fliegende windräder

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luitpold
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Re: fliegende windräder

#31

Beitrag von luitpold » Mi 25. Mai 2011, 15:27

Olaf hat geschrieben:99 Luftballons
:haha:
jaja, prinzessin achselhaar die konnte schon was.

lg
luitpold
Es muß sich alles ändern, damit es bleibt, wie es ist.

manne63
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Re: fliegende windräder

#32

Beitrag von manne63 » Mi 25. Mai 2011, 16:15

Ich denke mit dem Auftrieb das ist irgendwie lösbar und das der Drehmoment der turbine nicht das seil verzwirbelt könnte man durch zwei nebeneinander gegenläufige
windräder lösen(wie bei diesen Ami-Hubschraubern). Wenn man bedenkt wie teuer ein normales großes windrad ist,welcher enorme logistische Aufwand betrieben
wird ist es eigentlich erstaunlich das soetwas noch nicht gibt. Aber wahrscheinlich ist Deutschland dafür zu dicht besiedelt/zugebaut.
Wenn alle Menschen Idealisten wären ,wäre die Welt dann ideal?

Grunling

Re: fliegende windräder

#33

Beitrag von Grunling » Mi 25. Mai 2011, 17:13

Das hat auch was mit KISS zu tun.. ne nicht die Band, sondern: "Keep it simple, stupid". :)
Windkraftanlagen sehen vielleicht aus wie die Windspiele aus dem Garten, sind aber vom Material her Hochtechnologie. Vor 10 Jahren noch wären die Riesenräder, die wir nun sogar im Meer platzieren nicht drin gewesen.

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emil17
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Re: fliegende windräder

#34

Beitrag von emil17 » Do 26. Mai 2011, 10:12

Wenn Du die Antriebsenergie vom Propeller mechanisch zur Erde hinunter bringen willst, kommt da fast nix mehr an.
Um Reibungsverluste zu vermeiden, vermeidet man jede Lagerung und jede Kraftübertragung durch Treibriemen, Zahnräder oder was auch immer.
---> Der Generator sitzt auf der gleichen Welle wie der Propeller, die Wicklung und die Anzahl Pole werden so bemessen, dass bei Nenndrehzahl der beste Wirkungsgrad herauskommt. Die Nenndrehzahl hängt vom Propellerdurchmesser und der Windgeschwindigkeit ab. Jede suboptimale Konstruktion kostet Leistung.
In der Praxis montierst Du einen Propeller passender Grösse auf die Welle von einem Generator, montierst das ganze auf einen möglichst hohen Stengel (Fahnenmast) und führst den Strom mit einem Kabel zur Erde. Du brauchst noch eine Überlastsicherung (bei Sturmböen), in der Regel wird das so gelöst, dass sich die Rotorblätter aus dem Wind klappen, wenn dieser zu stark wird.
In der Praxis ist das alles High-tech.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

Olaf
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Re: fliegende windräder

#35

Beitrag von Olaf » Do 26. Mai 2011, 10:26

Naja, emil, was Du schon im Scherz angedeutet hast mit dem Propeller am Dynamo.
Man sollte sich erst mal an den gewöhnlichen Lösungen versuchen, die sind kompliziert genug, bevor man nach den Sternen greift.
Grünlings KISS-Begriff finde ich klasse, vorher noch nie gehört.
Wenn Du die Antriebsenergie vom Propeller mechanisch zur Erde hinunter bringen willst, kommt da fast nix mehr an.
Um Reibungsverluste zu vermeiden, vermeidet man jede Lagerung und jede Kraftübertragung durch Treibriemen, Zahnräder oder was auch immer.
---> Der Generator sitzt auf der gleichen Welle wie der Propeller
Eine Variante, die zumindest Landfrau´s Landmann und mich entzücken wäre noch, Savoniusrotor oder Weiterentwickung oben, und dann tatsächlich die Welle bis unten führen. Allerdings mit dem Gedanken, da direkt eine Wasserpumpe anzuschließen.
Aber, und da komm ich nochmal auf emils Dynamo zurück, ich würde ja gern mal länger, am liebsten ganzjährig, die Windgeschwindigkeiten aufzeichen.
Hat einer ne Idee, wie ich das schaffe, ohne ganzjährig einen PC laufen zu lassen?
Nach solcher Meßreihe könnte der ein oder andere Traum schon gestorben sein....
Olaf
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Re: fliegende windräder

#36

Beitrag von emil17 » Do 26. Mai 2011, 11:06

Olaf hat geschrieben: Grünlings KISS-Begriff finde ich klasse, vorher noch nie gehört
Kannte ich aus dem UNIX-Bereich, dort als "Keep it small and simple" übersetzt.
Aber die Weisheit gilt bei allen technischen Geräten. Erst mal eins nachbauen, das funktioniert, und dann weiterbasteln.
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Re: fliegende windräder

#37

Beitrag von Olaf » Do 26. Mai 2011, 11:35

meine Meßreihenfrage kann ich nun selbst beantworten, das Stichwort heißt Datenlogger.
Für Spannung hab ich das
http://cgi.ebay.de/USB-PC-Datenlogger-P ... 707wt_1139 bisher als preiswerteste Variante gefunden.
Für allerlei Wetterparameter gibts das noch billiger, vielleicht auch mal für irgendwas interesssant...
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Re: fliegende windräder

#38

Beitrag von Saurier61 » Do 26. Mai 2011, 14:39

mahagugu hat geschrieben:hi,

ist ja nichts neues , aber ich denke mal es ist ein konzept was sehr vielversprechend ist, weil ja angeblich in größeren höhen mehr bzw. ständig ein wind ist

ich dachte da so daran ein windrad mit einem ballon oder so in größere höhen zu bringen , wo bei ich mal so 100 m für realistisch halte

auch an ein gyroglider oder traghubschrauber ähnliches ding dachte ich , was sich quasi selbst durch leichten wind in größere höhen bringt und dann dort von selbst bleibt , weil ja dort oben ständig ein wind ist

das ganze wird dann mit drei seilen am boden fixiert und der generator ist entweder unten (wegen gewicht) oder er ist halt direkt beim windrad und nur der strom wird heruntergeleitet ...

hat jemand schon sowas gebaut oder möchte sich wer damit herumspielen ?
Hallöle mahagugu

Warum einfach wenn es umständlich auch geht :grinblum: :duckundweg:

Aktuell werden Windkraftanlagen mit einer Nennleistung von bis zu 3 Megawatt und einer Turmhöhe von bis zu 160 m serienmäßig hergestellt.
http://www.windwaerts.de/oekologische-g ... lagen.html


Lieben Gruß von
Helga
Diplomatie ist... Jemanden so zur Hölle zu schicken, dass er sich auf die Reise freut.....

mahagugu

Re: fliegende windräder

#39

Beitrag von mahagugu » Fr 27. Mai 2011, 10:43

okay, ich fasse noch mal zusammen

1. der sinn des ganzen ist eine vielleicht portable / transportable windanlage , die aufgrund größerer höhe effizienter ist
und wo man nicht einen turm oder sowas bauen muss , was jetzt nicht als transportabel gilt ...

2. ein weiterer sinn wäre die verwendung von alten zeugs ( e - motoren , folien usw.) um daraus produktives zu gewinnen ( wiederverwertung)

3. verstehen der verwendeten technologie und daraus resultierend leichtere reparatur und wartung ..

4. umgehen bzw. innerhalb des genehmigungsfreien bereiches bleiben

berti071

Re: fliegende windräder

#40

Beitrag von berti071 » Fr 29. Jul 2011, 19:55

Moinsen

Nur mal in den Wind geschossen:

Kennst Du die kleinen Flugzeug- Drachen? Gelber Rumpf- rote Flügel. Die Flügel drehen sich wie Verrückt und erhalten- erzeugen somit Auftrieb.
Kleine Motoren aus Handy- Vibratoren als Generatoren und direkt im Flieger damit einen Akku laden. LiPo- Technik sollte es aber schon sein, ich glaube nicht das die Nutzlast der Flieger mit nem NiCd von 100g Klarkommt ;-)

Eine Stromleitung von mehreren dutzend Metern...., das könnte wohl in die Hose gehen, irgendwann wird Kabel zu schwer und der Drachen schafft das Gewicht nicht- oder aber das Eigengewicht des Kabels läßt es sich Selbst zerreißen. Durch hauchdünne Kabel bekommt man auch keine Leistung geschickt!!
(wir habend das Problem schon bei unserem Taucherschlauch, die Telefonleitung beinhaltet auch eine Stromleitung für die Helmleuchte; bei gut 80m Länge müssen wir gute 24V reinjagen, um am Ende auf die 12V für die Funzel zu kommen, dann bricht die Spannung bei Belastung auch noch ein und wir müssen zum Teil mit 29V- 32V arbeiten um auch den Strom, sprich die Leistung hindurch zu schicken....)

Was ich jetzt Interessant fände, wäre ein sich komplett drehender Drachen. Dieser "zwirbelt" das Seil auf und überträgt so die U/min auf eine Generatorwelle. Allerdings wäre dieses jeweils eine "Einmal"- Geschichte! Ein komplett verdrehtes Seil das Entlastet wird kann- wird sich in einen Gordischen Knoten verwandeln und sich zu keinem zweiten Versuch überreden lassen.

lg

Nils

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