Mal was zum Kuscheleffekt.
Die wenigsten von uns werden "Naturnah" Bäuerlich oder sonstwie groß.
Bei mir sind die bäuerlichen Vorfahren auch im Bereich Uropa anzusiedeln. So werden wir in einer technisierten Großstadtumwelt groß.
Tiere halten wir als Haustiere und im TV tut Disney sein übriges, uns Tiere wie Bamby, die ja eigentlich Menschen in Tiergestalt sind, sprechen können usw zu verkaufen. Dann bekommen wir unser erstes Haustier...Meerschwein, Kaninchen und co. Natürlich nicht als Tier an sich, sondern als Spielkamerad, zum lieb haben und knuddeln. Unsummen werden investiert, wenn das Familienmitglied mal krank ist und wenn das Ableben unseres Freundes ansteht, gibt es ein Staatsbegräbniss.
Sinn und Zweck für uns Kinder war es ja auch nicht das Tier als solches zu sehen, sondern uns sowas wie Verantwortung am "lebenden" Objekt zu lehren.
Menschen die so oder ähnlich aufwachsen, bringen halt nicht das passende Bewustsein fürs Real live der Tierwelt mit, mit Tod Blut usw.....
Solche Menschen haben natürlich auch ihre Meinung, die leider nur auf ihren eigenen menschlichen Empfindungen basieren und mit dem Umgang mit Tieren nichts zu tun hat.
Da ist der besorgte Opa, der seine völlig unerzogenen Hunde gassi führt, für die ihm nichts zu teuer ist, der sich über zuwenig Gras auf der Pferdeweide aufregt.
Nicht wissend, dass die Weide sogar zu fett für Pferde ist und ein Pferd wegen Weidebauch schon ne Fressbremse auf hat und im Anfall von Mittleid eimerweise zum Teil schimmeliges Brot den Tieren füttert.
Hach ist er nicht Tierlieb.......
Oder der Jäger von gegenüber der Hobbymäßig Schafe hält und seinem alten Lieblingsschaf nen schönen Lebensabend bescheren wollte..........
Nachdem besorgte Bürger zum wiederholten male das Vetamt (dank Smartphon sehr schnell und einfach) zu ihm geschickt hatten kam es dann doch in den Schafhimmel weil er sich den "Zirkus" nicht länger antun wollte. Leider müssen heute Tiere immer jung und in Bestform sein und dürfen nicht in ruhe alt werden, weil der ach so kundige Bürger dann amok läuft.
An dieser Stelle @ Emil...... wenn du mal Pferde auf ner zu kleinen matschigen Weide siehst.....freu dich das sie raus dürfen und Mantsch ist nicht schlimm.
Unser Alvaro hat sehr trockene Hufe die gerne mal reissen und dann muss der Schmied Kerben rein schneiden oder Spangen setzen um den Riss zu stoppen.
Ist es nass und matschig hat er super Hufe
Ausserdem könnte der Besitzer die Pferde im Stall versauern lassen, oder den Pferdemetzger bestellen.......dann doch lieber raus in den Matsch.
Worauf ich hinaus will..........
Als Nichtbauer sollte man sich was die Landwirtschaft angeht ruhig etwas zurückhalten. Natürlich kann jeder seine Meinung vertreten und hier und da gibt es sicher immer mal was, was anzuprangern ist. Dennoch stammen die meisten Infos die ein Laie hat aus Quellen, die gerne mal etwas verzerren um besser vermarktet zu werden.
Auch ich kenne die Bilder von Ställen die so kursieren. Ein Stall mit 5000 Ferkeln und die Kamera hält auf ein daliegendes krankes Ferkel.
Kein Blick für die 4999 gesunden Ferkel....weil das eine kranke halt bessere Quoten gibt.
Diese Woche erst ging mal wieder das Küken vergasen durch die Medien und was waren die Aufschreie der Tierliebhaber im Radio groß.
ob diese Menschen wissen, dass ihre Chickenwings von Mac D nur 29 Tage länger leben durften??