frodo hat geschrieben:
theoretisch Alles richtig, aber was nützt es...? Natürlich ist es energetisch "Blödsinn" Diesel im Generator in Strom und dann wieder in Wärme umzuwandeln, statt in einem Ölbrenner und Heizkessel , am besten mit Brennwert-Technik, direkt in Wärme (noch besser wäre `ne Solaranlage für den Zweck). Bleibt nur die Kleinigkeit von ein paar tausend Euro an nötigen Investitionen...., so what?
So what ... siehe Fukushima, peak oil ...
Diese Investitionen werden nicht gespart, wenn man sie vermeidet. Sie sind eine Anleihe auf die Zukunft, welche unsere Kinder und Kindeskinder mit saftigen Zinsen zu bezahlen haben werden.
Als Selbstversorger muss man alles, was man tut, dem Kriterium der Nachhaltigkeit unterwerfen. Nachhaltige Produktion von Nahrung und Energie ist zentral. Wenn man weiss, wo man energetische Klimmzüge macht, ist es schon mal besser, als es einfach irgendwie zu machen. Und dann sollte man da ansetzen, wo es etwas bringt, und das ist in aller Regel die Wärmeerzeugung. Hier kann man alles mögliche Material ausnutzen, das sowieso herumliegt und für nichts anderes zu gebrauchen ist. Wer stundenlang von Hand wäscht und sich den Kaffee mit einem Elektro-Schnellkocher macht, hat etwas grundsätzlich nicht begriffen.
Wenn man irgendwo im Gebüsch wohnt, kann man Warmwasser immer mit Holz und Sonne machen. Ein brauchbarer Holzbadeofen oder etwas ähnliches lässt sich gebraucht für wenig Geld auftreiben. Eine kleine thermische Solaranlage kostet auch nicht die Welt, wenn man selbst installiert. Wenn der Speicher oberhalb der Kollektoren stehen kann, braucht es weder Pumpe noch Steuerung. Wenn man gar kein Geld hat, muss man halt das ganze Jahr über mit Holz fahren. Das Wasser für den Abwasch lässt sich aber mit etwas Abfall-Bastelei (schwarzer Schlauch unter altem Fenster, gedämmte Regentonne) das halbe Jahr über auch ohne finanzielle Investition solar aufheizen.
Treibstoff sollte man für das brauchen, was sich nicht leicht anders erzeugen lässt. Also für mechanische Energie, nicht zum Heizen, nicht zum Kochen.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.