Mastzellentumore

(wir werden nicht gebraten)
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marion
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Re: Mastzellentumore

#11

Beitrag von marion » So 29. Mai 2011, 08:51

Nightshade hat geschrieben: Ich weiß nicht, ob es richtig war.
Der Ta sagt, er hätte trotz Morphium Schmerzen gehabt und ganz gewiss war es besser als noch 2-3 Tage in diesem Zustand. Ich weiß es nicht.
Er ist 4 Tage nach der Diagnose gegangen.
Ja, diesen Zustand - nicht zu wissen ob es richtig war - den kenne ich auch...
Das verfolgt mich auch seid 1 1/2 Jahren, seid dem Tod meines wirklich geliebten Katers. Dieses: hätte ich ihm vielleicht doch die Chemo,-und Strahlentherapie zumuten sollen ??? Hätte es was gebracht ??? Wären dies Qualen/Angst dieser Therapie vielleicht doch besser gewesen als ihn einschläfern zu lassen ???
Nightshade, ich glaube, dieses Gefühl/ Angst bleibt immer. Außer vielleicht in Fällen wo es wirklich eindeutig ist, wie z.B. damals mein Hund mit dem Schlaganfall oder die fremde überfahrene Katze wo die Gedärme schon hinten raus kamen.
Das ist das ja eben die Crux mit der Verantwortung und der Liebe zum Tier. Und eine Antwort wird es nicht geben...leider.
Einer der Gründe warum ich mir soviele Gedanken um Bobby mache. Ich hätte soooo gerne die Garantie alles richtig zu machen. In Hinblick auf das Tier.

Gestern Abend ging es ihm erstaunlich viel besser. So wie gestern Abend habe ich ihn in all den Jahren noch nie erlebt. Er war wie ein kleiner aufgedrehter Welpe und hat mich immer zum spielen aufgefordert. Mit einem breiten Lachen und einem irren Blick drauf. Schön, aber auch ein wenig gruselig, weil völlig unbekanntes Verhalten bei ihm...
Stuhlgang ist wieder so einigermaßen gut, mal schauen wie es gleich aussieht.
Danke für den Tip mit den Möhren. Wußte gar nicht das Reis nicht gut für den Hund ist.

Liebe Grüße,
Marion
Ich fühl mich, als könnte ich Bäume ausreißen.
Also, kleine Bäume.
Vielleicht Bambus.


Es wird ... :-)

Winnie07
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Re: Mastzellentumore

#12

Beitrag von Winnie07 » So 29. Mai 2011, 09:05

Marion,
solange solche Momente dabei sind, würde ich persönlich das Tier nicht einschläfern lassen. Das klingt sehr nach Lebensfreude :).
lg
Winnie07

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marion
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Re: Mastzellentumore

#13

Beitrag von marion » So 29. Mai 2011, 10:10

Hallo Winnie,

nein, um Gottes Willen.... Bobby wird in seinem jetzigen Zustand nicht eingeschläfert. Solange er noch Freude und Willen zeigt und gut frisst, bleibt alles beim alten.
Morgen gehe ich mal mit ihm zur Praxis, mal schauen ob es was zur Linderung gibt. War grad mit ihm zur kleinen Morgenrunde und der Stuhl ist wieder sehr, sehr weich und mit Schleim überzogen.
Seine 1 mal jährliche gerontologische Allrounduntersuchung ist eh fällig und ich bin momentan eh voller Fragen, da verunsichert durch sein ambivalentes Verhalten und seine körperlichen Auffälligkeiten wie z.B. sein Gestank, Durchfall, sehr schlechtes Fell, Erbrechen, Schleim, offener Tumor und teilweise unsicherer Gang mit Muskelzittern u.s.w. Auf der anderen Seite ist dann wieder die Freude und sein Wunsch nach toben und spielen. Er ist immer noch für jeden Spaß zu haben, auch wenn er dann oft ( aber nicht immer ) fürchterlich zu husten und würgen anfängt. Machen wir halt ein bissi langsamer und weniger, dann gehts schon. Treppen kann ich ihn notfalls auch rauf und runter tragen, er wiegt ja nur 8 kg. Und wenn er undicht wird, kriegt er zur Not ne Pampers um.
Mal schauen, ob man was über die Antihistamine machen kann ... ( eventuell ist das DER Tip, zumal die Nachbarin ihm einen Tag, bevor es so schlimm wurde, ein paar Mal über den Kopf gestreichelt hat. Dort sitzt der offene Tumor )
Ggf. stell ich auch sein Futter um, da muß ich mich morgen mal beraten lassen. Vielleicht kann man das ja auf seine Erkrankung und sein Alter anpassen...
Das was geht, werde ich machen. Bis zu einem gewissen Grad versteht sich.

Liebe Grüße,
Marion
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Hannah

Re: Mastzellentumore

#14

Beitrag von Hannah » Mo 30. Mai 2011, 08:00

Ist es vielleicht euch möglich, dass er eine Wurmkur braucht?
Schleim überm Kot ist für mich immer so eine Anzeige für eine Kotprobe beim Tierarzt.

Ich drück euch die Daumen für den Tierarztbesuch!

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Re: Mastzellentumore

#15

Beitrag von marion » Di 31. Mai 2011, 06:17

So - war gestern Mittag mit Bobby bei der Tierärztin. Er bekam erstmal eine Infusion ( normale Flüssigkeit ) , etwas gegen den Durchfall und ein Antibiotika gespritzt. Bei einem jüngeren und fitteren Hund hätte sie auf das Antibiotika verzichtet, aber bei ihm wäre es wohl besser mit Antibiotika zu arbeiten.
Gestern morgen war er ziemlich schlapp und ich mußte ihn die letzten zwei Etagen hochtragen. Am Abend dann ging es ihm wieder besser und er ist fröhlich draußen rumgehüpft. Heute Morgen ( Nacht ) ging es ihm richtig mies, er war fürchterlich am Luft pumpen und hat arg verschleimt geklungen. Hat sich ganz schrecklich angehört ... dachte schon, dass ich die Notfallhandynummer rauskramen muß :ohoh: Er lies sich aber beruhigen, hab ihm dann meine Hande auf den Bauch gelegt und ganz ruhig auf ihn eingeredet. Kommt jetzt phasenweise, zur Zeit liegt er ruhig unter der Bank.
Dieses Auf und Ab ist anstrengen, weil es mir auch Angst macht. Mal ist er richtig fit und dann widerum taumelt er oder kriegt kaum Luft.

Wir werden sehen,
Marion
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Re: Mastzellentumore

#16

Beitrag von marion » Di 31. Mai 2011, 14:42

Und weil`s so schön war, gleich heute noch ein TA Besuch. Diesmal Herz und Lunge röntgen, wegen dem Anfall heute Nacht. Diagnose: Herz vergrößert, linke Herzklappe schließt nicht richtig, Herzinsuffizienz und etwas Wasser in der Lunge. Na klasse und ich bin ab heute für 3 Tage nicht da und meine Schwester hütet ein. Ab Freitag kriegt er dann Fortekor Flavour 5, jeden Tag ein Halbe.
Mein Mann hat schon etwas Bedenken wegen dem Medi und jetzt hab ich erst richtig schiss, grrr. Ich sags ja nicht gern ( und er liest ja nicht mit GsD ) aaaber, was so medizinische Dinge betrifft, da hör ich dann schon auf ihn. Spätestens nach dem er heute Nacht im Bett noch im Halbschlaf schon die Diagnose gemurmelt hat und diese dann eben bestätigt wurde...verflixt.
Hab ja noch bis Freitag Zeit dadrüber nachzudenken. Bloß...mein Gögä hat bis jetzt immer Recht in diesen Dingen, leider.
Vielleicht finden wir ja noch eine Alternative. Wer suchet der findet....oder wir lassen der Natur ihren Lauf, eventuell. Er lebt ja bestimmt nicht erst seid gestern damit, von daher ist es eine Überlegung wert.

Mal schauen. Ich versuch jetzt trotzdem meine 3 freien Tage zu genießen ( und das erste Mal das ich mit meinem Göga alleine was unternehme :michel: ) und mich auf den Flugtunnel zu freuen. Heute Nachmittag geht`s los...

Liebe Grüße,
Marion
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alisa

Re: Mastzellentumore

#17

Beitrag von alisa » Fr 3. Jun 2011, 23:48

liebe marion,

>>>Ich hab diese kleine, kläffige und hibbelige Nervensäge so lieb...

wie gut ich dich verstehe..ich hab auch so eine kleine hyperaktive hummel bei mir....und einfach tierisch lieb.

er ist ja auch ein megasüßer kerl....ich wünsche dir ganz viel weisheit und das richtige bauchgefühl für deinen kleinen schatz!!!!

LG

alisa

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Re: Mastzellentumore

#18

Beitrag von Nightshade » Mo 6. Jun 2011, 18:52

Meine Hündin hat einen Knoten in der Flanke. Habs gerade getastet. Jetzt hoffe ich dann halt mal auf ein Lipom. :hmm: Sie ist dort viel zu fett und das Alter für die ersten solchen Dinger (7 oder 8 Jahre) hat sie auch - insofern wäre es naheliegend.

Wenn die auch unter 10 Jahre alt wird und was Exotisches bekommt, verlasse ich meinen Wohnsitz, denn dann weiß ich, was ich über die Ausdünstungen des benachbarten Riesen-Krankenhauses wissen muss.

uniquehornfee

Re: Mastzellentumore

#19

Beitrag von uniquehornfee » Di 7. Jun 2011, 01:08

Hallo Marion,

eine Herzinsuffizienz ist kein Drama. Mein altes Mädchen hatte bereits mit 9 Jahren eine leichte Herzinsuffizienz und die Tierärztin meinte, dass ich damit rechnen muss, dass sie eines Tages nicht mehr wach wird. Die ersten Wochen waren der Horror, weil ich nachts im Halbschlaf gehorcht habe, ob sie noch atmet.
Letztendlich habe ich CoCo am 17. Dezember 2009 mit fast 17 Jahren (fast taub und blind, aber begeisterte Welpen-Hüterin) einschläfern lassen. Grund war aber nicht das Herz, auch wenn es sich ohne Stetoskop schon angehört hat wie eine Dampfmaschine, sondern sie hatte am Nachmittag einen Schlaganfall und war linksseitig gelähmt.

CoCo war die letzten Jahre in der Nacht nicht mehr sauber und ich wollte nicht jeden Morgen eine Pfütze auf wischen. Also habe ich neben mein Bett eine Transportbox gestellt und wenn es hieß "Betti gehen", dann ist sie in die Box gegangen, hat sich hingelegt und auf ihr Betthupferl gewartet. Komischweise hat sie mich nur ganz selten (3 - 4 Mal im Jahr !!!) in der Nacht geweckt, weil sie raus musste. Aber wehe, wenn ich die Tür von ihrer Box nicht zu gemacht habe!

Alternativ habe ich eine Wanne mit Katzenstreu stehen, falls ich mal nicht wach werde oder gerade nicht da bin. Somit haben die Hunde im Notfall einen Ort wo sie sich lösen können!

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Re: Mastzellentumore

#20

Beitrag von marion » Mi 8. Jun 2011, 08:10

Ich hab mich jetzt entschieden, ihm nicht dieses Medikament zu geben. Eventuell kaufe ich ihm heute ein unterstützendes Weißdornpräparat. Und ich werd mal schauen, ob ich ihm im Haus Windeln anziehen kann und er sie anbehält. Gestern hat er mitten beim fressen gestrullert. Gut das wir in der Küche Fliesen haben, aber es sickert ja dann doch was in die Fugen. Und beim wischen riecht man das ganz deutlich, puh. Werd mal die EM Lösung ausprobieren, hoffentlich hilft`s.
Momentan ist er recht munter, aber oft sehr, sehr unruhig ( auch wenn fressen und gassigehen erledigt ist )und er stinkt wie die Seuche. Gleich geht er erstmal unter die Dusche und wenn es ihm gut geht, dann maschier ich morgen mit ihm zum Hundefriseur und lass ihn scheren. Die Hitze und dann diese Massen an Fell ist bestimmt nicht so angenehm, zumal es neuerdings die Angewohnheit hat fürchterlich zu verfilzen.

Das mit der Katzenstreuwanne kenne ich auch. Wir hatten das bei unseren Welpen, die haben das recht gut und schnell kapiert. Bei Bobby hab ich da leider so meine Zweifel. Wenn das mit den Windeln funktioniert, ist das Problem ja erstmal gelöst. Wenn nicht...dann hab ich wirklich ein Problem.
Werd heute mal Windeln kaufen, hab nur keine Ahnung welche Größe. Vermutlich die für ganz Kleine...

Liebe Grüße und Dankeschön,
Marion
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