Wölfe

Wild-Bunch-Chris
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Re: Wölfe

#811

Beitrag von Wild-Bunch-Chris » Do 17. Sep 2015, 21:50

Ja, das Finanzielle.....
Das ist alles aus eigener Tasche finanziert. Und somit noch ein Grund, weshalb ich froh bin, dass wir das in relativer Ruhe nach und nach machen können, denn alles auf einen Schlag wäre schlichtweg nicht drin. Auch arbeitstechnisch nicht. Einige Verbesserungen, die den Alltag mit solchen Zäunen leichter machen, braucht es noch und auch Schafsnetze müssen wir noch nachordern. Ich war froh, dass wir zumindest ein vorhandenes leistungsstarkes Zaungerät in Betrieb hatten, das mit diesen Anforderungen auch gut klar kommt und auch leichten Bewuchs kompensieren kann, das wäre nämlich sonst auch noch ein grosser Posten gewesen. Auch muss ich noch einige Reihen Elektro-Seil durch Draht austauschen - aber das Seil wollte ich zunächst behalten, damit z. B. die Rehe den Zaun besser wahrnehmen konnten. Die sind vorher ja gern gesehene Gäste auf unseren Flächen gewesen und mussten sich auch erst dran gewöhnen, dass sie da nicht mehr reinschlüpfen konnten.

Zusammengerechnet hab ich noch nicht, kann ich bei Gelegenheit mal auf den Hektar umrechnen, aber ich bewahre alle Rechnungen auf.
Vielleicht erfindet ja doch mal einer Zaun-Patenschaften. :lol:

LG, Chris

Wild-Bunch-Chris
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Re: Wölfe

#812

Beitrag von Wild-Bunch-Chris » Fr 25. Sep 2015, 16:22

Der Trend geht zum Herdenschutz-Schwein :lol:

http://www.agrarheute.com/netzschau-die ... eine-angst

LG, Chris

Benutzer 1612 gelöscht

Re: Wölfe

#813

Beitrag von Benutzer 1612 gelöscht » Fr 25. Sep 2015, 20:44

Dokumentationen von Wölfen gab, die in Städten lebten, die Ampel benutzten etc.
Echt? Also von Wildschweinen kenne ich das, aber die sind echt ne andere Hausnummer als Wölfe! Auch intelligenzmäßig...
Und so dicht besiedelt ist ja dieses Deutschland nicht, in das die Wölfe jetzt Einzug halten, ich meine, Brandenburg ist nicht dicht besiedelt.
Ich habe keine Zahlen, aber ich fahre öfter mal durch. (Okay, Straßen gibt's)

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Re: Wölfe

#814

Beitrag von marceb » Sa 26. Sep 2015, 15:16

Der Wetterbericht als Schutz gegen Wölfe?

http://www.ndr.de/nachrichten/niedersac ... nz108.html

Wild-Bunch-Chris
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Re: Wölfe

#815

Beitrag von Wild-Bunch-Chris » Sa 26. Sep 2015, 20:20

Das mit dem Wetter finde ich sehr spannend - von solchen Infos in Punkto Verhalten von Wölfen bräuchte man als Weidetierhalter deutlich mehr, um sich besser mit den Herrschaften vertraut machen zu können.

Auch, wenn ich es persönlich vorziehen würde, wenn Wölfe sich vermehrt in lauen Sommernächten auf Beutezug begeben.... :pfeif:

Beim Lesen des Artikels habe ich in den Kommentaren gleich eine neue eher niederschmetternde Nachricht gelesen - eine behörnte Mutterkuh wurde gerissen. Noch wehrhaftere Weidetiere gibt es doch eigentlich nicht:
http://www.boehme-zeitung.de/lokales/ne ... hance.html

Mir genügt das Bild erstmal - den Artikel kann man ohne Bezahlung nicht lesen.

LG, Chris

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Re: Wölfe

#816

Beitrag von Wild-Bunch-Chris » Mi 30. Sep 2015, 20:56

Wie immer weiss man nix Genaues:
http://www.agrarheute.com/kehlbiss-mutt ... f-gerissen
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersa ... f2064.html

Nun müssen Wolfsberater natürlich auch mal Urlaub machen - aber für den Landwirt geht es ja nun auch um Schadensausgleich. Wer wäre denn offiziell noch in der Lage, ordnungsgemäße Proben zu entnehmen?

LG, Chris

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Re: Wölfe

#817

Beitrag von Oli » So 4. Okt 2015, 18:27

Und was passiert, wenn Landwirte die Schäden nicht melden weil sie den Aufwand scheuen? Dann fehlen sicher über kurz oder lang auch Fähnchen auf der Karte und die Wanderwege bzw. Verbreitung kann nicht genau festgestellt werden.

Manfred

Re: Wölfe

#818

Beitrag von Manfred » Sa 24. Okt 2015, 23:49

Ein Video aus Schweden:
Zwei Wölfe gegen einen Jagdhund.
Die Hündin trug die Action-Cam auf einer mit Stahldornen besetzten Schutzweste.
Sie wurde schwer verletzt, lebt aber noch. Für den Jagdeinsatz ist sie aufgrund einer bleibenden Muskelverletzung nicht mehr tauglich.

https://www.youtube.com/watch?v=u1zCNH_oN2Q

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Re: Wölfe

#819

Beitrag von Wild-Bunch-Chris » So 25. Okt 2015, 12:27

Nachdem diese Wölfin bereits mehrere Schafe gerissen hat, indem sie über den E-Zaun gesprungen ist, wohlgemerkt, einem den Empfehlungen entsprechendem E-Zaun, verfolgt sie nun auch noch die Zaun-Aufrüstung durch den Schäfer vom Waldrand aus:
https://www.kreiszeitung.de/lokales/old ... 77281.html

Die Intelligenz, die Präsenz, das ständige Dazulernen bei den Wölfen und das dadurch vermittelte Gefühl, als Weidetierhalter ständig auf die Probe gestellt zu werden und bloss ja keinen Fehler machen zu dürfen, sind die Dinge, die mir dabei ein gewisses Mulmigkeitsgefühl verschaffen.


Und zu dem schwedischen Video - was ich dabei so ernüchternd beeindruckend fand, war, dass ich die Wölfe, bzw. meist sieht man ja nur den einen, der andere arbeitet von hinten, erstmal gar nicht so eingeschätzt hätte, dass sie die Jagdhündin als Beute betrachten. Aber mir wurde erklärt, dass Beutetieren gegenüber keine Kommunikation stattfindet. "Mit Beute kommuniziert man nicht!"


Und noch was gänzlich anderes.
Gibt es in einzelnen Bundesländern Regelungen, nach denen Hobby-Nutztierhalter, die den Status "Landwirt" nicht erfüllen (können), Gleichstellungsregelungen in Sachen Herdenschutz-Förderungen?
Oder gibt es irgendwo bereits Ansätze, zumindest einen Bestandsschutz von Hobby-Nutztierhaltungen einzurichten, die vor Ausweisung von Wolfsgebieten schon da waren?

Gibt es irgendwo schon mal einen Bericht darüber, dass ein Hobby-Nutztierhalter per Eilentscheid eine bauliche Massnahme im Aussenbereich als Einzelfall-Entscheid genehmigt bekommen hat, weil seine Tiere durch die Anwesenheit von Beutegreifern gefährdet waren?

Ich finds nämlich ganz schön unfair, dass viele Hobby-Nutztierhalter, die zur Arterhaltung von bedrohten Nutztierrassen beitragen, ihren Teil zum Naturschutz und zur Landschaftspflege beitragen und ihren Teil in Sachen Öffentlichkeitsarbeit zum Thema artgerechte Tierhaltung leisten, aber zu wenig Erlös erzielen, zu wenig Tiere oder zu wenig Land haben, um als Landwirt zu gelten, aus dem Raster in Sachen Förderung von Präventionsmaßnahmen fallen. Und ggf. diese Haltung aufgeben müssen, weil entweder das Geld für Schutzmaßnahmen fehlt (ein zertifizierter HSH, der schon ein wenig Erfahrung mitbringt, z. B. muss mit etwa 3.500,- € veranschlagt werden) oder das Baurecht, z. B. für sichere Nachtpferche für den Winter im Weg steht.

Man liest es immer wieder, dass kleinere Tierhaltung bei Wolfsanwesenheit aufgeben werden (müssen) - was da für Schicksale hinter stecken mögen (Hof gekauft, extra für die Tierhaltung z. B.) scheint niemanden allzusehr zu interessieren.

LG, Chris

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Re: Wölfe

#820

Beitrag von marceb » Mo 26. Okt 2015, 13:20

Preisgekrönter Schafbock von Wolf gerissen?

http://www.ndr.de/nachrichten/niedersac ... f2090.html

Der Zaun mit 1,60 m ist ja wohl für einen Wolf ein Witz.
Meine Hunde springen locker über 1.80 m.
Bei mir ist das gesamte Gelände über 2 m eingezäunt und an kritischen Stellen 2,30 m.

Gruß
Martina

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