Wüstenbegrünung Teil 1

Was halt nirgendwo passt
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65375
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Re: Wüstenbegrünung Teil 1

#71

Beitrag von 65375 » Mi 16. Dez 2015, 11:06

Savonius hat geschrieben:ich möchte nicht nachahmen, was andere bereits etabliert haben sondern einen neuen Weg beschreiten.
Savonius hat geschrieben:Falls jemand darüber Infos hat wäre dies ganz nützlich für mich.
Kannste Dich mal entscheiden, ob Du bereits vorhandenes Fachwissen nutzen oder ganz allein das Rad neu erfinden willst?!

Savonius
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Re: Wüstenbegrünung Teil 1

#72

Beitrag von Savonius » Mi 16. Dez 2015, 12:14

65375 hat geschrieben:
Savonius hat geschrieben:ich möchte nicht nachahmen, was andere bereits etabliert haben sondern einen neuen Weg beschreiten.
Savonius hat geschrieben:Falls jemand darüber Infos hat wäre dies ganz nützlich für mich.
Kannste Dich mal entscheiden, ob Du bereits vorhandenes Fachwissen nutzen oder ganz allein das Rad neu erfinden willst?!
Menschen, die frei sind im Denken, legen sich nicht fest, weil sie damit ihre Möglichkeiten einschränken würden
und dadurch ihre eigenen Prinzipien missachten.
Aber auch ich denke, es ist Zeit das Thema ruhen zu lassen und den Teil 1 zu beenden.

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65375
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Re: Wüstenbegrünung Teil 1

#73

Beitrag von 65375 » Mi 16. Dez 2015, 12:20

Savonius hat geschrieben:
65375 hat geschrieben:
Savonius hat geschrieben:Menschen, die frei sind im Denken, legen sich nicht fest, weil sie damit ihre Möglichkeiten einschränken würden und dadurch ihre eigenen Prinzipien missachten.
Du hast Dich doch schon festgelegt und Deine Möglichkeiten eingeschränkt, indem Du Dich für Wüstensand als Substrat entschieden hast. Hierzulande übrigens schwer zu beschaffen, nur so am Rande....

Benutzer 4754 gelöscht

Re: Wüstenbegrünung Teil 1

#74

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Mi 16. Dez 2015, 12:23

Menschen, die frei sind im Denken, legen sich nicht fest, weil sie damit ihre Möglichkeiten einschränken würden
Hä? :dreh:

Du musst doch wissen was du willst? :lol:

Klar, wenn du dich für einen Weg/eine Möglichkeit entschieden hast, sind die Alternativen passe...

Benutzer 72 gelöscht

Re: Wüstenbegrünung Teil 1

#75

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Mi 16. Dez 2015, 13:05

Savonius hat geschrieben:ich möchte nicht nachahmen, was andere bereits etabliert haben sondern einen neuen Weg beschreiten.
(klingt nach "festgelegt")
Savonius hat geschrieben:Menschen, die frei sind im Denken, legen sich nicht fest, weil sie damit ihre Möglichkeiten einschränken würden.
:hmm:

und .....
magst du mir beibringen, wie ich zu etwas "ja" und "nein" zugleich sagen kann?

(zu Dingen wie: Grundstück kaufen, heiraten, Kinder kriegen, job aufgeben)

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Re: Wüstenbegrünung Teil 1

#76

Beitrag von Sabi(e)ne » Mi 16. Dez 2015, 15:19

Himmelsakupunktur - was für ein Wort.... :lol: Dagegen war der Reich'scheCloudbuster ja fast ein Kriegsgerät. :pfeif:
Aber das ist ja nun wirklich keine neue Methode - nur immer noch unsicher.
Wenn es funktionieren würde, hätten sowohl Regierungen als auch Konzerne daran größtest Interesse.
Und dann Gnade uns allen Göttern.... :eek: :ohoh: :nudel:
I love life. And it loves me right back.
And resistance is fertile. :-)

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Re: Wüstenbegrünung Teil 1

#77

Beitrag von emil17 » Do 17. Dez 2015, 14:25

Savonius hat geschrieben: Was mich aber mehr interessiert, ist die Sache mit dem Regenmachen.
Soweit ich informiert bin, sagen auch die Anhänger der Methode
es muss Feuchtigkeit in der Luft sein, damit sich Regenwolken bilden können.
Hier könnten sich meine Vision und die Regenmacher optimal ergänzen.

Falls jemand darüber Infos hat wäre dies ganz nützlich für mich.
Ich habe Infos die nützlich sein können:
Es sagen nämlich auch die Anhänger der klassischen Meteorologie, es muss Feuchtigkeit in der Luft sein, damit sich Regenwolken bilden können. Man könnte also diese Leute einfach fragen.

Was das Begrünen von Wüsten anbetrifft:
Das geht aus leicht einsehbaren Gründen nur dort, wo genug Wasser vorhanden wäre.
Ohne Wasser kein Wachstum - ein Grund dafür ist schlicht, dass CO2 nicht durch trockenen Membranen diffundieren kann.
Wer also CO2 aus der Luft aufnehmen oder es an die Luft abgeben will, der muss das über feuchte Memebranen tun - so wie es unsere Lunge sowie alle Pflanzenzellen machen, die Photosynthese betreiben. Man verleiert also zwangsweise Wasser, wenn man CO2 aufnehen will.
Deshalb wachsen Kakteen auch so langsam. Die brauchen genausoviel Wasser pro aufgenommenes CO2 wie eine andere Pflanze auch, nur können sie mit dem Trick "ich blas mich auf und mach alles zu" Trockenzeiten besser überdauern. Und damit man als saftstrotzende Kugel im Trockengebiet nicht einfach weggefressen wird, muss man bitter und stachlig sein.
Fertig ist das Prinzip Kaktee. Viele andere Pflanzengruppen sind auch auf den Trick gekommen: In ganz Afrika gibts ausser den eingeschleppten Opuntien überhaupt keine Kakteen, aber sehr viele Pflanzen, die wie solche aussehen.

Den meisten Erfolg mit dem Begrünen haben wohl nach westlicher Definition ungebildete Menschen, die einfach machen. Die haben begriffen, dass Trockenheit sehr oft auf Bewirtschaftungsfehler, Überweidung, Brandrodung und so weiter zurückzuführen ist, und tun was dagegen. Das klappt aber nur in Gebieten, wo der Niederschlag überhaupt Wachstum erlaubt.
Ist die Vegetation erst mal weg, wird es deutlich schwieriger, aber nicht unmöglich.
Das Risiko, durch Begrünen kahler Flächen das Weltklima zu beeinflussen, ohne vorher mit einer Modellrechnung irgendwas zu testen, würde ich voll eingehen: der Mensch hat mit Städte- und Strassenbau, Überweidung, Rodung auf riesigen Flächen das Gegenteil getan, ohne sich das zu überlegen.
Flächen zum Üben gibt es genug: Die Sahara alleine ist so rund 8 Millionen Quadratkilometer gross (je nach Definition). Jeder dieser 8 Mio km2 hat 100 Hektar, und auf jedem davon kannst du 10'000 Bäumchen pflanzen.
Wenn du das auf 20'000 km2 erfolgreich gemacht hast, hast du noch nicht mal soviel geschafft, wie in Deutschland durch Strassen- und Dachflächen usw. künstlich vegetationsfrei gehalten wird. Das ist etwas mehr als ein Tausendstel der trockenheitsbedingt vegetationslosen Fläche der Erde.
Wird jede Sekunde ein Bäumchen gepflanzt, so braucht es für 20'000km2 20 Milliarden Sekunden, das sind 634 Jahre.
Fang also an!
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Dagmar
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Re: Wüstenbegrünung Teil 1

#78

Beitrag von Dagmar » Do 17. Dez 2015, 16:24

Hallo,

irgend wie eine interessante Diskussion. Aber wenn man von Wüste spricht, sollte man ja auch wissen, daß es die unterschiedlichsten Arten von Wüste gibt. Es gibt unter den Wüstenstämmen ja nicht umsonst sehr viele verschiedene Bezeichnungen für Wüste. Und da jede dieser Wüstenformen unterschiedlichsten Sand, in unterschiedlicher Körnung, etc. etc. besitzt, ist es nicht so einfach von "Wüstenbegrünung" zu sprechen.

Angehängt mal vier Bilder, darauf kann man schon erahnen, auf welche unterschiedlichen Wüsten man treffen kann. Auf dem letzten Foto kann man z.B. einen Sand erkennen, der wirklich so fein wie Mehl war und auch eine ähnliche Konsistenz hatte. Kann man nicht mit dem Sand vergleichen in einer Felsenwüste. Und so einen Sand habe ich in Deutschland noch nirgendwo gesehen.


Dagmar
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emil17
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Re: Wüstenbegrünung Teil 1

#79

Beitrag von emil17 » Do 17. Dez 2015, 16:42

Natürlich hast du recht, aber wenn es Wasser hat und genug warm ist, dann wächst da auch etwas. Flächen, die vom Klima her vegetationsbedeckt sein können, sind es auch, wenn man sie lässt.

Da du schon von "unterschiedlichen" Wüsten sprichst: Eine Wüste wird als klimatisch bedingt vegetationslos definiert. Die flächenmässig grösste ist die Antarktis.
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poison ivy
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Re: Wüstenbegrünung Teil 1

#80

Beitrag von poison ivy » Do 17. Dez 2015, 17:24

emil17 hat geschrieben:Da du schon von "unterschiedlichen" Wüsten sprichst: Eine Wüste wird als klimatisch bedingt vegetationslos definiert. Die flächenmässig grösste ist die Antarktis.
Du kannst so viel schoener rechnen als ich,
wenn wir den Klimawandel mit aller Kraft vorantreiben und moeglichst schnell moeglichst viel Polareis zum Schmelzen bringen,
koennen wir dann die Antarkis begruenen oder ist die dann landunter?
wenn ploetzlich so viel mehr Suesswasser greifbar waere und so viel hoehere Gesamt-Temperaturen herrschen,
reicht das moeglicherweise, um die Luft soweit zu saettigen, dass auch die jetzigen Sand-Wuesten genug Nebel abkriegen?



nicht so ganz ernst gemeint, aber auch nicht wirklich so viel abwegiger, als andere Ansaetze

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