Kegelspalter

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emil17
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Re: Kegelspalter

#21

Beitrag von emil17 » So 8. Feb 2015, 09:36

Das macht meine Bandsäge genau so gut und platzsparender, mit einem Bruchteil der Leistungsaufnahme dieses Monstrums und mit viel weniger Krach.
Warum glaubst du stehen Maschinen mit frei zugänglichen rotierenden Messern bei jeder Unfallversicherung ganz oben auf der Liste der unzulässigen Geräte?
Man sieht ja schon im Video wie nah er mit der Hand einmal gekommen ist. Ein Klemmer, einmal ungeschickt nachgefasst, und weg ist das Händchen.
Besonders gefährlich ist das mit anbrüchigem oder splittrigem Holz, wo sich aufgrund einer Hebelwirkung der Schnitt schliessen kann.

Einen Zapfwellenschutz braucht er ja auch nicht. Das gibt doch diese schönen Aufwickelunfälle.

Solche Konstruktionen gehören in die Abteilung Darwin-Award.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

centauri

Re: Kegelspalter

#22

Beitrag von centauri » So 8. Feb 2015, 12:54

@emil.
Naja ich hab ja nicht behauptet das das ding verkehrssicher ist.
Aber der ansatz ist doch nicht verkehrt.
Ein paar modifikationen würde ich an dem ding auch noch vornehmen.
Sicherer ist deine bandsäge auch nicht.
Eine falsche handbewegung und der finger oder die hand ist genau so futsch.
Wir arbeiten ab und an auch mal mit einem schredder.
Wenn ich da reinklettere weil was klemmt bin ich ja auch selber schuld.

Benutzer 3370 gelöscht

Re: Kegelspalter

#23

Beitrag von Benutzer 3370 gelöscht » So 8. Feb 2015, 13:05

emil17 hat geschrieben:Das macht meine Bandsäge genau so gut und platzsparender, mit einem Bruchteil der Leistungsaufnahme dieses Monstrums und mit viel weniger Krach.
:hmm:

Holz abquetschen und gleich durchs Quetschen spalten ?, wie sieht da das Sägeblatt aus bei so einer Bandsäge?

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emil17
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Re: Kegelspalter

#24

Beitrag von emil17 » So 8. Feb 2015, 18:18

RichardBurgenlandler hat geschrieben: Holz abquetschen und gleich durchs Quetschen spalten ?, wie sieht da das Sägeblatt aus bei so einer Bandsäge?
Nur sägen, mehr soll sie ja auch nicht. Dafür kann man mehr als Brennholz damit machen.
Bandsägen sind empfindlich, nichts für Rambos.

Mir ist schon bewusst, dass Holzbearbeitungsmaschinen im weitesten Sinne gefährlicher sind als Küchenreiben. Wenn man aber gewisse elementaren Sicherheitsmassnahmen beachtet (z.B. bei kleinen Werkstücken Schiebehölzer verwenden oder, bei Brennholz, die Stücke so halten, dass sie da aufliegen, wo der Schnitt ist), dann ist das kein Vergleich zum Ding im oben eingestellten Video.

Wenn man richtig viel Brennholz machen will, ist eine Kreissäge mit grossem Blatt, Schiebetisch und einer Blattschutzklappe, die das Holz festhält und verhindert, dass das Blatt offen zugänglich ist, immer noch die Maschine der Wahl. Einer reicht zu, einer sägt und wirft die Stücke auf den Hänger. Wenn man den Werkplatz richtig organisiert, geht das viel rascher als mit dem verfilmten Ding.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: Kegelspalter

#25

Beitrag von Narrenkoenig » So 8. Feb 2015, 18:28

Die Dinger gibts für gutes Geld fabrikneu zu kaufen https://www.youtube.com/watch?v=cdUFNqjcgLs
Passende Händler kann sich jeder ja selber guckeln.
Kein Verschnitt und gleich gespalten.
Nur zum dekorativen Aufschichten ist das nix, aber wenns nur warm machen soll?

Grüße

Robert
Ich bin zur Vernunft gekommen,
leider war sie grad nicht da.

Benutzer 3370 gelöscht

Re: Kegelspalter

#26

Beitrag von Benutzer 3370 gelöscht » So 8. Feb 2015, 19:14

Dann wahr der im Link von Centauri nur der Prototyp, damit man sieht wie das Ding funzt :mrgreen:
emil17 hat geschrieben:ist eine Kreissäge mit grossem Blatt,
An die halte ich mich auch fürs Grobe, bei 10 Rm /Jahr muss es auch nicht mehr sein.

centauri

Re: Kegelspalter

#27

Beitrag von centauri » Mo 9. Feb 2015, 07:49

So eine maschine gibt es auch von einem deutschen hersteller.
Der heisst hackmeister!
Also mir ist da eine kreissäge zu mühselig.
Ich schmeisse das holz in meinen selbstgebauten sägebock
und schneide es mit der kettensäge.
Bei meterholz past da 0,5 rm rein.
Die sind dann in 2 min geschnitten.
Ca. 3 min dauert das freiräumen.
3 min dauert das vollschichten usw..
Und das alleine.
Haben aber auch schon mal zu dritt mit 2 sägeböcken gearbeitet.
Dann geht die motorsäge erst aus wenn kein sprit mehr drinnen ist! :)
Und wer schon mal nur knüppel gesägt hat wo man in 1 std. ein kleines häufchen gesägt hat,
der weis was ich meine. :)

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Re: Kegelspalter

#28

Beitrag von emil17 » Mo 9. Feb 2015, 09:09

Jeder wie ihm beliebt.
Ich hasse Kettensägen und brauche sie nur wenns nicht anders geht, kommt häufig genug vor.
Ich habe viel Knüppelholz und nehme jeweils eine Ladung voll mit zurück, wenn ich sowieso auf dem Grundstück bin. Dann ist im Herbst das Brennholzlager ohne Extrafahrten wieder voll.
Ausserdem habe ich zum Glück genug Zeit von der Sorte, die nichts kostet. Wäre ich gewerblich mit grobem Holz beschäftigt (als GaLaBauer, Forstwirt oder Zimmermann), würde ich das auch anders machen. Die hier von der Zunft lassen alles liegen, was weniger als 10cm dick ist oder mehr als 10 m von einer Fahrstrasse weg liegt, und arbeiten prinzipiell nur mit Maschinen die Lärm machen.
Muss jemand vom Strassenunterhalt unverhofft einen 10 cm dicken Ast absägen, fahren die zurück auf den Werkhof und holen die Kettensäge. Ich habe immer eine scharfe Handsäge im Auto. Rechnet man die Wegzeit ein, ist Handwerkzeug für Kleinigkeiten sehr effizient.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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