Hundedame mit Angst vor Allem

Was halt nirgendwo passt
Benutzeravatar
die fellberge
Beiträge: 2143
Registriert: Mi 10. Nov 2010, 22:31
Wohnort: Niederlausitz
Kontaktdaten:

Re: Hundedame mit Angst vor Allem

#11

Beitrag von die fellberge » Di 19. Mai 2015, 15:54

Wie verhält sie sich auf den Hundeplätzen? - bei Hundebegengungen?

Markus Mühle ist bei mir ein NoGo- aber sei es drum ...

Sie ist ein Spitz- wie groß?
Jeder Mensch ist schlau- der eine vorher, der andere hinterher!

LG Marianne

Benutzeravatar
Little Joe
Beiträge: 5240
Registriert: Di 3. Aug 2010, 20:08
Familienstand: verpartnert
Wohnort: Eifel Klimazone 7a

Re: Hundedame mit Angst vor Allem

#12

Beitrag von Little Joe » Di 19. Mai 2015, 17:45

Als ich Amy übernommen habe (kam direkt aus Rumänien) war sie auch total ängstlich. Damals hab ich einige Male mit einer Trainerin telefoniert, die auf Angsthunde und ehemalige Strassenhunde spezialisiert ist, sie bietet diese Telefonate kostenlos an, Nummer kannst du gern per PN bekommen. Ansonsten hab ich 6 Wochen lang Einzeltraining bekommen, das hat und sehr viel weiter gebracht.
Erstaunlich, dass Menschen, die alles besser wissen, nie etwas besser machen.

Benutzeravatar
Rallymann
Beiträge: 1672
Registriert: So 26. Mai 2013, 18:10
Familienstand: verheiratet
Wohnort: Erwitte
Kontaktdaten:

Re: Hundedame mit Angst vor Allem

#13

Beitrag von Rallymann » Di 19. Mai 2015, 19:36

Unsere Aika kam aus Ungarn (Strassenfiffi 6 Mon) vor allem und jedem Angst.

Damals hatten wir noch keinen Zweithund (war gut so) und sie konnte sich daher auch nur an uns orientieren.

Wir haben den "Konfrontationskurs" gewählt.

Wir waren die Ruhe selbst und lebten mit ihr, wie mit jedem anderen Hund auch völlig "normal"
Will sagen, wenn Aika angst vor einem gelben Sack an der Strasse hatte, gingen wir erst recht darauf zu. Ich vorne und Frau mit Hund hinterher.
Dort wurde so lange "Pause" gemacht, bis der Hund entspannte. Dann ging es weiter.

Dauerte etwa 2 Mon und wir hatten nen unerschrockenen Hund.

Wenn er bei dir Zuhause "normal" ist, vertraut er dir ( zumindest ein wenig) Also orientiert er sich an dir und liest dich genau.

Angst überwindet man in der Regel durch Konfrontation. Alles andere wäre Vermeidung.

Ein guter Hundeführer vermittelt Sicherheit, an der sich der ängstliche Hund orientieren kann und so ist es einfach, einem Hund die Angst zu nehmen.
Das schwierige ist eher deine Rolle in dieser Show.
Bist Du auch nur etwas unsicher, spürt der Hund das.

Ich versuche mal ein Beispiel.

Der Hund wird, wie meine Vorschreiber schon sagten, auf keinen Fall an der Tüte vorbei getragen. Das verstärkt seine Unsicherheit und Du beraubst ihn der Möglichkeit, sich seiner Angst zu stellen.

Versuche mal einen kleinen Test.
Du plazierst eine Tüte draussen (ohne Hund) Dann holst Du den Hund (angeleint) und gehst mit ihm bis zu einer Stelle, an der der Hund die Tüte noch nicht sehen kann. Jetzt musst Du dich in den Griff bekommen. Ruhig und entspannt muss Du sein. Lass Dir die Zeit auch wenn es etwas dauert.

Dann gehst Du so entspannt wie Möglich los. Leine Kurz aber locker, so das der Hund neben Dir läuft. Tüte links, Du in der Mitte und der Hund rechts.
Du bleibst immer zwischen Hund und Tüte ( als imaginärer Schutz)

Wenn Du gestartet bist, geht es an der Tüte vorbei und wenn dabei die Welt untergeht. Egal was der Hund macht, egal wie laut er werden kann und wenn Du ihn auf seinem Hintern vorbei schleifst, Du hälst auf keinen Fall an. Falls Du dir das nicht zutraust, könntest Du eventuell deinen Mann bitten.
Nach dem 4-5 mal wir der Hund ruhiger werden und nach der 8-10 Übung wird es ihm kaum noch was ausmachen.
Ein stehenbleiben an der Tüte würde ich erst am 2ten Tag machen, weil das kennenlernen erst später kommt. Hier geht es einzig darum, dem Hund zu vermitteln, dass Du die Richtung angibst und er deine Entscheidung nicht mit seinem Leben bezahlen wird. Wenn er diese Verknüpfung gezogen hat, wird er dir auch in anderen Situationen vertrauen.
Ganz wichtig bei der Übung. Keinen Blickkontakt zum Hund. nicht mal ein leichtes nach unten sehen. Und es wird auch nicht gesprochen.
Jede Form deiner Aufmerksamkeit, bestärkt den Hund in seiner unsicherheit. Auch keine tröstenden Worte, denn die bedeuten auch Aufmerksamkeit und Zuspruch.
Am besten Du stellst dir vor, der Hund wäre garnicht da.

Benutzeravatar
Rallymann
Beiträge: 1672
Registriert: So 26. Mai 2013, 18:10
Familienstand: verheiratet
Wohnort: Erwitte
Kontaktdaten:

Re: Hundedame mit Angst vor Allem

#14

Beitrag von Rallymann » Mi 20. Mai 2015, 05:12

Ich hab noch was.
Wenn Du den Hund mit 7 Wochen bekommen hast und er jatzt 1 Jahr alt ist, überdenke deine Wenigkeit im Umgnang mit dem Hund und überdenke deine Position im Rudel.

In dem Jahr, seit ihr ihn habt, hat er entschieden, dass er dir, euch nicht vertrauen kann.
Vergiss die Herkunft des Hundes und vergiss, dass er einen schlechten Start hatte. Er hat das schon lange vergessen.
Menschliche Empfindungen wie Mitleid sind hier fehl am Platze.
Kennst Du einen Hund, der Mitleid gegenüber einem anderen Hund hat, oder auf dessen Ängste eingeht?
Kein anderer Hund würde solche Empfindungen gegenüber deinem Hund haben, oder zum Ausdruck bringen.
Ein zuviel an menschlicher Liebe und Zuneigung, wird von einem Hund als schwäche angesehen und ein schwacher Mensch gibt nun mal keine Sicherheit.
Überdenke wie Du deinen Hund in Angstsituationen behandelst und überlege, ob ein anderer Hund sich so verhalten würde wie Du es tust.

Benutzeravatar
marceb
Administrator
Beiträge: 917
Registriert: Sa 17. Aug 2013, 10:01
Familienstand: Single
Wohnort: Lolland

Re: Hundedame mit Angst vor Allem

#15

Beitrag von marceb » Mi 20. Mai 2015, 08:42

Rallyman :daumen:

Ich sage immer, in den ersten 2 Tagen entscheidet es sich, wer der Chef ist.
Wenn ein Hund in ein neues Hunderudel kommt, wird er entweder ignoriert oder
wenn er aufmüpfig ist zurecht gewiesen.
In einem Hunderudel gibt es keine posive Bestärkung, entweder wird er zurechtgewiesen
oder in Ruhe gelassen.
Und das ist vom Alter es Hundes unabhängig.

Viele Grüße
Martina

Vorwerkshenne
Beiträge: 13
Registriert: Fr 29. Aug 2014, 16:28
Familienstand: verheiratet

Re: Hundedame mit Angst vor Allem

#16

Beitrag von Vorwerkshenne » Mi 20. Mai 2015, 13:15

:daumen:
vielen Dank ... das sind tolle Vorschläge, die ich - mal mehr, mal weniger - ausprobieren kann und werde.
Ich habe jetzt das Buch von M. Rütter bekommen - von meinem Tierarzt :) - .. "Angst bei Hunden" ... und dort habe ich beim lesen der ersten 60 Seiten (ich kann Nachts schlecht schlafen, weil ich wegen meiner MS-Erkrankung oft Nervenschmerzen habe - aber das nur am Rande) ca. 15 Fehler von meiner Seite gefunden :hmm: .
zu : mit dem Rudelführer "Rallyman" hab ich folgende Aussage einer Hundetrainerin ...: "Zitat: der Hund ist ja super gehorsam ... wenn er jetzt noch die Angst überwindet - sprich sich noch ein wenig mehr an ihnen orientiert - wird es in ein oder zwei Jahren ein Traumhund sein! -- Geben sie nie auf und machen sie weiter so!"
Was soll ich dazu sagen .. sie gehorcht mir wirklich auf´s Wort... NUR IN ANGSTSITUATIONEN NICHT ... weil sie dann aus Angst total dicht macht. Ich habe ja schon so viele Hunde gehabt - auch Super-Dominante-Freunde dieser Spezies - dass ich ein ungehorsames Verhalten nie akzeptieren würde !
Aber das mit der Angst werde ich Stück für Stück abstellen. Sie orientiert sich - lt. Buch - genug an meinem Mann und mir und wird immer besser. Ich meine, dass dies an den Tabletten liegt, denn seit 3 Wochen bekommt sie diese und ist schon viel ausgeglichener in solchen Situationen.
Gestern waren wir sogar Zug gefahren (musste ein Rezept abholen und wollte sie einfach zur Probe mal mitnehmen) ... WOW .. sie ist neben mir eingestiegen und hat sofort zwischen meinen Füssen PLATZ gemacht und brav zu mir hoch geschaut.
Nach dem lesen wusste ich ja, dass ich sie nicht bestärken soll und habe aus dem Fenster geschaut... ging SUPER.
@ die Fellberge --- Warum ist Markus Mühle ein NOGO-Futter für dich ??? Bitte aus welchem Grund. Ich habe damit seit 5 Jahren nur gute Erfahrung gemacht - im Gegensatz zu Pedigee
Jetzt warte ich noch auf die von mir bestellten Bücher - Siehe Buchtipps gleich am Anfang - und dann wird weiter fleissig geübt und gelesen.
Eure Vorwerkhenne

Benutzeravatar
marceb
Administrator
Beiträge: 917
Registriert: Sa 17. Aug 2013, 10:01
Familienstand: Single
Wohnort: Lolland

Re: Hundedame mit Angst vor Allem

#17

Beitrag von marceb » Mi 20. Mai 2015, 13:54

Trockenfutter ist ein NoGo. egal welche Marke:
Ich zitiere mal folgenen Text: (ist von mir)
---------------------------
Welcher Mensch würde einer Werbung glauben, die uns einreden würde, es gibt ein Produkt, das wie braune Bröckchen aussieht, nach Tomate oder Huhn schmeckt und alles enthält, was der Mensch an Nahrung braucht, man braucht nichts mehr anderes essen, kein frisches Gemüse, kein Obst, Käse usw., weil alle Vitamine und Mineralstoffe da drin sind. Das glaubt keiner, aber für den Hund glaubt man das, da fällt man aus Bequemlichkeit auf diese Werbung rein.

Sie wollen ihren Hund oder Katze artgerecht ernähren, hier ein paar Tipps:

Versuchen sie nicht zu „BARFEN“, die Bücher verwirren nur.

Melden sie sich nicht in Foren an, auch dort gibt es zu viele unterschiedliche Auffassungen.

Gehen sie entspannt an die Fleischfütterung, sie denken bei ihren Essen doch auch nicht ständig daran, ob sie alle Vitamine und Mineralstoffe im Essen haben.

Denken sie daran, Hunde und Katzen sind Fleischfresser.

Sie müssen nicht versuchen jeden Tag ein Futter zusammenstellen, welches alle Vitamine und Mineralstoffe enthält. Welcher Mensch macht das mit seiner Nahrung.

Fleischfresser können Vitamine über einen längeren Zeitraum speichern (Pflanzenfresser können dies nicht), deshalb brauchen Hunde nicht täglich alle Vitamine.

Füttern sie über dem Monat verteilt, woraus ein Tier besteht.

Fleisch enthält alle Vitamine, die der Hund oder die Katze braucht.

Gemüse müssen sie nicht füttern, Hunde und Katzen können die Vitamine sehr schlecht aufnehmen. (Kein Wolf frisst Kartoffeln, er hat auch kein Pürierstab)

Sie brauchen auch nicht täglich die gleiche Menge zur gleichen Zeit füttern. In der Natur läuft auch nicht zur gleichen Zeit ein Kaninchen mit 375 g dem Wolf vor die Schnauze.

Machen sie keinen Unterschied zwischen Welpen und erwachsenen Hunden, in der Natur gibt es auch kein Welpen-Kaninchen.

Vorteile der Fleischfütterung:

weniger Krankheiten

schöneres Fell, viel weicher

fast kein Zahnstein

keine Probleme mit der Analdrüse

viel weniger Kot

der Hund wirkt positiver (er muss nicht den ganzen Tag das Industriefutter verdauen, Fleisch ist für Hund und Katze leichter verdaulich)

der Hund riecht kaum

er bekommt weniger Zecken und Würmer

Welpen entwickeln sich optimaler, sie wachsen langsamer..

Übergewicht ist bei Fleisch sehr selten
--------------------------------------------------------

Benutzeravatar
fuxi
Förderer 2019
Förderer 2019
Beiträge: 5900
Registriert: Di 3. Aug 2010, 10:24
Wohnort: Ruhrgebiet, Klimazone 8a
Kontaktdaten:

Re: Hundedame mit Angst vor Allem

#18

Beitrag von fuxi » Mi 20. Mai 2015, 14:14

marceb hat geschrieben:Trockenfutter ist ein NoGo. egal welche Marke
Querverweis >>Frische Küche für Hunde<< und >>Hundeernährung<<
We have normality. Anything you still can’t cope with is therefore your own problem.

Nightshade
Beiträge: 1499
Registriert: Do 6. Jan 2011, 07:17

Re: Hundedame mit Angst vor Allem

#19

Beitrag von Nightshade » Mi 20. Mai 2015, 18:26

Rallymann hat geschrieben:Ich hab noch was.
Wenn Du den Hund mit 7 Wochen bekommen hast und er jatzt 1 Jahr alt ist, überdenke deine Wenigkeit im Umgnang mit dem Hund und überdenke deine Position im Rudel.

In dem Jahr, seit ihr ihn habt, hat er entschieden, dass er dir, euch nicht vertrauen kann.
Vergiss die Herkunft des Hundes und vergiss, dass er einen schlechten Start hatte. Er hat das schon lange vergessen.
Menschliche Empfindungen wie Mitleid sind hier fehl am Platze.
Kennst Du einen Hund, der Mitleid gegenüber einem anderen Hund hat, oder auf dessen Ängste eingeht?
Kein anderer Hund würde solche Empfindungen gegenüber deinem Hund haben, oder zum Ausdruck bringen.
Ein zuviel an menschlicher Liebe und Zuneigung, wird von einem Hund als schwäche angesehen und ein schwacher Mensch gibt nun mal keine Sicherheit.
Überdenke wie Du deinen Hund in Angstsituationen behandelst und überlege, ob ein anderer Hund sich so verhalten würde wie Du es tust.
Das ist der beste Beitrag in dem ganzen Thread. :daumen: :daumen: :daumen:

Aber kein Mensch muss oder soll sich wie ein Hund verhalten. Es genügt einfach MENSCH zu sein und dem Hund die Orientierung am Menschen zu ermöglichen.

Ich habe meinen ersten Rüden in einer Zoohandlung gekauft. Der Wurf wurde dort in der 5. Woche abgegeben und der Hund saß dann bis zur 9. Woche in einem 1x1m großen Käfig in der Wand.
Er war entsetzlich verwurmt, rachitisch und die Impfung hatte sich am Rücken zu einem Abszess abgekapselt. (Und JA ich wusste das beim Kauf.)

Anschließend saß er dann mal bis zum Ende des 5. Monats in Heim-Quarantäne, bis der Tierarzt zufrieden war.

Danach kümmerte ich mich langsam darum, ihn an Spaziergänge zu gewöhnen. Am Anfang schrie und erbrach er im Auto, hatte beim Anblick der Straße extremes Herzrasen etc. etc. Jede Ameise war eine beängstigende Angelegenheit.
Und ich lernte damals: Vergiß die Hundeschulen und -trainer, die kosten nur sinnlos viel Geld.

- Der Hund braucht klare Regeln und einen ordentlichen Grundgehorsam, wie du ihn eben haben willst. Du definierst, was er wie können muss - aber das hat er zu 100% zu können.
- Kein Bedauern. Er erinnert sich nicht an seine Kindheit und braucht sie nicht auf der Therapeuten-Couch aufarbeiten.
- Der Tierarzt ist dein bester Ansprechpartner. Je gesünder der Hund, desto ruhiger ist er auch.

Du gehst - und der Hund folgt. Wenn du sicher bist, ist er es auch.
Kleine Runden für den Anfang kann man dir nicht mehr raten, da der Hund ja schon 1 Jahr bei dir ist.
Aber du solltest ihm konsequent abverlangen, wie er sich zu benehmen hat. Es gibt keinen einzigen Grund für Theater an der Leine.

Tausende Hunde aus schlechter Haltung, aus Zoohandlungen, Rennställen, Labors haben auch in höherem Alter noch gelernt, normale Haushunde zu sein.

Das war mein ehemals ängstlicher Zoohandlungs-Rüde mit 7 Jahren und dem ersten Kamel seines Lebens:

Bild

Er starb mit 10 Jahren an Knochenkrebs.
Ich lasse sie absitzen, gehe vor, beschimpfe und trete die böse Mülltüte, hole meinen Hund.
Er hat gesehen, dass WIR viel stärker sind als die böse Mülltüte, schnuppert nur mal dran und alles ist gut. Chefin hat Mülltüte so richtig fertig gemacht!
An einer Mülltüte geh ich ruhig vorbei, denn es ist ja wohl nicht ganz normal, Emotionen gegen so ein Ding zu richten. :aeh:
Sollte ein Welpe zögern, gehe ich an dem Ding vorbei und lasse ihn mit HIER! folgen. Einige Wochen später, wenn "Fuss bereits erlernt ist, heißt es bei zögerlichem Verhalten schon "FUSS! Aber zack!"

Kobold
Beiträge: 106
Registriert: Sa 4. Aug 2012, 21:41

Re: Hundedame mit Angst vor Allem

#20

Beitrag von Kobold » Do 21. Mai 2015, 09:49

Super interessanter Thread hier, aus dem ich auch einiges mitnehmen werde. Und ich werde jetzt noch mehr darauf achten, die Anzeichen ernst zu nehmen, bei nächster Gelegenheit auch nochmal mit dem Trainer darüber sprechen und mich durch die Fachliteratur zu lesen.

Ich habe von Anfang an versucht, darauf zu achten, dass die beiden mich als "Rudelführer" wahrnehmen und merken, dass ich auf sie aufpasse. Das habe ich bei meinem ersten Hund komplett verkehrt gemacht, zum Glück war sie ansonsten sehr unkompliziert, so dass mein Fehler für sie nicht derart starke Nachteile hatte, wie es bei Angsthunden der Fall ist.
Ich versuche auch, Angstsituationen entgegen zu treten und warte dann vor Schildern oder Hunden hinter Zäunen, bis sie sich beruhigt haben. Leider sind viele Hundehalter da keine große Hilfe, lassen ihre Hunde auf meine zustürmen und greifen null ein ("Der will doch nur spielen"). Dann bringe ich die beiden hinter mich und wehre die anderen ab (was mir auch böse Blicke einbringt). Anderseits kriegen meine auch einen Rüffel, wenn sich sich den anderen gegenüber asozial verhalten.

Vorwerkhenne: Das mit der Zugfahrt klingt super. Warum darf man diese Situation nicht belohnen? Weil es eine normale Situation zu etwas besonderem macht?

Antworten

Zurück zu „Sonstiges“