lmao90 hat geschrieben:Ich hab oft die Erfahrungen gemacht, dass die Pflanzen im Supermarkt/Baumarkt noch ganz gut aussehen, dann daheim aber sehr schnell eingehen. Woran liegt dies? Können Pflanzen einen solchen Stress etwa nicht überleben weil sie durch Kunstlicht, Enzyme und Dünger zu schnell herangewachsen sind?
Ja - fast.
Das liegt daran das Discounterpflanzen im Grossgewächshaus, mit Assimilationbeleuchtung und Tröpfchen- bzw. Ebbe/Flut-Bewässerung aufgezogen werden.
Ändern sich die äusseren Umstände dann schlagartig - beim umpflanzen in den eigenen Garten - vertragen die Pflanzen die abrupt veränderten Bedingungen nicht.
Daher die Pflanzen langsam an die neuen Bedingungen gewöhnen. Erstmal im Topf lassen und geschützt (GWH, Fensterbank, Frühbeet, etc.) *abhärten* und erst nach einigen Tagen raus pflanzen.
Olaf hat geschrieben:
Natürlich hat der den Shit in Holland bestellt, und für die bereits vorhandenen Blüten haben sie paar Hormone reingekippt.
Die alte Mär vom Floramon.
Es gibt KEIN Hormon welches die Blüte bei Pflanzen auslöst!
Gäbe es das, bräuchte Mensch es einer Beliebigen Pflanze nur zuführen um die Blüte auszulösen.
Allerdings ist es genau umgekehrt. Es gibt Hormone welche die Blüte unterdrücken. Sinkt ihr Anteil im Pflanzensaft, beginnt die Pflanze zu blühen.
Bei zB. photoperiodischen Blühern - also Pflanzen welche bei, je nach Art, veränderten Tag/Nacht Rhythmen, Belichtungs-/Dunkelzeiten - zum Blühen angeregt werden, sinkt zB. der Auxinegehat im Pflanzensaft, je nach Wuchsstadium und Belichtungsdauer und beim Unterschreiten eines Schwellenwertes, hemmt das Auxin die Blütebildung nicht mehr.
Kurz gesagt - Blütehormone gibt es nicht. Nur Hormone welche die Blüte verhindern.