Holzbriketts

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Wicheler
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Holzbriketts

#1

Beitrag von Wicheler » Sa 9. Jan 2016, 11:02

Hallo,

ich besitze noch eine Papierbrikettpresse (aus den 60ern?).
Zwischenzeitlich hab ich die schon mal mißbraucht um aus einer Mischung von Lehm, Sägemehl und Tapetenkleister luftgetrocknete (Isolier)Lehmsteine herzustellen. Ich habe damit ein größeres Loch in einer Lehmwand verschlossen. Das funktionierte ganz gut.
Dabei kam mir die Idee, mal Holzbriketts aus Sägemehl damit zu machen. Davon habe ich immer viel rumliegen. Ich stell mich meist an die Drehbank, bis der Ofen richtig brennt und ich dickes Holz nachlegen kann.
Dabei kommt dann z.B. sowas raus:
K640_pilz.JPG
K640_pilz.JPG (53.1 KiB) 6520 mal betrachtet
Schüttet man das Sägemehl so in den Ofen, kann es schnell mal eine "Verpuffung" geben. Das Mehl nur naß machen und pressen, ergibt aber keine Bindung, die fallen so auseinander. Eine Papier- Sägemehl- Mischung funktioniert, möchte ich aber nicht wegen den Schadstoffen in der Druckerfärbe. Außerdem ist das nicht mehr erlaubt.
Was könnte man für die Bindung nehmen? Sollte schon günstig, einfach zu beschaffen sein.
Holzpelletts halten ja durch den hohen Druck und das eigene Lignin des Holzes zusammen. Die Holzbriketts sind aber lange nicht so fest gepreßt. Was nehmen die für die Bindung?
Gruß Dieter

Benutzer 146 gelöscht

Re: Holzbriketts

#2

Beitrag von Benutzer 146 gelöscht » Sa 9. Jan 2016, 12:56

Wicheler hat geschrieben: Was nehmen die für die Bindung?
angeblich NICHTS, ausser dem Pressdruck - wie bei Pellets.
http://www.aktion-holz.de/holzblog/holzbriketts

manne63
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Re: Holzbriketts

#3

Beitrag von manne63 » So 10. Jan 2016, 10:27

Bei Pellets wird definitiv noch Lignin hinzugefügt. Mehr wird meistens nicht verraten. Die Qualitätsunterschiede entstehen nicht nur durch den unterschiedlichen Preßdruck. Bei Holzbrikett reicht pressen aus. Die mechanische Belastung ist bei Pellets durch den Transport durch Blasen natürlich höher.
Wenn alle Menschen Idealisten wären ,wäre die Welt dann ideal?

centauri

Re: Holzbriketts

#4

Beitrag von centauri » Mo 11. Jan 2016, 13:17

Holzbriketts halten nur durch die Verdichtung zusammen.
Manche Pressen haben einen Pressdruck von 1000 kg/cm² aufwärts.
Sowas bekommt man mechanisch nicht hin. ;)

bienengarten
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Re: Holzbriketts

#5

Beitrag von bienengarten » Di 19. Jan 2016, 06:23

Ich würde ein Gemisch aus Rogenmehl und Wasser als Bindung vorschlagen.
Riecht bestimmt auch gut beim verbrennen :haha:
Der Weg zur Quelle führt gegen den Strom.....

Benutzer 146 gelöscht

Re: Holzbriketts

#6

Beitrag von Benutzer 146 gelöscht » Di 19. Jan 2016, 09:47

bienengarten hat geschrieben:Ich würde ein Gemisch aus Rogenmehl und Wasser als Bindung vorschlagen.
Riecht bestimmt auch gut beim verbrennen :haha:
...und dann über Bio-Sprit als "Essen auf Rädern" lästern... :pfeif: ;)

bienengarten
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Re: Holzbriketts

#7

Beitrag von bienengarten » Mi 20. Jan 2016, 00:00

Immer noch besser als Heizöl zu verfeuern.
Ausserdem braucht der Anteil an Roggenmehl nicht hoch zu sein.Ich denke mal ein Gemisch von 1:25 wäre schon ausreichend.

Gruß
Der Weg zur Quelle führt gegen den Strom.....

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Kap Horn
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Re: Holzbriketts

#8

Beitrag von Kap Horn » Mi 20. Jan 2016, 09:56


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Re: Holzbriketts

#9

Beitrag von emil17 » Do 21. Jan 2016, 22:50

Lohnt nicht, viel zu aufwendig für das bisschen Heizwert.
Da geht man in der Zeit lieber etwas Leseholz sammeln.
Gerade Drechselspäne, wo man weiss was das für Holz war, kann man zum Räuchern, für den Kompost, als Einstreu, zum Vorreinigen von stark fettigen Bratpfannen usw. verwenden.
Selbst für Schreinereien, die pro Tag Kubikmeter davon erzeugen, lohnt die Anschaffung einer Pelletierpresse nicht.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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