Minus 13, wie schnell kühlt ein Haus aus?

der Gartenzwerg
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Re: Minus 13, wie schnell kühlt ein Haus aus?

#21

Beitrag von der Gartenzwerg » Mo 29. Dez 2014, 15:13

karl-erwins-frau hat geschrieben:Was wenn Du drei Wochen in Urlaub bist
Ist doch ein ganz anderes Thema.
Man sperrt ja auch seine Katzen nicht drei Wochen in den Keller....
Für drei Wochen Urlaub trifft Herr/Frau Selbstversorger doch ganze andere Vorkehrungen, wage ich jetzt mal zu behaupten.

PS: Ich weiß nicht, wie es anderswo ist, aber nach einem Tag (oder eher einer Nacht) durchgängig brennendes Licht würden unsere Nachbarn Sturm klingeln und, wenn sie Schlimmeres vermuten, gar die Polizei rufen :roll:

Olaf
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Re: Minus 13, wie schnell kühlt ein Haus aus?

#22

Beitrag von Olaf » Mo 29. Dez 2014, 15:35

kaliz hat geschrieben:Es benötigt wesentlich mehr Energie ein ausgekühltes Haus wieder auf Temperatur zu bringen, als es für ein paar Tage auf der Selben Temperatur zu halten.
Leuchtet mir physikalisch nicht ganz ein, schon wegen der verringerten Wärmeabstrahlung bei niedrigerer Innentemperatur. Und im Endeffekt zählt ausschließlich die Energie, die das Haus über einen Zeitraum abgestrahlt hat, das ist die, die "weg" ist, sonst nichts. 2 Grad weniger bei 20 Grad Differenz nach aussen sind 10 % weniger Abstrahlung.
Nachtabsenkung gibts schon Jahrzehnte. Alles Spinner?
Aber wir kommen vom Thema ab.....
Olaf
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der Gartenzwerg
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Re: Minus 13, wie schnell kühlt ein Haus aus?

#23

Beitrag von der Gartenzwerg » Mo 29. Dez 2014, 17:15

Kaliz hat nicht geschrieben, die Temperatur durchgängig auf tropischen 20°C zu halten. ;)

Unser Kachelofen läuft nachts auf Sparflamme (ich nenne es dann auch mal "Nachtabsenkung"), aber sobald morgens neue Kohlen drauf kommen, ist er sehr schnell wieder knackewarm. Wenn wir ihn dagegen nachts auskühlen lassen, dauert es doch etliche Stunden, bis er wieder schön heiß wird, und dafür benötigen wir deutlich mehr Kohlen als für die wenigen in der Nacht, die eine Grundwärme halten.
So ähnlich stelle ich mir das auch mit den Mauern eines Hauses vor.

Ich denke schon, dass es bei so kurzer Abwesenheit "sparsamer" ist, eine gewisse Wärme im Haus zu halten (so dies möglich ist).


Aber vielleicht hat sich das Thema mit dem Einfrieren ja sowieso erledigt... zumindest für unsere Gegend sind gar nicht mehr so tiefe Temperaturen angesagt wie noch vor zwei Tagen.

Benutzer 3370 gelöscht

Re: Minus 13, wie schnell kühlt ein Haus aus?

#24

Beitrag von Benutzer 3370 gelöscht » Mo 29. Dez 2014, 19:39

Unser Lagerraum ist unbeheitzt und liegt im Nordosteck der Scheune mit 2 Außenmauern und 2 Mauern mit angrezenden Gebäuden (Scheune, alter Stall alles unbeheizt). Die Decke ist aus Beton und hat zur Zeit eine lose Strohschüttung.
Seit einiger Zeit kühlt es bei uns in der Nacht auf 2-5° Minus ab, heute Morgen hatte es -7°. Die Temperatur des Lagerraums sinkt seit etwa 2 Wochen stetig von 12° auf jetzt 3,7°.
Ich hätte da keine allzu großen Bedenken wegen 30 Stunden Abwesenheit, allerdings würde ich bei längerer Abwesenheit den Haupthan des Wassers abdrehen.

OT
Olaf hat geschrieben:Leuchtet mir physikalisch nicht ganz ein,
Mir auch nicht :aeh:
Der U-Wert ( W/m²K) beschreibt den Wärmeverlust (W) von Wand (m²) und der Temperaturdifferenz (K).
Je höher die Temperaturdifferenz (Innen-Außen) umso größer der Wärmeverlust und das ganze linear.
Was an Wärme abgeht muss nachgefüllt werden, da ist es egal wie hoch die Temperatur ist.
Wobei natürlich beim Gleichstand (Innen Außen ) keine Wärme mehr abgeht, und das zeigt den Spareffekt, je näher ich am Gleichgewichtspunkt bin umso größer die Ersparnis, und damit haben die Spinner mit ihrer Nachtabsenkung recht. :aeh:

Benutzer 2354 gelöscht

Re: Minus 13, wie schnell kühlt ein Haus aus?

#25

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » Mo 29. Dez 2014, 20:19

Nachtabsenkung heißt nun ja nicht Abschaltung . die Temperatur wird um ein paar grad nach unten geregelt. ich denke schon wenn die wände zu sehr durchkühlen das es teurer wird das ganze wieder auf Temperatur zu bringen. Von Taupunkt und Luftfeuchtigkeit einmal ganz abgesehen.

Olaf
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Re: Minus 13, wie schnell kühlt ein Haus aus?

#26

Beitrag von Olaf » Mo 29. Dez 2014, 20:37

Danke Richard,
ich wollts nicht vertiefen ;)
LG
Olaf
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babayaga
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Re: Minus 13, wie schnell kühlt ein Haus aus?

#27

Beitrag von babayaga » Mo 29. Dez 2014, 21:03

Wir hatten hier die letzten drei Tage durchgehend Frost, durchschnittlich:

Tag1: -3°C / Tag2: -6°C / Tag3: -8°C

Heute, also Tag 4, hatte ich in der Garage -2°C (ok, hatte auch an Tag2 das Garagentor über ne halbe h auf),
im Waschhaus waren sogar noch über 0, alles ungeheizte und ungedämmte Gebäude, die keine direkte Verbindung
zu beheizten Wohhauswänden haben.

Zu dem andren, das läßt sich doch am einfachsten am Verbrauch (Gas, Öl, Holz) ablesen oder mal anders Bsp.:

Zu überwinden habe ich eine Strecke von 100km, ich fahre 18:00 mit 100km/h los und bin 19:00 am Ziel
oder ich fahre 18:30 mit 200km/h los und bin ebenfalls 19:00 am Ziel.
Je nach Wagentyp wird der Verbrauch arg variieren aber ok, vielleicht ein schlechter Vergleich ...
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Olaf
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Re: Minus 13, wie schnell kühlt ein Haus aus?

#28

Beitrag von Olaf » Mo 29. Dez 2014, 21:12

vielleicht ein schlechter Vergleich ...
ja.
;)
Olaf
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Renysol
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Re: Minus 13, wie schnell kühlt ein Haus aus?

#29

Beitrag von Renysol » Di 30. Dez 2014, 00:52

Danke allen!

Nun hat sich die Wettervorhersage wieder berappelt und mit Null Grad gibt es keine Probleme.

Aufgrund eurer Kommentare habe ich dann auch mal ein paar Messungen gemacht und muss sagen, bisher beheizte Wände kühlen wesentlich langsamer aus als ich dachte. Ich denke daher, meine Sorge war unberechtigt, und wir werden unbesorgt das neue Jahr begrüßen.

Das wünsche ich euch auch allen

Renysol

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