt."

Beschäftigt man sich mit den Dingen, dann erkennt man sie später auch, weshalb ein Permakultur-Kurs oft als "eye- und mind-opening experience" bezeichnet wird. Nimmt man sich Zeit und beobachtet in der Natur, so stellt man fest - je länger man hinschaut, desto mehr erkennt man, weil dem Gehirn die Chance gegeben wird, neben schnellem abscannen von altbekannten Mustern auch neue zu erkennen. Diese Zeit muss man sich halt nehmen. Daher auch die PK-Regel: Observe. Ganz krass unter dem Mikroskop. Schaut man eine viertel-Stunde durch eine Probe, wo man beim ersten durchsehen dachte, langweilig nix drin, wundert man sich immer wieder wie sehr ein erster Eindruck täuschen kann, und was alles im Bestimmungsbuch noch fehlt...

[/quote]

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Re: Die 12 Prinzipien der Permakultur

#155

Beitrag von Peterle » Di 25. Jul 2017, 19:36

Tja Hobbygärtnerin

jetzt sind wir schon drei Fragende ohne Antwort.
Und ich wüsste gern, was nun anders oder neu ist (Viktualia?).

@Thomas
Könnte auch sein, dass das Lernen politisch nicht gewollt ist. Was Geld und Politik angeht (und auch Großindustrie) sind wir ja ähnlich gehäkelt. Diese Themen sind auch schon alle gedacht. Lösungen liegen auch schon alle vor (theoretisch).
Jetzt fehlt nur die Umsetzung. Aber etablierte Systeme löst man von innen auf nicht von außen oder mit Gewalt.

Wie das geht hat Gandhi gezeigt, das war mal neu und anders.

Gruß

Peter

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Re: Die 12 Prinzipien der Permakultur

#156

Beitrag von kraut_ruebe » Di 25. Jul 2017, 19:36

hobbygaertnerin hat geschrieben: aber auch wieder das gleiche Problem, wenig zum Umsetzen.
vielleicht war nur nix von den dingen dabei, die du brauchst. ich kann auch keine holzer-ideen brauchen/nutzen, ich hab ganz anderes gelände. so kleine dinge, wie steine bei den erdbeeren als wärmespeicher, find ich nett bei ihm, wärs hier nicht so heiss würd ich das nutzen.

solcher art kleine dinge fandest du nicht, die du dir aneignen könntest? es ist ja nicht immer alles spektakulär oder tiefgreifend, was man woanders entdeckt.
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Re: Die 12 Prinzipien der Permakultur

#157

Beitrag von kraut_ruebe » Di 25. Jul 2017, 19:40

Peterle hat geschrieben:
jetzt sind wir schon drei Fragende ohne Antwort.
was meinst du, was das hier ist? denkst du, hier steht dir ein bezahlter unterricht zur verfügung, der dir binnen sekunden was beantwortet, dass du forderungen nach sofortiger antwort auf fragen stellen kannst?

du bist verdammt unverschämt.
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Re: Die 12 Prinzipien der Permakultur

#158

Beitrag von Peterle » Di 25. Jul 2017, 19:41

@Fred,

da stimme ich dir zu, ist wie beim Pilze sammeln. Erst sieh man nichts und nach einer Weile voila!
Aber wieso brauche ich einen Kurs? Wenn ich erst einen Kurs brauche um PK als sinnvoll zu erkennen ...

@Kraut_Ruebe

Fred sprach von Häusern in seiner Heimatstadt, du hast rudimentär daraus zitiert und ich darauf geantwortet. Das ist der Zusammenhang.
Danke für deinen Ausfall, vielleicht warst speziell du gar nicht gemeint. Aber vielleicht bist du ja der Blockwart in diesem Thema?

Gruß

Peter

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Re: Die 12 Prinzipien der Permakultur

#159

Beitrag von Fred » Di 25. Jul 2017, 19:42

Peterle hat geschrieben: Dafür hast du natürlich punkto Effizienz bei der Nutzung der Ressource ein plus, bei der Umwelt wegen unsinnigem, nicht zeitgerechtem Verbrennen ein Minus.
Gehts um das Öfele... Ich sezte natürlich voraus, daß das so gestaltet ist, daß mit den Flammen eine Suppe, oder sonnstwas gekocht oder zeitgerecht das Bade/Duschwasser erwärmt wird... so genau wollte ich das jetzt nicht vorschreiben, da ich die Situation vor Ort nicht kenne.... und was bleibt an Minus dann noch?

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Re: Die 12 Prinzipien der Permakultur

#160

Beitrag von Peterle » Di 25. Jul 2017, 19:44

@Fred,

nichts mehr, ihr habt gewonnen.
Aufgrund des netten Miteinander verlasse ich das Thema.

Gruß

Peter

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