Dielenboden begradigen
Dielenboden begradigen
Hi Ihr,
hat jemand schon einmal selbstverlaufende Ausgleichsmasse verwendet, um einen Dielenboden zu begradigen? Was ist bei Auswahl der Masse und Verarbeitung zu beachten? Laut Herstellerangaben vertragen solche ja durchaus auch Trittschwingungen, wie verhält sich das Eurer Erfahrung nach in der Praxis? Welche Methode könnt Ihr alternativ empfehlen, um einen derzeit recht krummen Holzdielenboden möglichst zeit- und kostengünstig in eine ebene Fläche zu verwandeln und zwar möglichst ohne, dass dies allzu sehr die Raumhöhe verniedrigt? Auf den begradigten Boden würde voraussichtlich ein Linoleumbelag aufgebracht.
LG
hat jemand schon einmal selbstverlaufende Ausgleichsmasse verwendet, um einen Dielenboden zu begradigen? Was ist bei Auswahl der Masse und Verarbeitung zu beachten? Laut Herstellerangaben vertragen solche ja durchaus auch Trittschwingungen, wie verhält sich das Eurer Erfahrung nach in der Praxis? Welche Methode könnt Ihr alternativ empfehlen, um einen derzeit recht krummen Holzdielenboden möglichst zeit- und kostengünstig in eine ebene Fläche zu verwandeln und zwar möglichst ohne, dass dies allzu sehr die Raumhöhe verniedrigt? Auf den begradigten Boden würde voraussichtlich ein Linoleumbelag aufgebracht.
LG
Tanja


Re: Dielenboden begradigen
alte Dielen raus, neue Dielen rein
- ist am schönsten, haltbarsten, kein Feuchte/ Schimmelproblem (wie bei der Nummer mit dem Lino evtl. möglich), gar nicht so teuer, wenn man die Dielen im Sägewerk und nicht im Baumarkt kauft und mal nen Ast akzeptiert.
Gut selber zu machen!
Um größere Beulen auszugleichen an etwas Unterkonstruktionsholz denken.
LG Mira
PS: die Chemiestreichpaste ist kacke!

Gut selber zu machen!
Um größere Beulen auszugleichen an etwas Unterkonstruktionsholz denken.
LG Mira
PS: die Chemiestreichpaste ist kacke!
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Re: Dielenboden begradigen
wir haben die Ausgelichsmasse nur einmal verwendet - denn sie war die teuerste, wenn auch praktische Variante für den Heizungsraum. Vorteil: auch mit 2cm Dicke stehen nun die 4000l Pufferspeicher sicher und gerade.
Dirnnen würde ich das Zeug n icht haben wollen. Dann doch lieber die Variante mit dem http://www.selbstvers.org/forum/viewtop ... =29&t=1749 das hat super funktioniert.
lg, zaches - wie immer in Eile und aufm Weg zum Fussballspielen.
Dirnnen würde ich das Zeug n icht haben wollen. Dann doch lieber die Variante mit dem http://www.selbstvers.org/forum/viewtop ... =29&t=1749 das hat super funktioniert.
lg, zaches - wie immer in Eile und aufm Weg zum Fussballspielen.
Re: Dielenboden begradigen
Hallo Tanja
Würd ich nur verwenden, wenn du nicht diejenige welche bist, die das Zeug wieder entfernen muß!
Uschi
Würd ich nur verwenden, wenn du nicht diejenige welche bist, die das Zeug wieder entfernen muß!

Uschi
Nur wer sich durch nichts und niemanden instrumentalisieren lässt, kann wahre Freiheit leben!
Re: Dielenboden begradigen
hi,
den alten boden rausnehmen, den untergrund einebnen (verdichten!!!) und die bretter neu verlegen funct nicht???
lg
luitpold
den alten boden rausnehmen, den untergrund einebnen (verdichten!!!) und die bretter neu verlegen funct nicht???
lg
luitpold
Es muß sich alles ändern, damit es bleibt, wie es ist.
Re: Dielenboden begradigen
Evtl. zur weiteren Aufklärung:
Es handelt sich um eine Holzbalkendecke, auf die bisher die Dielen ohne irgendwelche Zwischenlagen einfach aufgenagelt sind.
Über den Raum gibt es inzwischen Versatz von mind. 2 bis 3 cm, eher mehr. Schränke stehen dann zum Teil an einer Ecke auf einem 20 mm Brettchen etc.
Wegen der geringen Raumhöhe, vorhanderen Türen, Bodenhöhen in anschließenden Räumen etc. sollte der neue Aufbau mögl. niedrig sein.
Etwas Trittschalldämmung wäre gut, ist aber nachrangig.
Ich dachte schon daran, an die Balken beidseitig dicke Bretter zu schrauben, die über den Raum so ausgerichtet werden, dass die Oberkanten in Waage sind. Und darauf neue Dielen genagelt/geschraubt. Zwischen den Balken ist aber vermutlich eine Einlage auf seitlich angenagelten Latten + Schlackefüllung vorhanden, die dann auch raus müssten.
Ein pflegeleichter + waschbarer Boden wäre aber aus verschiedenen Gründen wünschenswert. Daher Überlegungen, mit Ausgleichsmasse + abwaschbarem Belag zu arbeiten, bzw. die Suche nach einer anderen einfachen, schnellen aber haltbaren Lösung.
Es handelt sich um eine Holzbalkendecke, auf die bisher die Dielen ohne irgendwelche Zwischenlagen einfach aufgenagelt sind.
Über den Raum gibt es inzwischen Versatz von mind. 2 bis 3 cm, eher mehr. Schränke stehen dann zum Teil an einer Ecke auf einem 20 mm Brettchen etc.
Wegen der geringen Raumhöhe, vorhanderen Türen, Bodenhöhen in anschließenden Räumen etc. sollte der neue Aufbau mögl. niedrig sein.
Etwas Trittschalldämmung wäre gut, ist aber nachrangig.
Ich dachte schon daran, an die Balken beidseitig dicke Bretter zu schrauben, die über den Raum so ausgerichtet werden, dass die Oberkanten in Waage sind. Und darauf neue Dielen genagelt/geschraubt. Zwischen den Balken ist aber vermutlich eine Einlage auf seitlich angenagelten Latten + Schlackefüllung vorhanden, die dann auch raus müssten.
Ein pflegeleichter + waschbarer Boden wäre aber aus verschiedenen Gründen wünschenswert. Daher Überlegungen, mit Ausgleichsmasse + abwaschbarem Belag zu arbeiten, bzw. die Suche nach einer anderen einfachen, schnellen aber haltbaren Lösung.
Re: Dielenboden begradigen
wenn eine schlakefüllung vorhanden ist wurden die dielen mit 99%er wahrscheinlichkeit nicht auf die balken sondern auf auflagerhölzer genagelt.
bitte nagelbild überprüfen balken ausmessen!!!
bei diesem deckenaufbau würde das mit der masse schon gehen, halte ich aber nicht für sehr haltbar.
nehmt einmal einige bretter raus und schaut was drunter ist.
die beschüttung könnte man ja ausgleichen und irgendwie mit lehmmörtel verfestigen und dann osb oder sowas verlegen.
trittschall mit so einer schaumfolie.
lg
luitpold
bitte nagelbild überprüfen balken ausmessen!!!
bei diesem deckenaufbau würde das mit der masse schon gehen, halte ich aber nicht für sehr haltbar.
nehmt einmal einige bretter raus und schaut was drunter ist.
die beschüttung könnte man ja ausgleichen und irgendwie mit lehmmörtel verfestigen und dann osb oder sowas verlegen.
trittschall mit so einer schaumfolie.
lg
luitpold
Es muß sich alles ändern, damit es bleibt, wie es ist.
- emil17
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Re: Dielenboden begradigen
Ich nehme an, der "Versatz" bedeutet, dass der Boden in Raummitte tiefer liegt als an den Wänden.
Einfachste Lösung: Dielen aufnehmen (die gehen dabei vermutlich kaputt), neue, gerade Lagerhölzer verlegen - eine Arbeit, die viel Geduld braucht - und dann wieder einen Belag drauf.
OSB ist das billigste, wird aber durch Abnutzung hässlich. Würde ich wenn dann nur in Nebenräumen verlegen. Besser sind gehobelte, genutete und gefaste Dielen aus Lärche oder Kiefer, 33mm dick.
Wenn der Boden beim herumhüpfen stark zittert oder schwankt, sind die Tragbalken müde oder angegangen, dann wirds aufwendig.
Selbstfliessende Ausgleichsmasse würde ich für so etwas nie verwenden. Je nach Raumgrösse und Durchhang braucht man zudem viel (1 mm Korrektur erfordert 1 Liter pro Quadratmeter).
Einfachste Lösung: Dielen aufnehmen (die gehen dabei vermutlich kaputt), neue, gerade Lagerhölzer verlegen - eine Arbeit, die viel Geduld braucht - und dann wieder einen Belag drauf.
OSB ist das billigste, wird aber durch Abnutzung hässlich. Würde ich wenn dann nur in Nebenräumen verlegen. Besser sind gehobelte, genutete und gefaste Dielen aus Lärche oder Kiefer, 33mm dick.
Wenn der Boden beim herumhüpfen stark zittert oder schwankt, sind die Tragbalken müde oder angegangen, dann wirds aufwendig.
Selbstfliessende Ausgleichsmasse würde ich für so etwas nie verwenden. Je nach Raumgrösse und Durchhang braucht man zudem viel (1 mm Korrektur erfordert 1 Liter pro Quadratmeter).
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.
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Re: Dielenboden begradigen
ah so! deckenbalken sind nach Jahren tatsächlich desöfteren n icht mehr in einer Ebene. So ist es hier ja auch. Die Warre-besucher habe hier auch in einem solchen Zimmer geschlafen. Ich denke, selbst durch die Matratze spürt man noch die Unebenheiten, die eher an ein Schiff denn an ein Haus erinnern.
In einem Zimmer im 1. Stock haben wir das wie folgt geregelt:
Im Erdgeschoss zwischen die Balken Lehmbauplatten montiert. Also an die Balken Dachlatten geschraubt, dann von unten Lehmbauplatten angeschraubt (achtung rostfreie Schrauben nhemen!!) , mit Lehm eingepasst. Und obwohl es zwischen den Dielen im 1. Stock und den Lehmbauplatten keine Dämmung gibt, sondern eben nur die Platten, dann 5 cm Luft und dann noch die alten Dielen drauf sind, sind beide Zimmer nun super gedämmt. Man hört so gut wie gar nix mehr von oben, und unten bleibt es auchw arm. UNd ie Balken sieht man immerhin zur Hälfte auch noch.
Geplant ist, oben die Dielen zu erneuern, denn da soll das Dad hinein. Aber das ist noch ein anderes Thema. Also Schalldämmung funktioniert mit den Lehmbauplatten. Tirttschall haben wir anderer Stelle mit ausrollbarem Kork unter den Dielen eleminiert und in diesem Zug auch die Dielen begradigt.
Die Ausgleichsmasse ist auf Dauer nicht soooo flexibel, als daß sie die "schwankenden" Balken aushalten würde. Dann krümelt Euch die Sache weg. Und 2 cm sind wirklich ne Menge Material!
Ungeschliffenen, nur gehobelte Dielen lassen sich im Übrigen besser fegen, als die geschliffenen.
Ich wünsche Euch viel Erfolg und eine machbare Lösung, über die Ihr Euch n icht nach 3 Jahren ärgert....
lg, zaches
In einem Zimmer im 1. Stock haben wir das wie folgt geregelt:
Im Erdgeschoss zwischen die Balken Lehmbauplatten montiert. Also an die Balken Dachlatten geschraubt, dann von unten Lehmbauplatten angeschraubt (achtung rostfreie Schrauben nhemen!!) , mit Lehm eingepasst. Und obwohl es zwischen den Dielen im 1. Stock und den Lehmbauplatten keine Dämmung gibt, sondern eben nur die Platten, dann 5 cm Luft und dann noch die alten Dielen drauf sind, sind beide Zimmer nun super gedämmt. Man hört so gut wie gar nix mehr von oben, und unten bleibt es auchw arm. UNd ie Balken sieht man immerhin zur Hälfte auch noch.
Geplant ist, oben die Dielen zu erneuern, denn da soll das Dad hinein. Aber das ist noch ein anderes Thema. Also Schalldämmung funktioniert mit den Lehmbauplatten. Tirttschall haben wir anderer Stelle mit ausrollbarem Kork unter den Dielen eleminiert und in diesem Zug auch die Dielen begradigt.
Die Ausgleichsmasse ist auf Dauer nicht soooo flexibel, als daß sie die "schwankenden" Balken aushalten würde. Dann krümelt Euch die Sache weg. Und 2 cm sind wirklich ne Menge Material!
Ungeschliffenen, nur gehobelte Dielen lassen sich im Übrigen besser fegen, als die geschliffenen.
Ich wünsche Euch viel Erfolg und eine machbare Lösung, über die Ihr Euch n icht nach 3 Jahren ärgert....
lg, zaches
Re: Dielenboden begradigen
Was mir noch so einfällt...Manfred hat geschrieben:Evtl. zur weiteren Aufklärung:
Es handelt sich um eine Holzbalkendecke, auf die bisher die Dielen ohne irgendwelche Zwischenlagen einfach aufgenagelt sind.
Über den Raum gibt es inzwischen Versatz von mind. 2 bis 3 cm, eher mehr. Schränke stehen dann zum Teil an einer Ecke auf einem 20 mm Brettchen etc.
Wegen der geringen Raumhöhe, vorhanderen Türen, Bodenhöhen in anschließenden Räumen etc. sollte der neue Aufbau mögl. niedrig sein.
Etwas Trittschalldämmung wäre gut, ist aber nachrangig.
Ich dachte schon daran, an die Balken beidseitig dicke Bretter zu schrauben, die über den Raum so ausgerichtet werden, dass die Oberkanten in Waage sind. Und darauf neue Dielen genagelt/geschraubt. Zwischen den Balken ist aber vermutlich eine Einlage auf seitlich angenagelten Latten + Schlackefüllung vorhanden, die dann auch raus müssten.
Ein pflegeleichter + waschbarer Boden wäre aber aus verschiedenen Gründen wünschenswert. Daher Überlegungen, mit Ausgleichsmasse + abwaschbarem Belag zu arbeiten, bzw. die Suche nach einer anderen einfachen, schnellen aber haltbaren Lösung.
Irgendwann hab ich mal gelernt, dass man Holzbalkendecken nicht so verschließen soll das sie nicht mehr "atmen" können. Mit der Niveliermasse würde die Decke ja quasi verschlossen...hmm, würde ich mich mal an eurer Stelle mit einem Holzschutzfachmann hinsetzen und überlegen.
Ich hab mal Böden begradigen lassen, d.h. alte Dielung raus, Lehm und Hölzer mit Bohrsalzlösung vorsorgend behandelt, mit Dachlatten u.ä. ausgeglichen und OSB ( war ein Fehler, weiß ich leider erst heute ) oben drauf. OSB mehrfach geschliffen und lackiert...sieht bombig aus und hält wie verrückt. Nun hat aber leider jedes Zimmer dadurch eine andere Höhe bekommen und hat somit eine kleine Stufe zum Flur, was nicht wirklich schön ist. Ließ sich durch das Treppenhaus bedingt nicht wirklich anderes machen.
Niveliermasse kann ich mir bei Holzbalkendecken nicht wirklich vorstellen. Die schwingen doch und das hält die Niveliermasse mit Sicherheit nicht aus. Und dann mußt du den ganzen Kram noch mal machen...puh.
Was ist mit dünnen Verlegeplatten ? Höchsten Punkt suchen und den Rest mit Latten, Klötzchen u.s.w. ausgleichen ? Dadrauf dann PVC oder sonst was. Ist nicht gut für`s Holz aber wat mutt dat mutt. Ich hoffe unten drunter ist kein Bad oder Küche ( Wasserdampf ). Wenn ja, Decke von unten gegen Feuchtigkeit schützen, denn bei dem Aufbau kann nix mehr verdampfen und sammelt sich in der Decke. Und Deckenbalken austauschen ...

Viel Erfolg,
Marion
P.S.: Auch wenn es schnell und preiswert gehen soll - bitte nicht pfuschen, du ärgerst dich in einem Jahr halb tot und mußt es doppelt machen, also nix gespart, weder Zeit noch Geld.
P.S.2 : was heißt "Über den Raum gibt es inzwischen Versatz von mind. 2 bis 3 cm, eher mehr" ? Hat es diese Veränderung erst in den letzten Jahren gegeben ? Wenn ja, ups, dann wäre das mal einen sehr genaueren Blick vom Fachmann ( Fachmännern ) wert. 2-3 cm ist verdammt viel ...sind irgendwo Setzungsrisse aufgetaucht ?
Ich fühl mich, als könnte ich Bäume ausreißen.
Also, kleine Bäume.
Vielleicht Bambus.
Es wird ... :-)
Also, kleine Bäume.
Vielleicht Bambus.
Es wird ... :-)