akkus selber bauen

mahagugu

akkus selber bauen

#1

Beitrag von mahagugu » Fr 27. Mai 2011, 10:50

hab mich da voriges ja etwas intensiver damit beschäftigt und die resultate meist ins bad gestellt

war alles ungefähr so handflächengroß und hat so an die 20 mA an strom geliefert ....
meist nicht für einen längeren zeitraum und meist hohe selbstentladung

verwendet hab ich taschentücher , graphit ( graphitkreide und zuletzt graphitvlies) , erde, ton und das meist mit dem
handyladegerät aufgeladen ...

ehrlich gesagt hätte ich gern mehr leistung, hab aber keine idee wie ich meine akkus effizienter bauen könnte ...

wäre also für tipps dankbar und eine leistungssteigerung vom 10 bis 100 fachen sollte drin sein, weil dann hätte die dinger
auch annähernd das niveau von gekauften akkus

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Stefan
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Re: akkus selber bauen

#2

Beitrag von Stefan » Fr 27. Mai 2011, 11:26

Nimm doch gebrauchte akkus die keiner mehr haben will, die dürften dann immernoch mehr Kapazität haben als die selbstgebauten.
In welchem Kapazitätsbereich und für welchen Einsatzzweck sollenn die Akkus denn sein?

mahagugu

Re: akkus selber bauen

#3

Beitrag von mahagugu » Mo 30. Mai 2011, 14:41

ja, gewünschter einsatzbereich wäre stationär für wind- und solarversuchsanlagen ....

ich mag möglichst viel recyclingmaterial verwenden und ja so ca. 2 Ah oder um genauer zu sein 2 kWh sollten sich speichern ..
und das soll max. auf 30 oder 40 Liter Volumen möglich sein

roland
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Re: akkus selber bauen

#4

Beitrag von roland » Di 31. Mai 2011, 09:34

Hi,
2kwh - Kilowatt!! Also 2000Wh, bei 12V sind das 166Ah, das is schon ein bisserl was.

Welche Art von säure nutzt Du?
Muss gestehen, ich wüsste, wie ich ne Batterie baue, aber nen Akku - hm, is wohl eher ein Kondesator, oder??


Gegenrechnung:
wieviel Energie steckt in 50l Wasser, das auf realistische 5m (so hoch ist jedes haus) hochgepumpt werden? Oder ein 40kg gewicht am Seil (Prinzip Pendeluhr)??
Ich könnt mir vorstellen, Das Du physikalisch leichter und haltbarer (keine selbstentladung) Energie speichern kannst wie in selber gebastelten Akkus. Ist aber Vermutung!

roland

Manfred

Re: akkus selber bauen

#5

Beitrag von Manfred » Di 31. Mai 2011, 10:10

Hallo Roland,

Wasser als Energiespeicher ist für den Privathaushalt allenfalls interessant, wenn ein großer Teich und oder viel Fallhöhe zur Verfügung stehen.
Die Speicherdichte ist sehr gering.

Die potentielle Energie errechnet sich aus Masse, Fallhöhe und Erdbeschleunigung.
Epot = m x g x h
Beispiel 1 Kubikmeter Wasser in 1 m Höhe:

Epot = 1000 kg x 9,81 m/s2 x 1 m = 9810 kg x m2 / s2 = 9810 J = 9,81 kJ = 0,0027 kWh
Also ca. die Energie die dein Körpfer einem 1/4 Gramm Fett abgewinnen kann.

Für 2 kWh müsstest du also selbst ohne Umwandlungsverluste ca. 740 m3 Wasser einen Meter hochpumpen.
Mit Umwandlungsverlusten wohl eher das Doppelte.

Einen Selbstbau-Batteriespeicher mit 2 kWh auf 40 Liter halte ich für illusorisch. Das liegt fast im Bereich ausgefuchster Bleiakkuhersteller mit entsprechendem Knowhow und den nötigen Fertigungstechnologien.

Grunling

Re: akkus selber bauen

#6

Beitrag von Grunling » Di 31. Mai 2011, 11:15

Hey das macht Spaß :hhe:

Beim Hubspeicherkraftwerk:
1m³ Beton (2500kg) auf 1m -> 0,00675 kWh
2kWh-> 296m³ Beton auf 1m Höhe

Wenn man an der Vertikalen dreht: 2kWh entsprechen
50l Wasser auf 14678m gepumpt oder
50l Beton auf 5871m gehoben

Für den Hausgebrauch..
40t Beton (16m³) auf 18,35m Hub.
40t Wasser (40m³) auf 18,35m Höhe

(50l entsprechen auch etwa 4 Autobatterien mit ca. 3,4 Nenn-kWh)

Edit: :eek: danke Manfred :pfeif:

mahagugu

Re: akkus selber bauen

#7

Beitrag von mahagugu » Di 31. Mai 2011, 11:45

ja, wie gesagt wegen der haltbarkeit und möglicher ladungsschäden will ich wenns geht auf graphitprodukte zurückgreifen,
die aber ziemlich teuer sind ....

hab jetzt wieder angefangen was zu konstruieren mit zinksulfat und graphit ... quasi so eine abwandlung der danielzelle
ohne kupfer ... hat im mittel so 5 mA (hab ein einfaches gurkenglas verwendet)

vielleicht sollte ich mit gel was machen .... qausi so eine mischung aus "voltaic-pile" , wo im gel dann zinksulfat drin is oder blei

vielleicht kann ich das mit wasserglas eindicken ? meint ihr das wär eine gute idee ?

also, weil ich das gefragt wurde ... bis jetzt hat sich verdünnte schwefelsäure als das beste herausgestellt , was ich verwendet habe

Manfred

Re: akkus selber bauen

#8

Beitrag von Manfred » Di 31. Mai 2011, 11:58

@Grünling: Dein Wasser ist aber ganz schön dicht.

mahagugu

Re: akkus selber bauen

#9

Beitrag von mahagugu » Mi 1. Jun 2011, 09:25

ja, hab jetzt zwei akkus gebaut und betreib damit ein rotes LED im badezimmer ...
für mehr reichts scheinbar nicht

1. Batterie
Graphitkreide , Zinksulfat , Graphitvlies (verzinkt) ,Steine

stromausgabe: 5mA

2. Batterie

Kohlestab aus Zinkkohlebatterie, selbstgewonnenes Kupfersulfat, verkupferte Centmünzen

stromausgabe: ungefähr 0.5 mA :bang:

da ich keine neuen ideen hab, hab ich beschlossen die ganze forschung meinerseits auf dem gebiet auf unbestimmte zeit einzustellen

Manfred

Re: akkus selber bauen

#10

Beitrag von Manfred » Mi 1. Jun 2011, 09:54

Wieso versuchst du es nicht zuerst mit einem Bleiakku?

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