Thomas/V. hat geschrieben:Ich denke, das das Fundament selber schon ziemlich gut die Feuchte am Aufsteigen hindert

, dazu der damals übliche Kalk-Sand-Putz...
Ich möchte nicht arrogant sein, aber im Altbau ist nachgucken besser als denken.
Deswegen die Frage, ob in den Wänden Feuchteschäden erkennbar sind und ob die auf Kondenswasser oder auf aufsteigende Feuchtigkeit urückzuführen sind.
Ich würde Holz auf nicht unterkellerten Räumen im Fussbodenbereich nicht verwenden.
Wenn Du an einer heiklen Stelle den Boden bis auf den Untergrund durchbrichst, siehst Du ja, ob das nass ist oder nicht.
Wenn Du einen Sumpf angegraben hast, musst Du das Wasser zuerst wegführen.
Ansonsten ist der Aufbau (von unten nach oben) Kies, Folie (damit der Beton nicht in den Kies kommt, Bauplastik reicht, wenn man sorgfältig einbringt), Dämmung (Styrodur in zwei Schichten überlappend - ich mag das Zeug nicht, aber hier hat es seine Berechtigung), dann wieder Folie, dann Estrich (Leerrohre für Strom darin verlegen), dann Nutzschicht.
Du brauchst grosse Mengen Material (10 cm Beton geben 2 Kubikmeter = 5 Tonnen auf 20 m2), das in der gleichen Schicht im gleichen Arbeitsgang eingebracht werden sollte. Also einen Mischer, einen Anhänger, Schubkarren, Mörtelkübel, Wasser ab Schlauch, und ein paar Leute.
Waagrecht abziehen ist auch wieder so eine Sache. Am besten geht es, wenn man sich ein Brett in Raumbreite mit gerader Kante besorgt und zuerst ein paar Betonpflastersteine in Mörtel auf Sollhöhe verlegt. Die dienen dann als Referenzpunkte.
Der häufigste Fehler ist es, den Beton oder Mörtel zu nass anzumachen. Der muss nur gut erdfeucht sein. Ist er zu pampig, kann man das Zeug nicht mehr vernünftig verarbeiten.
Ich würde mal ein Angebot von einer Baufirma einholen. Die pumpen Dir in einer halben Stunde 4 oder 5 Kubikmeter Beton in die Hütte und ziehen die Sache waagrecht ab. Voraussetzung ist nur Zufahrt für schweren LKW bis etwa 20 m zum Einbauort. Den Rahmen von Fenster oder Tür, wo der Pumpenschlauch reinkommt, sollte man mit ein paar Brettern vor Beschädigung schützen (Falls es eine nicht ganz schmale Tür ist: Brett in Türlichtbreite auf die Schwelle und ein zweites unter den Sturz, dann links und rechts eine Schalungsstütze einspannen, zwischen denene man noch bequem durchkönnen muss)
Die Schalungsstützen kann man für den Gegenwert von ein paar Flaschen Bier beim nächsten Baugeschäft ausleihen.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.