kraut_ruebe hat geschrieben:wachteln (ich hatte bloss mal eine zu gast, nie eigene) scheinen mir ein guter einstieg in die tierhaltung zu sein. einen sicheren stall bauen, die nahrungszusammensetzung verinnerlichen, die bedürfnisse der anvertrauten kennenlernen, einen säuberungsrhytmus entwickeln - man wächst in die aufgaben stück für stück hinein und wenn das dann routine ist kann man dann ausweiten bis hin zu ziegen und schafen.
Ja, Wachteln sind wirklich ein guter Einstieg. Wer irgendeine Art von (Kuschel-)Haustier hat, kann auch Wachteln halten, da die Tiere die ganze Zeit in ihrem sicheren Stall/Voliere/Wachteltraktor sitzen und nicht rein- und rausgelassen werden müssen. Auch Aquaponic wäre eine Art von Nutztierhaltung, die zwar auch regelmäßige Kontrolle erfordert, aber prinzipiell komplett automatisiert werden kann.
Alles was nachts in einen Stall muss, legt den Tagesablauf schon minimal mehr fest, auch wenn man sich bei Hühnern z.B. mit einem automatischen Türöffner- und -schließer behelfen kann. Ich würde mich aber nur in AUsnahmen darauf verlassen wollen.
Bei Enten funktioniert das mit dem selbstständigen In-Den-Stall-Gehen schon nicht mehr so zuverlässig wie bei Hühnern. Meine sitzen zwar in 60% der Fälle schon im Stall und wenn nicht, kommen sie meist sofort, wenn ich den Futternapf hinstelle, aber es gibt halt auch Tage, an denen sie aus unerfindlichen Gründen im Dunklen unbedingt noch ausgiebig baden wollen, statt in den Stall zu gehen.
Generell konnte ich durch gute Planung schon viel Arbeit sparen und mir den Großteil der restlichen Arbeit so einteilen, dass es zu den persönlichen Arbeitszeiten passt.
Kaninchen stehen bei mir als nächstes auf der Liste, die sind vom Aufwand her meiner Meinung nach ähnlich zu sehen, wie Wachteln. Täglicher Check, wöchentliches Misten. Aber da habe ich noch keine praktischen Erfahrungen.
We have normality. Anything you still can’t cope with is therefore your own problem.