Savonius hat geschrieben:
Was mich aber mehr interessiert, ist die Sache mit dem Regenmachen.
Soweit ich informiert bin, sagen auch die Anhänger der Methode
es muss Feuchtigkeit in der Luft sein, damit sich Regenwolken bilden können.
Hier könnten sich meine Vision und die Regenmacher optimal ergänzen.
Falls jemand darüber Infos hat wäre dies ganz nützlich für mich.
Ich habe Infos die nützlich sein können:
Es sagen nämlich auch die Anhänger der klassischen Meteorologie, es muss Feuchtigkeit in der Luft sein, damit sich Regenwolken bilden können. Man könnte also diese Leute einfach fragen.
Was das Begrünen von Wüsten anbetrifft:
Das geht aus leicht einsehbaren Gründen nur dort, wo genug Wasser vorhanden wäre.
Ohne Wasser kein Wachstum - ein Grund dafür ist schlicht, dass CO2 nicht durch trockenen Membranen diffundieren kann.
Wer also CO2 aus der Luft aufnehmen oder es an die Luft abgeben will, der muss das über feuchte Memebranen tun - so wie es unsere Lunge sowie alle Pflanzenzellen machen, die Photosynthese betreiben. Man verleiert also zwangsweise Wasser, wenn man CO2 aufnehen will.
Deshalb wachsen Kakteen auch so langsam. Die brauchen genausoviel Wasser pro aufgenommenes CO2 wie eine andere Pflanze auch, nur können sie mit dem Trick "ich blas mich auf und mach alles zu" Trockenzeiten besser überdauern. Und damit man als saftstrotzende Kugel im Trockengebiet nicht einfach weggefressen wird, muss man bitter und stachlig sein.
Fertig ist das Prinzip Kaktee. Viele andere Pflanzengruppen sind auch auf den Trick gekommen: In ganz Afrika gibts ausser den eingeschleppten Opuntien überhaupt keine Kakteen, aber sehr viele Pflanzen, die wie solche aussehen.
Den meisten Erfolg mit dem Begrünen haben wohl nach westlicher Definition ungebildete Menschen, die einfach machen. Die haben begriffen, dass Trockenheit sehr oft auf Bewirtschaftungsfehler, Überweidung, Brandrodung und so weiter zurückzuführen ist, und tun was dagegen. Das klappt aber nur in Gebieten, wo der Niederschlag überhaupt Wachstum erlaubt.
Ist die Vegetation erst mal weg, wird es deutlich schwieriger, aber nicht unmöglich.
Das Risiko, durch Begrünen kahler Flächen das Weltklima zu beeinflussen, ohne vorher mit einer Modellrechnung irgendwas zu testen, würde ich voll eingehen: der Mensch hat mit Städte- und Strassenbau, Überweidung, Rodung auf riesigen Flächen das Gegenteil getan, ohne sich das zu überlegen.
Flächen zum Üben gibt es genug: Die Sahara alleine ist so rund 8 Millionen Quadratkilometer gross (je nach Definition). Jeder dieser 8 Mio km2 hat 100 Hektar, und auf jedem davon kannst du 10'000 Bäumchen pflanzen.
Wenn du das auf 20'000 km2 erfolgreich gemacht hast, hast du noch nicht mal soviel geschafft, wie in Deutschland durch Strassen- und Dachflächen usw. künstlich vegetationsfrei gehalten wird. Das ist etwas mehr als ein Tausendstel der trockenheitsbedingt vegetationslosen Fläche der Erde.
Wird jede Sekunde ein Bäumchen gepflanzt, so braucht es für 20'000km2 20 Milliarden Sekunden, das sind 634 Jahre.
Fang also an!
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.