Acker nebenan

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MeinNameistHASE
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Re: Acker nebenan

#21

Beitrag von MeinNameistHASE » Do 24. Nov 2016, 17:20

Dagmar hat geschrieben:Hallo,

also ich wollte auf meinem Grundstück auch nicht mehr alles haben, was die konventionell arbeitende Agrargenossenschaft so verspritzt. Habe deshalb angefangen eine Hecke zu pflanzen. Ob das was nützt? Keine Ahnung, aber es ist auf jeden Fall ein besseres Gefühl. :)

Dagmar
Das nützt auf jeden Fall etwas, weil der Wind sich vor der Hecke bricht. Abhängig von der Breite, Dichte etc. bringt die Hecke einen Schutz. Und sie nutzt dem Landwirt auch etwas, als Habitat von Nützlingen. Dabei gibt es sogar bis 20m ins Feld hinein einen positiven Effekt :daumen:

@Rohana ich versuch mal die Grafiken dazu irgendwie hier einstellen zu können
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Steffen
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Re: Acker nebenan

#22

Beitrag von Steffen » Do 24. Nov 2016, 19:25

Also nochmal:
Es geht um unser Grundstück (5000 m²) welches von Äckern umgeben ist. Ob die Agrargenossenschaft (welche im Auftrag des Eigentümers die Flächen bearbeitet) gewisse Abstandsbestimmungen beim Sprühen/Streuen von Dünger, Pestizid usw einhält ist mir so ziemlich egal - solange auf unserer Seite des Zaunes nichts landet. Und das ist eben nicht gegeben. Gefunden habe ich schon rosa und blaues Granulat auf unserer Seite (bis drei Meter vom Zaun und das ringsum). Mag sein, dass da alle Bestimmungen eingehalten wurden, wir haben es trotzdem im Garten. Mag sein, dass es sich nur um Dünger handelt, mag sein, dass es am Ende unheikel ist, wenn unsere Hunde da durch gehen und sich hinterher die Pfoten lecken, Welpen interessiert die Krümel kosten, die Schafe es beim Grasen aufnehmen..... Es geht nicht um ein Beet, es geht um's ganze Grundstück, welches mit Dingen kontaminiert wird, deren Risiken ich nicht einschätzen kann und am Ende geht es um's Prinzip.
Mir ist klar, dass die Düngerei und Bekämpfung von Schädlingen und Unkräutern in der Landwirtschaft unabdingbar sind, aber es kann doch nicht angehen, dass ich davon in Mitleidenschaft gezogen werde, dass ich, sollte eins unsere Tiere oder auch wir dadurch gesundheitlich beeinträchtigt sein, das dann als "dumm gelaufen" deklariere und abtue. Und es kann doch auch nicht sein, dass ich eine Mauer um unser Grundstück ziehen muss, um mich vor solchen Dingen zu schützen.
Auf Kulanz der Agrargenossenschaft kann und will ich nicht pochen, da brauche ich andere Argumente.
Steffen

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Re: Acker nebenan

#23

Beitrag von Rohana » Do 24. Nov 2016, 19:36

Man möge mich hier korrigieren, aber es geht darum ob Richtlinien (und Gesetze) eingehalten werden, und wenn sie das tun, dann ist das in Ordnung. Alles weitergehende wirst du so oder so im Gespräch mit dem Bewirtschafter/Besitzer regeln müssen.

Wenn du mit denen nicht reden willst, warum wohnst du dann auf einem Grundstück was von Acker umgeben ist? Sowas passiert ja nicht plötzlich...
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

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Re: Acker nebenan

#24

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Do 24. Nov 2016, 22:28

Steffen hat geschrieben:Gefunden habe ich schon rosa und blaues Granulat auf unserer Seite (bis drei Meter vom Zaun und das ringsum).
Also jetzt mal angenommen, du hast schon versucht, zu reden und es hat nichts gebracht, dann dürfte dein Problem eher sein, dass du beweisen können musst, wer dieses Granulat auf deinem Grundstück verteilt hat .....
Denn drei Meter innerhalb der Grundstücksgrenze kann nicht rechtens sein - sorry, das sagt mir jetzt aber nur der Hausverstand, Paragraphen kenne ich keine.

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Re: Acker nebenan

#25

Beitrag von MeinNameistHASE » Fr 25. Nov 2016, 00:09

Steffen hat geschrieben:Also nochmal:
Es geht um unser Grundstück (5000 m²) welches von Äckern umgeben ist. Ob die Agrargenossenschaft (welche im Auftrag des Eigentümers die Flächen bearbeitet) gewisse Abstandsbestimmungen beim Sprühen/Streuen von Dünger, Pestizid usw einhält ist mir so ziemlich egal - solange auf unserer Seite des Zaunes nichts landet. Und das ist eben nicht gegeben.
Und das wirst du NIE erreichen! Nachweisbar werden mit der heutigen Analysetechnik selbst kleinste Abdrifterscheinungen sein.

"deren Risiken ich nicht einschätzen kann und am Ende geht es um's Prinzip." Dann frag den Tierarzt deines Vertrauen, als wie gefährlich er das Granulat betrachtet. Dann hast du ggf. Argumente gegenüber der Genossenschaft. Und zum Prinzip verkneife ich mir das Kommentar :aeug: Ich will auch nicht, dass das Laub von der Hecke meines Nachbarn auf meinem Gemüsebeet landet...
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Re: Acker nebenan

#26

Beitrag von Steffen » Fr 25. Nov 2016, 19:01

Na, ich denke mal, Laub und Chemie sind unterschiedliche Baustellen...
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Re: Acker nebenan

#27

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Fr 25. Nov 2016, 19:25

Ob die Agrargenossenschaft (welche im Auftrag des Eigentümers die Flächen bearbeitet) gewisse Abstandsbestimmungen beim Sprühen/Streuen von Dünger, Pestizid usw einhält ist mir so ziemlich egal - solange auf unserer Seite des Zaunes nichts landet. Und das ist eben nicht gegeben.
Dann gibt es genau zwei Möglichkeiten:

1. Es wurden alle Auflagen eingehalten

2. Es wurde gegen Auflagen verstoßen

Möglichkeit zwei ist äußerst unwahrscheinlich.

Im Falle von Möglichkeit 1 kannst du nichts dagegen tun und musst dich damit arrangieren.
Im Fall von Möglichkeit 1 kannst du es immer noch freundlich beim Bewirtschafter versuchen.
Das willst du aber offensichtlich nicht:
Auf Kulanz der Agrargenossenschaft kann und will ich nicht pochen, da brauche ich andere Argumente.
Bei Einhaltung der jeweiligen Auflagen gibt es keine Argumente!

Warum willst du denn den Bewirtschafter nicht fragen?

Edit:

Btw wie stellt man eigentlich Abdrift auf die eigene Fläche fest?
Stehst du jeden Tag den ganzen Tag an der Grundstücksgrenze und wartest nur darauf das die Spritze angefahren kommt? :lol:

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Re: Acker nebenan

#28

Beitrag von bielefelder13 » Sa 26. Nov 2016, 08:46

Hallo, stimme Oelkanne zu. Hatten hier im letztem Jahr genauso einen Fall bei mir in der Gegend. Es geht nur über einen persönlichen Kontakt und einer gütlichen Einigung denke ich. Rein rechtlich hast Du sonst schlechte Karten. Hier hat der Streit nichts geändert und er hat wirklich eine Mauer gebaut. Naturstein, sieht sogar schön aus.
Fang nie an aufzuhören. Höre niemals auf Anzufangen.

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Re: Acker nebenan

#29

Beitrag von Steffen » Sa 26. Nov 2016, 15:34

Oelkanne hat geschrieben: Warum willst du denn den Bewirtschafter nicht fragen?
Der größte Teil unseres Grundstückes war bis vor vier Jahren an den Eigentümer der umliegenden Flächen verpachtet. So, wie auch Teile anderer Grundstücke in der Nachbarschaft. Diese Pachtverträge wurden dann aufgehoben, was wohl ziemlich Krieg und Krach gab. Wir waren damals noch nicht hier, haben also damit nichts zu tun. Allerdings kam, kurz nachdem wir das Grundstück kauften, die Anfrage, ob wenigstens wir wieder was verpachten würden. Haben wir natürlich nicht gemacht.

Das Problem ist, wenn ich von jemandem Entgegenkommen erwarte oder wünsche, dann muss ich ihm auch irgendwie entgegen kommen. Und das kann ich nun mal nicht.
Oelkanne hat geschrieben: Btw wie stellt man eigentlich Abdrift auf die eigene Fläche fest?
Stehst du jeden Tag den ganzen Tag an der Grundstücksgrenze und wartest nur darauf das die Spritze angefahren kommt? :lol:
Wer lesen kann.....
Steffen hat geschrieben:Gefunden habe ich schon rosa und blaues Granulat auf unserer Seite (bis drei Meter vom Zaun und das ringsum).
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Re: Acker nebenan

#30

Beitrag von Steffen » Sa 26. Nov 2016, 15:41

bielefelder13 hat geschrieben:Rein rechtlich hast Du sonst schlechte Karten.
Das habe ich befürchtet. Blöd, aber nicht zu ändern. Muss ich mir was einfallen lassen.
bielefelder13 hat geschrieben:Hier hat der Streit nichts geändert und er hat wirklich eine Mauer gebaut. Naturstein, sieht sogar schön aus.
Hmmm, so 'ne Mauer wäre sicherlich die beste Lösung, allerdings müsste die Mauer bei uns 250 m lang sein. Nee, ich glaub, das ist keine Option.
Steffen

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