Bad im Fachwerkhaus

roland
Beiträge: 1404
Registriert: Mi 4. Aug 2010, 21:09

Re: Bad im Fachwerkhaus

#41

Beitrag von roland » Fr 27. Mai 2011, 13:00

Hi,
Spottdrossel hat geschrieben:Naja, ich habe schon einige Millionen Kubikmeter verkalkte Erde verbaut und schon einiges zum Thema Fachwerksanierung gelesen -
Ich will gerne dazulernen:
verkalkte Erde ist wohl nicht das gleiche wie der mit Sumpfkalk verarbeiteter Lehm, oder??
Ich hab den Tip von jemandem, der eigene Erfahrungen hat, nich nur aus Büchern. Bin aber trotzdem an weiteren Infos interessiert.
Allerdings konnt ich bisher noch keine konkreten Punkte gegen den Lehm erkennen. Der eine sagt, die feuchtigkeit ist kein Problem, der andere denkt gleich an Schimmel ect. irgendwo dazwischen wird wohl die Wahrheit sein.

Daher nochmals abschliessend zwei Fragen:
Was für konkrete Probleme erwartet Ihr bei der Lehmwand? (eigene Erfahrungen oder vermutung?)
Wer hat selbst damit im Haus gearbeitet und würde davon abraten und aus welchen Gründen?

Roland

Benutzeravatar
emil17
Beiträge: 11096
Registriert: Di 21. Sep 2010, 08:07
Wohnort: In der Schweiz da, wo die Berge am höchsten sind

Re: Bad im Fachwerkhaus

#42

Beitrag von emil17 » Fr 27. Mai 2011, 20:44

roland hat geschrieben: Was für konkrete Probleme erwartet Ihr bei der Lehmwand? (eigene Erfahrungen oder vermutung?)
Wer hat selbst damit im Haus gearbeitet und würde davon abraten und aus welchen Gründen?
Ich hab selber mal mit Lehm gebaut und das Schöne daran ist, dass man so herrlich damit herumsauen kann - mit blossen Füssen in den Bottich, Reste wieder einweichen, und so weiter.
Nachteilig ist, dass man ausgebrochene Stellen schlecht wieder ausflicken kann, und dass bei Feuchte die Magerung (Häcksel oder Stroh) anfängt zu verrotten.
In Nassbereichen würde ich Lehm deshalb nicht verbauen.
Nimm doch gebrannte Mauerziegel (keine Klinker) und Mörtel mit hydraulischem Kalk, und Kalkabrieb, das ist bezüglich Wasserpufferung auch gut, aber bei weitem nicht so empfindlich.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

roland
Beiträge: 1404
Registriert: Mi 4. Aug 2010, 21:09

Re: Bad im Fachwerkhaus

#43

Beitrag von roland » Mo 30. Mai 2011, 09:23

emil17 hat geschrieben:Nachteilig ist, dass man ausgebrochene Stellen schlecht wieder ausflicken kann, und dass bei Feuchte die Magerung (Häcksel oder Stroh) anfängt zu verrotten.
Hm, also eher Stampflehmwand ohne isolierende Zuschlagstoffe oder ... fällt mir grad beim Schreiben ein: Glasschaumschotter gibts auch n Körnungen kleiner 20mm. :hmm:
Was genau ist denn beim ausbessern schwierig? Ich dachte bisher, das ist einer der grossen Vorteile des Lehms, das man eben einen Teil nacharbeiten kann.

Roland

Antworten

Zurück zu „Gebäude, Zäune etc.“