humusherstellung nach a.f.-harrar (kurzfassng) oder mulchen?

Benutzer 4754 gelöscht

Re: humusherstellung nach a.f.-harrar (kurzfassng) oder mulc

#11

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Mo 19. Sep 2016, 07:09

den Kompost aus dem Kompostwerk brauch ich nicht, möchte mir selbst guten Kompost herstellen.
Da hast du mich falsch verstanden
Ich meinte das man ins Kompostwerk geht, guck wie die das hin bekommen in kurze Zeit aus allem Möglichen einen Kompost zu machen.

Benutzeravatar
kraut_ruebe
Förderer 2019
Förderer 2019
Beiträge: 10832
Registriert: Di 3. Aug 2010, 09:48
Wohnort: Klimazone 7b - pannonisches Klima

Re: humusherstellung nach a.f.-harrar (kurzfassng) oder mulc

#12

Beitrag von kraut_ruebe » Mo 19. Sep 2016, 07:25

das wäre wie zum mäci zu gehen und dort zu fragen, wie man kocht :engel:

gerald dunst hat sein buch überarbeitet. nach all den jahren, die er schon am thema arbeitet, müsste es eigentlich ein interessantes werk sein (gäbs auch bei amazon um EUR 30):

http://www.sonnenerde.at/index.php?rout ... ge&id=1248
There's a crack in everything. That's how the light gets in.

Benutzeravatar
Rohana
Förderer 2018
Förderer 2018
Beiträge: 5624
Registriert: Mo 3. Feb 2014, 21:31
Familienstand: verheiratet
Wohnort: Oberpfalz

Re: humusherstellung nach a.f.-harrar (kurzfassng) oder mulc

#13

Beitrag von Rohana » Mo 19. Sep 2016, 07:50

hobbygaertnerin hat geschrieben: Guter Kompost oder Humus ist für die Pflanzen bestimmt das was ihnen am Besten zusagt.
Da draussen gibt es nirgendwo den "perfekten" Kompost, da verrottet halt was grad da ist und schert sich nicht drum. Die Pflanzen wachsen trotzdem - und es gibt genug die lieber auf Schotter und mageren Böden wachsen oder in Staunässe oder wo auch immer...
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

bielefelder13
Förderer 2018
Förderer 2018
Beiträge: 767
Registriert: Do 3. Mär 2016, 09:03
Familienstand: ledig
Wohnort: Bielefeld

Re: humusherstellung nach a.f.-harrar (kurzfassng) oder mulc

#14

Beitrag von bielefelder13 » Mo 19. Sep 2016, 08:21

Ja Rohana das sehe ich genauso. Jeder muß eben schauen was für seinem Boden das Beste ist. Ich mache es so wie schon die Oma. :oma: Nur Kompost schön gesiebt und Pferdemist. Dazu Wechselbepflanzung und über den Winter Buchweizen. Bei mir funtioniert es prima.
Fang nie an aufzuhören. Höre niemals auf Anzufangen.

Wicheler
Beiträge: 612
Registriert: Mi 22. Apr 2015, 09:06

Re: humusherstellung nach a.f.-harrar (kurzfassng) oder mulc

#15

Beitrag von Wicheler » Mo 19. Sep 2016, 08:42

viktualia hat geschrieben: Ich habs auch schon geschafft, gleichzeitig mit Hefe, Fulda-Mehl und Jauche zu "starten",
Hallo,

mit Hefe? Was bewirkt die denn im Kompost? Da hab ich jede Menge von, die ich meist in den Gulli kippe, weil die keiner will.
Gruß Dieter

viktualia

Re: humusherstellung nach a.f.-harrar (kurzfassng) oder mulc

#16

Beitrag von viktualia » Mo 19. Sep 2016, 09:20

@Wicheler, echt?
Noch nie gehört, das früher die Wirte immer die dicksten Kürbisse hatte (Achtung, Bisse!)
Alle Reste der Bier/Wein/Brot Herstellung sind geilste Starter, die ganze Masse ist jeweils ne riesen Mikrobenschleuder.
Und wenn du eigene Reste hast, sind die sicher nochmal komplexer, also vielseitiger, als was Industrielles. (Reine Hefe vorher jetzt)
Kannst auch alles, was bei der "Reinigung" anfällt nehmen; weis ja nicht, womit du das tust, scharfe Reiniger ausgenommen, aber alles, was an Tresterartigem anfällt ist ebenfalls erste Sahne.
Gut das wir mal drüber geredet haben....

Ähm, wolltest du jetzt echt wissen, was die bewirkt?
Sie vermehrt sich. Es gibt bei den Bakterien Stämme, paar Hauptfamilien, da ist die Hefe eine No.1.. Wenn du die drin hast, läuft der Rest.
Kurzfassung.

Hefe frisst Kohlenhydrate, sprich Grünzeug, gibt dabei Sauerstoff ab, dadurch gehts dann auch anderen gewollten Fressern besser.
Das ist dann schon für Fortgeschrittene.

Die "Leichen" der Mikroben stellen Stickstoff zur Verfügung.
Da wirds dann fast schon magisch, oder zumindest elementar.

Weitere Antworten gerne auf Anfrage.....

Wicheler
Beiträge: 612
Registriert: Mi 22. Apr 2015, 09:06

Re: humusherstellung nach a.f.-harrar (kurzfassng) oder mulc

#17

Beitrag von Wicheler » Mo 19. Sep 2016, 09:41

viktualia hat geschrieben:Alle Reste der Bier/Wein/Brot Herstellung sind geilste Starter, die ganze Masse ist jeweils ne riesen Mikrobenschleuder.
Und wenn du eigene Reste hast, sind die sicher nochmal komplexer, also vielseitiger, als was Industrielles. (Reine Hefe vorher jetzt)
Kannst auch alles, was bei der "Reinigung" anfällt nehmen; weis ja nicht, womit du das tust, scharfe Reiniger ausgenommen, aber alles, was an Tresterartigem anfällt ist ebenfalls erste Sahnee
Hallo Viktualia,

da hab ich mir noch nie Gedanken drüber gemacht, gut das es so ein Forum gibt!

Meinen Treber hat früher immer ein Bauer bekommen, aber jetzt braue ich nur noch selten, da hab ich den mal auf den Komposthaufen geschüttet. War aber nicht so gut, hat 3- 4 Tage wirklich nach Verwesung gerochen. Mal schauen, Morgen will ich noch mal Brauen, da fällt wieder der nasse Treber von 39kg Malz an. Mittlerweile hab ich so einen Kunststoffkomposter, vielleicht riecht es da nicht so stark. Ist das Bier fertig, gibt's nochmal 3-4 ltr dickbreiige Hefe.
viktualia hat geschrieben: Hefe frisst Kohlenhydrate, sprich Grünzeug, gibt dabei Sauerstoff ab, dadurch gehts dann auch anderen gewollten Fressern besser.
Das ist dann schon für Fortgeschrittene.
:hmm: Die Hefe gibt keinen Sauerstoff, sondern CO2 ab. Ist das nicht kontraproduktiv? Obwohl, so ein Kompost ist ja rel. locker und gut durchlüftet, da wird das CO2 ja nach unten "abfließen".

Ich sag's ja immer, da wird man so alt wie 'ne :kuuh: und lernt immer noch dazu :daumen:
Gruß Dieter

viktualia

Re: humusherstellung nach a.f.-harrar (kurzfassng) oder mulc

#18

Beitrag von viktualia » Mo 19. Sep 2016, 11:11

Sauerstoff ist das O, dass in Co2 zweimal drin ist.
(Und Gase fliessen nicht nach unten, sondern nach oben.)
Und, kicher, wenn auf dem Kompost was stinkt, heisst das nicht automatisch, dass es nicht auf den Kompost gehört.
Verteil es ein bisschen mehr, dann stinkt es auch weniger, versprochen.
Mischen geht auch, mit irgendwas, was sonst (alleine) langsam rottet, Stroh, Blätter, Rinde, Häcksel, etc..

Boah, bin ich neidisch auf das Stinkezeug;
du sitzt auf ner Goldader und baust nebenan Blei ab.....
(und ich halte Guinea-pigs (Guinea=Goldstück) und fütter damit Bleiwurz, kann man mal sehen)

hobbygaertnerin
Förderer 2019
Förderer 2019
Beiträge: 4904
Registriert: Di 14. Jun 2011, 08:48

Re: humusherstellung nach a.f.-harrar (kurzfassng) oder mulc

#19

Beitrag von hobbygaertnerin » Di 20. Sep 2016, 07:36

@kraut_ruebe,
danke für den Buchtip, vielleicht finde ich da was ich suche.

Wicheler
Beiträge: 612
Registriert: Mi 22. Apr 2015, 09:06

Re: humusherstellung nach a.f.-harrar (kurzfassng) oder mulc

#20

Beitrag von Wicheler » Di 20. Sep 2016, 20:33

viktualia hat geschrieben:Sauerstoff ist das O, dass in Co2 zweimal drin ist.
(Und Gase fliessen nicht nach unten, sondern nach oben.)
:hmm: mag sein das im CO2 auch 2 Sauerstoffatome drin sind, aber Gärkohlensäure ist definitiv schwerer als Luft und "fließt" nach unten. Jeder Gärkeller, egal ob Wein oder Bier, hat eine CO2 Überwachung, früher nahm man eine Kerze mit..... Ich hab früher schon mal im 600ltr Gärtank Bier vergoren, da lag nur ein Deckel lose drauf. Hab ich den abgehoben, dann konnte ich ein brennendes Feuerzeug in die Kohlensäure untertauchen. Die Flamme blieb oben und "eierte" über der Kohlensäure rum, obwohl das Feuerzeug fast 10cm tiefer war. Sah wirklich eigenartig aus. ....und die Kohlensäure ist auch nicht nach oben "verduftet", wenn der Deckel länger runter war.
viktualia hat geschrieben:Und, kicher, wenn auf dem Kompost was stinkt, heisst das nicht automatisch, dass es nicht auf den Kompost gehört
Naja, man muß die Nachbarn ja nicht unbedingt verärgern :holy:
viktualia hat geschrieben:Verteil es ein bisschen mehr, dann stinkt es auch weniger, versprochen.
Mischen geht auch, mit irgendwas, was sonst (alleine) langsam rottet, Stroh, Blätter, Rinde, Häcksel, etc..
Naja, 39kg Trockenmasse sind bestimmt 70kg nasser Treber, da muß schon einiges rein. Der Treber ist ja noch ziemlich warm, dauert auch lange bis der wirklich durchgekühlt ist. Am nächsten Tag stinkt er schon ganz schön, die ganzen "Krabbeltierchen" haben ja ewig Zeit, sich in der lauwarmen Pampe zu vermehren. Außerdem ist da viel Eiweiß drin, ich nehm an, das riecht dann nach Verwesung. Den "Eiweißbruch" kann man schön beim Hopfenkochen sehen, der setzt sich erst, danach wird die Würze abgezogen.

Mal schauen, vielleicht ist die Geruchsbelästigung in dem Kunststoffkomposter nicht so groß, heute hab ich noch nicht gebraut, aaaaaber morgen sind knapp unter 200 l geplant, meine Jahresration Bier :rot:
Gruß Dieter

Antworten

Zurück zu „Bodenpflege, Humus, Kompost, Düngung“